Nennwert: Definition und Bedeutung
In diesem Artikel erhalten Sie einen umfassenden Einblick in den Nennwert. Wir erläutern nicht nur die grundlegenden Informationen, sondern bieten auch eine klare Definition sowie praktische Anwendungsbeispiele.
Definition
Der Nennwert, auch bekannt als Wert nominal, ist ein grundlegender Begriff im Finanzbereich. Er bezieht sich auf den monetären Wert, der einem Finanzinstrument wie z.B. einem Zahlungsmittel, einer Währung, einer Aktie oder einer Anleihe zugewiesen wird
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Unabhängigkeit vom materiellen Wert des Instruments
Der Nennwert spielt eine entscheidende Rolle bei der Funktion und Verwendung von Finanzinstrumenten. Er dient als Referenzwert und beeinflusst die Wertbestimmung und den Einsatz des Instruments. Im Gegensatz zum materiellen Wert bleibt der Nennwert konstant und wird nicht durch Marktbedingungen oder Schwankungen beeinflusst.
Bedeutung des Nennwerts
Der Nennwert spielt eine entscheidende Rolle bei der Funktion und Verwendung von Finanzinstrumenten. Er dient als Referenzwert und beeinflusst die Wertbestimmung und den Einsatz des Instruments. Im Gegensatz zum materiellen Wert bleibt der Nennwert konstant und wird nicht durch Marktbedingungen oder Schwankungen beeinflusst.
Nennwert im Zusammenhang mit Währungen und Banknoten
Festlegung des Nennwerts durch die herausgebende Autorität
Bei Währungen und Banknoten wird der Nennwert durch die autorisierende Stelle festgelegt. Diese Stelle bestimmt den Wert des Zahlungsmittels in Bezug auf die Währungseinheit. In der Eurozone beispielsweise beträgt der Nennwert des Euros 1 Euro = 100 Cent.
Beispiel Eurozone: Nennwert des Euro und Cent
In der Eurozone ist der Nennwert des Euros von großer Bedeutung. Der Euro wurde von den Mitgliedsstaaten als gemeinsame Währung eingeführt, und der Nennwert des Euros beträgt 1 Euro. Dies bedeutet, dass jeder Euro als einheitliches Zahlungsmittel betrachtet wird und einen festgelegten Wert hat.
Der Cent dagegen ist eine Untereinheit des Euros. Der Nennwert beträgt 1 Cent, was bedeutet, dass 100 Cent einem Euro entsprechen.
Nennwert bei Wertpapieren
Der Nennwert spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Wertpapieren, insbesondere bei Aktien. Der Nennwert einer Aktie repräsentiert den Anteil am Gesellschaftskapital. Bei der Emission neuer Aktien wird der Nennwert anhand der Berechnung des Gesellschaftskapitals und der Anzahl der ausgegebenen Aktien festgelegt.
Anteil am Gesellschaftskapital bei Aktien
Der Nennwert einer Aktie gibt an, welchen Anteil am Gesellschaftskapital ein einzelnes Wertpapier besitzt. Bei einer Gesellschaft mit einem Gesellschaftskapital von beispielsweise 100.000 Euro und einer Emission von 10.000 Aktien beträgt der Nennwert jeder einzelnen Aktie 10 Euro. Der Nennwert ist somit ein Maßstab für die Beteiligung der Aktionäre am Unternehmen. Je mehr Aktien jemand besitzt, desto größer ist sein Anteil am Gesellschaftskapital und damit auch sein Einflussrecht und potenzielles Gewinnpotenzial.
Berechnung des Nennwerts bei Aktienemission
Die Berechnung des Nennwerts erfolgt, indem das Gesellschaftskapital durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien geteilt wird. Dieser Wert repräsentiert den festgelegten Wert einer Aktie unabhängig von Marktbedingungen.
Beispiel
Wenn eine Gesellschaft ein Gesellschaftskapital von 100.000 Euro hat und 10.000 Aktien ausgibt, beträgt der Nennwert jeder einzelnen Aktie 10 Euro. Es ist wichtig zu beachten, dass der Nennwert unverändert bleibt, unabhängig von den Marktfluktuationen des Aktienkurses. Der Kurswert einer Aktie kann steigen oder fallen, abhängig von Angebot und Nachfrage, während der Nennwert konstant bleibt.
Unterschied zum Marktwert und Preis
Wie erklärt, im Gegensatz zum Marktwert oder Preis, bleibt der Nennwert eines Finanzinstruments konstant und unveränderlich. Der Nennwert wird unabhängig von den aktuellen Marktbedingungen festgelegt und ist daher nicht von den Schwankungen des Marktes beeinflusst. Während der Marktwert eines Instruments durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird und daher variabel sein kann, repräsentiert der Nennwert den festgesetzten nominalen Wert des Instruments.
Nennwert bei Krediten
Der Nennwert bei Krediten bezieht sich auf den im Kreditvertrag festgelegten Betrag, der den nominalen Wert des Darlehens repräsentiert. Dieser Wert kann jedoch vom tatsächlich ausgezahlten Betrag abweichen, da zusätzliche Gebühren oder Kosten abgezogen werden können, die den Nettobetrag beeinflussen.
Festgelegter Betrag im Kreditvertrag
Im Kreditvertrag wird der Nennwert als fester Betrag festgelegt, den der Kreditnehmer zu einem späteren Zeitpunkt zurückzahlen muss. Dieser Betrag bildet die vertragliche Grundlage für die Darlehensvereinbarung und dient als Maßstab für fällige Zinszahlungen und Rückzahlungen.“
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