7 Beste ETF-Handelsstrategien für Einsteiger
ETFs (Exchange-Traded Funds) sind ideal für Einsteiger aufgrund ihrer vielen Vorteile, zu denen niedrige Kostenquoten, sofortige Diversifikation und eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten gehören. Im Gegensatz zu manchen Investmentfonds haben sie auch niedrige Einstiegshürden, sodass du nicht superreich sein musst, um loszulegen.
Hier sind die sieben besten ETF-Handelsstrategien für Einsteiger, in keiner besonderen Reihenfolge präsentiert:
Das Wightigste in Kürze
- ETF-Anleger können die gleichen Strategien wie beim Aktieninvestieren nutzen, z.B. Cost-Averaging und Sektorrotation.
- Die beliebtesten ETFs bilden den DAX oder EURO STOXX 50 ab, aber es gibt auch ETFs, die sich auf einzelne Sektoren oder Branchen konzentrieren.
- Einige ETFs bieten Zugang zu Strategien, die einst von Profis dominiert wurden, wie gehebelte Fonds, die ein Vielfaches des zugrunde liegenden Index erzielen können, und inverse ETFs, die an Wert gewinnen, wenn der Index fällt.
1. Cost-Averaging
Beim Cost-Averaging (Durchschnittskosteneffekt) investierst du regelmäßig einen festen Betrag in einen Vermögenswert, unabhängig von dessen Kursschwankungen. Diese Strategie ist besonders für Berufseinsteiger mit einem bescheidenen monatlichen Anlagebetrag geeignet. Sie wären besser beraten, diesen in einen oder mehrere ETFs zu investieren, anstatt ihn auf einem niedrig verzinsten Sparkonto zu parken.
Cost-Averaging reduziert das Risiko und schützt dich vor Marktvolatilität. Indem du konsequent zu verschiedenen Preispunkten kaufst, minimierst du den Einfluss kurzfristiger Marktschwankungen auf deine Gesamtperformance.
Die beliebtesten ETFs in Deutschland sind Aktienfonds, aber es gibt auch viele ETFs, die in Anleihen, Rohstoffe, Währungen und Immobilien investieren.
2. Asset-Allokation
Asset-Allokation bedeutet, deine Investitionen in breite Kategorien wie Aktien, Anleihen und Bargeld aufzuteilen, um die Auswirkungen eines Abschwungs in einer dieser Kategorien zu minimieren.
Die niedrigen Einstiegssummen bei den meisten ETFs machen es Einsteigern leicht, eine grundlegende Asset-Allokationsstrategie umzusetzen, die ihrem Anlagehorizont und ihrer Risikotoleranz entspricht
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Zum Beispiel könnten junge Anleger in ihren 20ern zu 100% in Aktien-ETFs investiert sein. Langfristig sollten sie die höchste Rendite erzielen, und kurzfristig können sie eventuelle Rückschläge aussitzen.
3. Swing-Trading
Swing-Trades zielen darauf ab, größere Preisänderungen bei ETFs auszunutzen. Anders als Daytrades können sie von einigen Tagen bis zu einigen Wochen dauern.
Die Eigenschaften von ETFs, die sie für Swing-Trading geeignet machen, sind ihre Diversifikation und enge Geld-Brief-Spannen. Zudem gibt es ETFs für viele verschiedene Anlageklassen und eine breite Palette von Sektoren, sodass ein Einsteiger einen ETF wählen kann, der auf einem Sektor oder einer Anlageklasse basiert, in dem er Expertise oder Kenntnisse hat.
Zum Beispiel könnte jemand mit einem Technologie-Hintergrund einen Vorteil beim Handel mit einem Technologie-ETF wie dem iShares TecDAX UCITS ETF haben, der den deutschen Technologieindex abbildet.
4. Sektorrotation
Große wirtschaftliche Trends zu erkennen und darauf zu reagieren, ist für ETF-Anleger relativ einfach. Dies ist die Sektorrotation, bei der du dein Portfolio anpasst, um von einer neuen Phase des Wirtschaftszyklus zu profitieren.
Nehmen wir an, du hast in den Biotechnologiesektor über den iShares Nasdaq US Biotechnology UCITS ETF investiert. Wenn es so aussieht, als käme eine wirtschaftliche Verlangsamung, könntest du dich entscheiden, Gewinne in diesem ETF mitzunehmen und in einen defensiven Sektor wie Konsumgüter über den iShares STOXX Europe 600 Food & Beverage UCITS ETF umzuschichten.
5. Leerverkäufe
Leerverkäufe bedeuten, einen ETF zu verkaufen, den du dir geliehen hast. Du machst Gewinn, wenn der Wert des ETFs sinkt, oder verlierst Geld, wenn er steigt. Das ist genauso riskant, wie es sich anhört.
Allerdings ist das Leerverkaufen von ETFs etwas weniger riskant als das Leerverkaufen einzelner Aktien, da das Risiko eines Short Squeeze bei einem ETF geringer ist.
Einsteiger und Privatanleger im Allgemeinen sollten die Finger von doppelt oder dreifach gehebelten inversen ETFs lassen, die versuchen, das Zwei- oder Dreifache der inversen Tagespreisänderung eines Index zu erzielen.
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6. Auf saisonale Trends setzen
ETFs sind gute Instrumente, um von saisonalen Trends zu profitieren. Ein bekannter saisonaler Trend ist das „Sell in May and go away“-Phänomen. Europäische Aktien entwickeln sich historisch gesehen in der sechsmonatigen Periode von Mai bis Oktober schlechter als in der Periode von November bis April.
Du könntest diesen breiten Marktschwächetrend ausnutzen, indem du den Xtrackers DAX UCITS ETF Ende April oder Anfang Mai leer verkaufst und die Short-Position Ende Oktober schließt, nachdem die für diesen Monat typischen Marktrückgänge stattgefunden haben.
7. Absicherung (Hedging)
Als Einsteiger musst du möglicherweise gelegentlich ein umfangreiches Portfolio absichern oder vor Abwärtsrisiken schützen, vielleicht eines, das du geerbt hast.
Angenommen, du hast ein beträchtliches Portfolio deutscher Blue-Chip-Aktien geerbt und bist besorgt über das Risiko eines starken Rückgangs der deutschen Aktien. Eine Lösung wäre, Put-Optionen zu kaufen. Da die meisten Einsteiger jedoch nicht mit Optionshandelsstrategien vertraut sind, ist eine alternative Strategie, eine Short-Position in breiten Markt-ETFs wie dem iShares Core DAX UCITS ETF einzugehen.
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Fazit
Die grundlegenden Strategien, die von Aktienanlegern verwendet werden, lassen sich leicht auf ETFs übertragen. Einige funktionieren möglicherweise sogar besser, da ETFs per Definition diversifizierter und weniger volatil sind als einzelne Aktien.
Wenn du ein Einsteiger bist, überlege zunächst, was deine finanziellen Ziele sind und welches Risikoniveau du tolerieren kannst. Entscheide dann, wie viel du dir leisten kannst, jeden Monat zu investieren. Wähle schließlich den oder die ETFs aus, die dich an dein Ziel bringen können.
Denk daran, dass diese Strategien zwar Chancen bieten, aber auch Risiken bergen. Es ist immer ratsam, dich gründlich zu informieren und bei Bedarf professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, bevor du mit dem ETF-Handel beginnst. CopyRetry
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