George Soros: Investitionsstil, Bücher und berühmte Zitate

George Soros wurde am 12. August 1930 in Budapest, Ungarn, geboren. Seine Familie war ursprünglich jüdisch, aber als der Zweite Weltkrieg ausbrach und Deutschland in Ungarn einmarschierte, beschloss Soros‘ Vater, Tivadar, seinen ursprünglichen Namen in „Schwartz“ zu ändern, um vorzugeben, Christ zu sein, damit sie nach Großbritannien ziehen und den Nazis entkommen konnten. Soros‘ Vater ist weltweit bekannt als Herausgeber von Esperanto, das eine universelle Sprache sein sollte, die durch die Kombination gemeinsamer Merkmale anderer Sprachen geschaffen wurde.

Er studierte Philosophie an der „London School of Economics“ und lernte dort seinen Professor Karl Popper kennen, der ihn mit der Veröffentlichung von „The Open Society and its Enemies“ inspirierte, was ihn Jahre später, 1993, dazu veranlasste, die „Open Society“ zu gründen, die sich den Kampf für Demokratie und liberale Institutionen zum Ziel gesetzt hat.

Soros begann im Alter von 16 Jahren an der „Wall Street“ und lernte schnell, wie man investiert. Er begann in Hedgefonds, wo er einen kühnen Stil anwandte, der nicht den Markttraditionen entsprach, aber sehr erfolgreich wurde und Millionen von Dollar für sich und seine Investoren verdiente.

Seine berühmteste Investmentleistung war die Abwertung des britischen Pfunds im Jahr 1992, die er zusammen mit Großinvestoren durch Leerverkäufe von Aktien der Währung mit einem Gewinn von 1 Milliarde Dollar erreichte. Dies brachte ihm den Ruf ein, von Krisen zu profitieren, so wie er es von der Asienkrise tat und seine Gewinne auf über $5 Milliarden vervielfachte.

Anlagestil

Sein Anlagestil ist umstritten, da er als Finanzspekulant gilt, aber er kann als geopolitischer oder globaler Investor eingestuft werden, der die Interessen der Anleger durch Diversifizierung wahrt.

Geopolitisches oder globales Investieren verhindert, dass der Anleger bei einem wirtschaftlichen Abschwung erhebliche Verluste erleidet, weil er die Situation und das Verhalten studiert und entsprechend handelt. Ein Beispiel dafür ist, dass man in Zeiten der Expansion in eine breite Palette von Aktien am Aktienmarkt des Landes investiert, dessen Gewinne erwartet werden. Indem man in viele Aktien investiert, diversifiziert man, und wenn ein Unternehmen Verluste erleidet, verdirbt das nicht die Erwartungen des Anlegers, der auf das Wachstum des Landes setzt.

Bücher

Er hat in seiner Karriere mehrere Bücher geschrieben, von denen die folgenden besonders hervorzuheben sind:

  • The Alchemy of Finance (1987): Dies ist ein Leitfaden für Investoren, die in Soros‘ Fußstapfen treten wollen, da er seine Erfahrungen und die Merkmale seines Denkens schildert und seine erfolgreiche Herangehensweise an den „Investmentmarkt“ erklärt.
  • „Soros on Soros“: keeping up with the times (1995): In diesem Buch erzählt der berühmte Investor von seinem Leben seit dem Überleben des Holocaust, spricht dann über seine Ankunft an der Wall Street, seinen Lernprozess und erklärt natürlich, wie er als berühmter Investor berühmt wurde.
  • The Global Crisis of Capitalism (1998): Dieses Buch spiegelt Soros‘ Sicht des bevorstehenden Zusammenbruchs der Weltwirtschaftssysteme wider und präsentiert seine Vorhersagen und Ansichten.
  • Open Society (1998): befasst sich mit Gesellschaften, in denen Rede- und Gedankenfreiheit grundlegend sind. Er diskutiert auch die Instabilität des Weltwirtschaftssystems und schlägt die Idee einer neuen Weltordnung vor, in der eine einzige Regierung für Sicherheit und Stabilität der Gesellschaften sorgt.

Berühmte Zitate

Über viele Jahre als erfolgreicher Investor und in seinem Ruf als „Spekulant“ gibt es viele Sätze, die er gesagt hat, darunter:

  • Man verdient Geld, indem man das Offensichtliche ignoriert und auf das Unerwartete wettet.“
  • „Das Problem ist nicht, was man nicht weiß, sondern was man zu wissen glaubt, wenn man sich irrt.“
  • Das meiste Böse in der Welt ist eigentlich ungewollt. Viele Leute im Finanzsystem haben unbeabsichtigt eine Menge Schaden angerichtet.“
  • „Ich bin nur reich, weil ich weiß, wann ich falsch liege … Im Grunde überlebe ich, indem ich mir meine Fehler eingestehe.“
  • „Es spielt keine Rolle, ob Sie richtig oder falsch liegen. Was zählt, ist, wie viel Geld man verdient, wenn man richtig liegt, und wie viel Geld man verliert, wenn man falsch liegt.“
  • „Wenn man jeden Tag zur Arbeit geht, merkt man gar nicht, wann man einen besonderen Tag hat.“

etoro
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