5 Unterschiede zwischen Stammaktien und Vorzugsaktien

Wenn Sie ein angehender Investor sind, haben Sie sicherlich schon von Stammaktien und Vorzugsaktien gehört. Aber was genau sind diese Aktienarten und was ist der Unterschied zwischen ihnen? In diesem Artikel werden wir diese Fragen klären und Ihnen dabei helfen, die richtige Investitionsentscheidung zu treffen.

Was sind Stammaktien?

Eine Stammaktie ist eine Aktie, die an der Börse gehandelt wird und einen Anteil am Grundkapital eines Unternehmens repräsentiert. Sie verleiht ihrem Inhaber das Recht, einen entsprechenden Anteil am Unternehmen zu besitzen. Solange das Unternehmen aktiv ist, hat diese Aktie kein Verfallsdatum.

Merkmale von Stammaktien

Einige der Merkmale von Stammaktien sind:

  • Gewinnbeteiligung: Als Stammaktionär haben Sie das Recht, Dividenden oder ausgeschüttete Gewinne des Unternehmens ohne Obergrenze zu erhalten.
  • Anspruch auf Vermögenswerte: Im Falle einer Liquidation haben Sie das Recht, einen Teil des Unternehmenswertes zu beanspruchen. Allerdings können Sie Ihr Vermögen erst beanspruchen, nachdem die Anleihe- oder Vorzugsaktionäre befriedigt wurden.
  • Stimmrecht: In der Regel sind Sie als Stammaktionär berechtigt, bei der Hauptversammlung zur Wahl des Vorstands abzustimmen.
  • Eigentumsrechte: Sie haben das Recht, Ihren Anteil am Unternehmen zu behalten, auch wenn eine Kapitalerhöhung durchgeführt wird.
  • Beschränkte Haftung: Ihre Haftung ist auf Ihre Investition beschränkt, wenn das Unternehmen in Konkurs geht.

Was sind Vorzugsaktien?

Vorzugsaktien gewähren ihrem Inhaber zusätzliche wirtschaftliche oder politische Vorteile gegenüber den Stammaktien. Sie ähneln Anleihen insofern, als die Dividende in der Regel ein fester Prozentsatz ist.

Merkmale von Vorzugsaktien

Zusätzlich zu den Merkmalen der Stammaktie bietet die Vorzugsaktie weitere Vorteile:

  • Kumulative Dividenden: Nicht gezahlte Dividenden aus der Vergangenheit müssen gezahlt werden, bevor Gewinne an die Stammaktionäre verteilt werden.
  • Escape-Klausel: Diese Klausel gewährt Stimmrechte für Vorzugsaktionäre, wenn Dividenden nicht gezahlt werden. Sie beschränkt auch die Dividendenzahlung an Stammaktionäre, wenn das Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten ist.
  • Wandelbare und rückzahlbare Aktien: Vorzugsaktien können in Stammaktien umgewandelt oder vom Emittenten zu vorher vereinbarten Bedingungen zurückgekauft werden.

Unterschiede zwischen Stamm- und Vorzugsaktien

Die 5 wesentlichen Unterschiede zwischen diesen Aktienarten sind:

  1. Dividendenzahlung: Vorzugsaktionäre erhalten ihre Dividenden vor den Stammaktionären.
  2. Anspruch im Konkursfall: Vorzugsaktionäre haben Vorrang bei der Inanspruchnahme von Vermögenswerten im Falle eines Konkurses.
  3. Risiko: Vorzugsaktien stellen ein geringeres Risiko dar, da sie schneller Dividenden generieren.
  4. Stimmrecht: Im Gegensatz zu Stammaktionären haben Vorzugsaktionäre in der Regel kein Stimmrecht.
  5. Dividendenhöhe: Die Dividende von Vorzugsaktien ist bei der Ausgabe festgelegt, während die Dividende von Stammaktien von der Entscheidung des Unternehmens abhängt.

Nachdem Sie nun die Merkmale und Unterschiede zwischen Stamm- und Vorzugsaktien kennen, können Sie eine fundierte Entscheidung treffen. Wenn Sie bereits Investor sind oder darüber nachdenken zu investieren, teilen Sie uns Ihre Erfahrungen und Entscheidungen mit.

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