Drawdown im Trading – Definition und Bedeutung

Drawdown ist ein Konzept, das für jeden Trader von entscheidender Bedeutung ist, da es direkt mit dem Risiko und der Performance im Trading verbunden ist. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Begriff „Drawdown“ befassen, seine Definition klären und seine Bedeutung im Kontext des Trading erläutern.

Was ist ein Drawdown im Trading?

Ein Drawdown im Trading bezieht sich auf den Rückgang des Kapitals oder des Guthabens eines Traders von seinem Höchststand während eines bestimmten Zeitraums. Es ist die Differenz zwischen dem Höchststand des Kapitals und dem folgenden Tiefstand, bevor das Kapital wieder ansteigt. Drawdowns sind eine unvermeidliche Realität des Handels und können verschiedene Ursachen haben, einschließlich Verlustgeschäften, Volatilität auf den Märkten oder einer ineffektiven Handelsstrategie.

Ein Drawdown kann in Prozent oder in absoluten Beträgen gemessen werden und dient als wichtige Metrik zur Bewertung der Risiken und der Performance eines Traders oder einer Handelsstrategie. Ein tieferer Drawdown bedeutet größere Verluste und kann bedeuten, dass der Trader mehr Zeit benötigt, um sich von den Verlusten zu erholen und wieder auf seinen Höchststand zu gelangen. Daher ist es wichtig, Drawdowns zu verstehen, zu überwachen und zu managen, um das Risiko zu begrenzen und langfristig erfolgreich zu sein.

Beispiel vom Drawdown

Er wird durch die Differenz zwischen dem Höchstwert, den eine Anlage erreicht hat, und ihrem aktuellen Wert bestimmt und wird in Prozent ausgedrückt. Wenn eine Anlage beispielsweise einen Höchstwert von 100 erreicht hat und ihr aktueller Wert bei 80 liegt, beträgt der Drawdown 20 %.

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Psychologischen Auswirkungen von Drawdowns

Die psychologischen Auswirkungen von Drawdowns auf einen Trader können erheblich sein und stark variieren. Ein Drawdown kann Angst und Unsicherheit auslösen, insbesondere wenn er durch eine längere Verlustserie oder einen plötzlichen und starken Rückgang des Kapitals verursacht wird. Dies kann dazu führen, dass der Trader sich Sorgen macht, dass die Verluste weiter zunehmen oder dass er seine Handelsziele nicht erreichen wird.

Bei anhaltenden Drawdowns kann Frustration und Entmutigung auftreten. Der Trader kann sich über seine Handelsentscheidungen ärgern, Zweifel an seiner Fähigkeit als Trader haben und sich möglicherweise entmutigt fühlen, weiterhin am Markt zu handeln.

Ein Drawdown kann auch dazu führen, dass ein Trader aus Gier handelt und versucht, seine Verluste schnell auszugleichen. Dies kann zu übermäßigem Handel und zu weiteren Verlusten führen, da der Trader unüberlegte Entscheidungen trifft, um seine Verluste wieder wettzumachen.

Umgang mit Drawdowns: Risikomanagement-Strategien

Der Umgang mit Drawdowns erfordert effektive Risikomanagement-Strategien, um die negativen Auswirkungen auf das Handelskonto zu minimieren und die langfristige Handelsperformance zu schützen. Hier sind einige bewährte Risikomanagement-Strategien, die Trader anwenden können:

  1. Festlegung von Risikogrenzen: Definieren Sie klare Risikogrenzen für jeden Trade und für das gesamte Handelskonto. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass Sie pro Trade nicht mehr als einen bestimmten Prozentsatz Ihres Handelskapitals riskieren oder dass Sie insgesamt nicht mehr als einen bestimmten Prozentsatz Ihres Kontos in offenen Positionen haben.
  2. Positionssizing: Verwenden Sie eine angemessene Positionssizing-Strategie, um das Risiko pro Trade zu steuern. Dies bedeutet, dass Sie die Größe Ihrer Positionen basierend auf Ihrem Handelskapital, Ihrem Risikotoleranzniveau und anderen Faktoren anpassen.
  3. Diversifikation: Streuen Sie Ihr Handelskapital auf verschiedene Märkte, Instrumente und Handelsstrategien, um das Risiko zu diversifizieren und die Auswirkungen von Drawdowns zu minimieren. Durch Diversifikation können Verluste in einem Bereich möglicherweise durch Gewinne in einem anderen Bereich ausgeglichen werden.
  4. Stop-Loss-Orders: Verwenden Sie Stop-Loss-Orders, um potenzielle Verluste zu begrenzen und Ihr Risiko zu kontrollieren. Legen Sie Stop-Loss-Levels auf der Grundlage von technischen Analysen, Volatilität und Risikotoleranz fest und halten Sie sich konsequent daran.
  5. Trailing Stop-Loss: Nutzen Sie Trailing Stop-Loss-Orders, um Gewinne zu sichern und potenzielle Verluste zu begrenzen, während sich der Markt in Ihre Richtung bewegt. Ein Trailing Stop-Loss passt sich automatisch an die Preisbewegungen an und ermöglicht es Ihnen, von Trends zu profitieren, während Sie Ihr Risiko kontrollieren.
  6. Periodisches Überprüfen und Anpassen: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Risikomanagement-Strategien und passen Sie sie bei Bedarf an veränderte Marktbedingungen und Handelsbedingungen an. Seien Sie flexibel und bereit, Ihre Strategien anzupassen, um auf Drawdowns und andere Herausforderungen zu reagieren.

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