Omnibus-Konto: Was ist das und was sollte beachtet werden?
In der Welt der Investitionen ist Diversifikation der Schlüssel. Ein gutes Beispiel dafür sind Sammelkonten ( Omnibus-Konte ). Das sind Depotkonten, die Anlagen von mehreren Anlegern bündeln. So können diese in Produkte investieren, die ihnen sonst verwehrt blieben, zum Beispiel wegen zu hoher Mindestanlagebeträge oder Gebühren.
Was ist ein Omnibus-Konto?
Ein Sammelkonto bündelt Aktien und Vermögenswerte verschiedener Kunden auf einem gemeinsamen Treuhand- oder Verwaltungskonto. Es wird als Omnibus-Konto bezeichnet, weil es die Wertpapiere vieler Kunden zusammenführt. Diese Konten erleichtern die Verwaltung, indem sie die Beziehung zwischen Kunde und Broker vereinfachen.
Je nach Land werden solche Konten von den Aufsichtsbehörden reguliert. Sie legen fest, unter welchen Umständen ein Sammelkonto eingerichtet werden darf, insbesondere für den internationalen Wertpapierhandel, sofern bestimmte rechtliche Voraussetzungen erfüllt sind.
Omnibus-Konten sind vor allem auf internationalen Märkten für Staatsanleihen und bei spezialisierten Brokern beliebt. Die verwaltende Einheit eröffnet das Konto in eigenem und im Namen der Kunden. Sie handelt im Auftrag von Dritten und spiegelt alle Transaktionen wider, sowie mögliche Austritte von Kunden.
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Vor- und Nachteile von Omnibus-Konten
Ein großer Vorteil von Omnibus-Konten sind die niedrigeren Transaktionskosten. Der Anleger spart, da die Kosten für Transaktionen günstiger sind.
Allerdings gibt es auch Nachteile. Bei Sammelkonten hat der Kunde weniger Kontrolle über seine Aktien, da der Broker das Konto verwaltet. Die Wertpapiere können verliehen werden, ohne dass der Kunde widersprechen kann. Der Kunde muss sich bewusst sein, dass das Konto nicht auf seinen Namen lautet.
Anleger sollten sich gut über den Broker und die Bedingungen informieren, bevor sie eine Vereinbarung über ein Sammelkonto treffen. Das Kapital gehört dem Anleger, und der Broker darf nicht ohne dessen Zustimmung darüber verfügen, obwohl das Konto auf den Namen des Brokers läuft.
Außerdem sind die Betriebskosten bei der Auswahl eines Sammelkontos zu beachten. Ein Ausfall eines Anlegers kann sich nachteilig auf alle Kontoinhaber auswirken.
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