Was sind Leerverkäufe? Definition und Beispiele

Leerverkäufe treten auf, wenn der Anleger, der den Verkauf tätigt, glaubt, dass der Preis eines Wertpapiers in Zukunft fallen wird. Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, erklären wir Ihnen in diesem Artikel, was ein Leerverkauf ist und Beispiele für Leerverkäufe.

Was sind Leerverkäufe? Definition und Beispiele

Als Nächstes werden wir erklären, was Leerverkäufe sind.

Definition

Leerverkäufe sind definiert als eine bärische oder negative Transaktion, die bei einem Vermögenswert stattfindet. In diesem Fall ist es, wenn ein Händler glaubt, dass er in der Lage sein wird, zu einem hohen Preis zu verkaufen und zu einem niedrigen Preis zu kaufen, um einen Gewinn aus der Änderung des Preises eines Vermögenswertes zu erzielen.

Mit anderen Worten: Leerverkäufe sind eine Anlagestrategie, bei der auf einen Kursrückgang von Aktien oder anderen Vermögenswerten spekuliert wird.

Wie funktioniert es?

Normalerweise leihen Sie sich beim Leerverkauf Aktien, die sich nicht in Ihrem Maklerkonto befinden, und verkaufen sie dann auf dem offenen Markt zum aktuellen Marktpreis.

Das Ziel des Anlegers bei Leerverkäufen ist es, diese Aktien in der Zukunft zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen und dann die geliehenen Aktien zurückzugeben.

Formel von Leerverkäufe

Die mathematische Formel für Leerverkäufe lautet wie folgt:

Gewinn = (Verkaufspreis – Ankaufspreis) * Anzahl der Anlagen – Transaktionskosten

Ein typisches Beispiel:

  • Der Verkaufspreis ist der Preis, zu dem ein Investor einen finanziellen Vermögenswert verkauft.
  • Der Kaufpreis ist der Preis, zu dem der Anleger die verkauften Wertpapiere zurückkauft.
  • Die Anzahl der Vermögen ist die Anzahl der vom Händler verkauften Vermögen
  • Die Kosten der Transaktion sind die Provision des Maklers

Interpretation:

Wenn das Ergebnis der Formel ist:

  • Positiv: Der Anleger hat einen Nettogewinn erzielt.
  • Negativ: Der Anleger hat einen Nettoverlust erlitten.

Das heißt, je niedriger der Rückkaufpreis einer Aktie im Vergleich zu ihrem Verkaufspreis ist, desto mehr verdienen Sie.

Beispiel von Leerverkäufe

Beispiel für Leerverkäufe auf dem Aktienmarkt:

Der Anleger hat eine Kurzposition von 100 Aktien des Unternehmens XYZ zu einem Preis von 20 Euro pro Aktie eingenommen. Nach einiger Zeit sind die Aktien auf 10 € gefallen und der Anleger beschließt, sie zurückzukaufen.

In diesem Fall würde der Gewinn aus der Transaktion betragen: (20-10) * 100 Aktien = 1.000 €, abzüglich Provisionen und Zinsen.

Aber was passiert, wenn eine Aktie steigt, nachdem ein Anleger seine Kurzposition eingegangen ist:

– Nehmen wir an, dass das Unternehmen XYZ mit 50 € pro Aktie an die Börse geht. Um den Verlust zu berechnen, wären es €3.000 [(€40 – €10) * 100], plus die Provision und die Zinsen, die sie für die Position zahlen müssten.

In diesem Beispiel ist es klar, dass die Verluste 100 % des investierten Kapitals übersteigen. Das größte Risiko beim Leerverkauf am Aktienmarkt ist also ein großer unendlicher Verlust.

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Die Vorteile von Leerverkäufen im Handel

Leerverkäufe haben bestimmte Vorteile, wie z. B.:

Sie ermöglicht Anleger den Zugang zu Instrumenten, die sonst nicht gehandelt werden könnten.

Der Leerverkauf eines Instruments durch Eröffnung einer Verkaufsposition ermöglicht es Anlegern, auch bei fallenden Märkten zu profitieren.

Der Unternehmer kann die Investition überwachen und steuern und so die Kosten minimieren.

Wie beim lange Handel kann der Händler die Vorteile von Kurzpositionen nutzen und Positionen eröffnen, die größer sind als sein verfügbares Kapital.

Mit diesen Informationen haben Sie hoffentlich gelernt, wie der Leerverkaufsprozess funktioniert. Denken Sie daran, dass der Aktienmarkt volatil ist, also überlegen Sie immer, ob dies die beste Option für Sie ist, bevor Sie investieren.

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