Beste Broker ohne ESMA: Erfolgreiche Broker außerhalb der EU

Mit der neuen ESMA-Verordnung können Anleger auf eine maximale Hebelwirkung von 30:1 (Hauptwährungen), 20:1 (Indizes), 2:1 (Kryptowährungen), 10:1 (Rohstoffe) und 5:1 (Aktien) zugreifen. Bei Brokern ohne ESMA hingegen können Sie immer noch die vor der Regulierung geltenden Hebelwirkungen beibehalten, in einigen Fällen bis zu 1:200. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über nicht-ESMA-Broker und welche die besten nicht-europäischen Broker sind.

Was ist die ESMA?

ESMA ist die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (European Securities and Markets Authority), eine Regulierungsbehörde der Europäischen Union, deren Aufgabe es ist, Kleinanleger zu schützen und diese Anleger vor den möglichen Risiken zu bewahren, denen der Markt sie aussetzen kann.

esma logo

Darüber hinaus hat die ESMA eine Reihe von Leitlinien erstellt, die alle EU-Länder einhalten müssen, vor allem in Bezug auf die maximale Hebelwirkung pro Vermögenswert bei CFDs. Diese Verordnung begrenzt die Hebelwirkung auf 1:2 für Kryptowährungen und 1:5 für Aktien. Für den Devisenmarkt gilt jedoch ein maximaler Hebel von 1:30 für die Hauptwährungen und von 1:20 für die weniger wichtigen und exotischen Paare.

Sie sollten wissen, dass die ESMA im Jahr 2018 ihre Gesetzgebung zum Schutz von Kleinanlegern aktualisiert und ein Verbot des Handels mit binären Aktien, Beschränkungen für CFD-Hebel und einen Schutz vor Negativsalden eingeführt hat, was dazu geführt hat, dass viele Händler nicht mehr arbeiten konnten, da sie mit einem Hebel von 1:100 oder 1:500 arbeiteten.

Dies veranlasste viele Händler, NON ESMA-Broker zu nutzen und mit Brokern mit höherer Hebelwirkung und weniger Beschränkungen zu handeln.

Was ist ein Broker ohne ESMA?

Ein Broker ohne ESMA-Regulierung ist ein Finanzdienstleister, der nicht den Richtlinien der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) unterliegt. Die ESMA ist eine unabhängige Institution der EU, die für die Regulierung und Überwachung der Finanzmärkte verantwortlich ist. Ihr Ziel ist es, den Schutz von Anlegern zu erhöhen und die Stabilität und Integrität der Finanzmärkte sicherzustellen.

Broker, die nicht von der ESMA reguliert werden, agieren außerhalb dieser Vorschriften und können daher in einigen Fällen andere Bedingungen anbieten. Dazu gehören unter anderem höhere Hebel und Finanzprodukte, die bei regulierten Brokern eingeschränkt oder gar nicht verfügbar sind. Diese Flexibilität kann für erfahrene Trader attraktiv sein, da sie mehr Handlungsspielraum im Handel erhalten. Ein Broker ohne ESMA ist besonders für Trader interessant, die nach einem Broker mit hohem Hebel suchen.

Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass die ESMA-Regulierung bestimmte Schutzmechanismen für Anleger vorsieht. Dazu zählen beispielsweise Begrenzungen für hochriskante Finanzprodukte sowie die Pflicht, potenzielle Risiken klar zu kommunizieren. Vor allem Einsteiger profitieren von diesen Schutzmaßnahmen. Wer sich für einen Broker ohne ESMA entscheidet, sollte sich über die möglichen Risiken im Klaren sein und sicherstellen, dass der Anbieter von einer seriösen Aufsichtsbehörde lizenziert ist.

Die ESMA-Regulierung legt besonders großen Wert auf den Handel mit Hebelprodukten wie CFDs (Contracts for Difference) und Forex. Um das Verlustrisiko zu minimieren, gibt es festgelegte maximale Hebelgrenzen für verschiedene Anlageklassen. Diese sind wie folgt definiert:

  • Devisen (Forex): Maximal 30:1 für Hauptwährungspaare und 20:1 für exotische Paare
  • Aktienindizes: Maximal 20:1
  • Rohstoffe: Maximal 20:1 für Gold und 10:1 für andere Rohstoffe
  • Kryptowährungen: Maximal 2:1
  • Einzelaktien: Maximal 5:1

Diese Hebelbeschränkungen sollen Anleger vor übermäßigen Verlusten schützen und verhindern, dass unerfahrene Investoren zu hohe Risiken eingehen. Daher ist es ratsam, bei der Wahl eines Brokers mit hohem Hebel ohne ESMA immer auf die regulatorischen Rahmenbedingungen zu achten und gegebenenfalls auch die Konditionen von nicht-ESMA-regulierten Anbietern kritisch zu hinterfragen.

Vor- und Nachteile von Brokern außerhalb der EU

Viele Trader suchen gezielt nach Brokern, die nicht der ESMA-Regulierung unterliegen, um größere Handelsfreiheiten und höhere Hebel nutzen zu können. Anbieter außerhalb der EU bieten oftmals alternative Handelsbedingungen, die für einige Investoren attraktiv erscheinen. Allerdings sind solche Broker nicht immer die beste Wahl, da sie auch einige Risiken mit sich bringen.

VorteileNachteile
Erweiterte Handelsmöglichkeiten: Internationale Broker ermöglichen oft Zugang zu einer Vielzahl von Finanzmärkten, darunter exotische Devisenpaare, Aktien, Anleihen, Futures, ETFs, Kryptowährungen und Forex. Zudem bieten sie meist höhere Hebeloptionen als Broker innerhalb der EUHöhere Kontoeröffnungskosten: Die Einrichtung eines Offshore-Kontos kann teurer sein als bei EU-Brokern, da einige Anbieter hohe Gebühren für die Kontoeröffnung oder -verwaltung erheben.
Steuerliche Vorteile: In bestimmten Ländern gibt es steuerliche Erleichterungen für Investoren, die Offshore-Konten eröffnen. Diese können beispielsweise Befreiungen von Kapitalertragssteuern oder reduzierte Steuerlasten für Handelsgewinne beinhalten.Hohe Mindesteinlagen: Viele nicht-europäische Broker verlangen eine erhebliche Ersteinzahlung, die oft bei 10.000 Euro oder mehr liegt. In einigen Fällen können sogar sechsstellige Beträge erforderlich sein.
Erhöhter Datenschutz: In vielen Offshore-Finanzzentren gibt es strenge Vorschriften zum Schutz von Kundendaten. Dadurch wird sichergestellt, dass persönliche Informationen nicht ohne Zustimmung weitergegeben werden.Erhöhtes Risiko durch hohe Hebel: Während ein hoher Hebel Gewinne potenziell vervielfachen kann, steigt gleichzeitig auch das Verlustrisiko. Unkontrollierte Hebelnutzung kann dazu führen, dass Anleger innerhalb kürzester Zeit ihr gesamtes Kapital verlieren.
Keine ESMA-Beschränkungen: Einer der Hauptgründe für die Wahl eines Brokers ohne ESMA-Regulierung ist die Möglichkeit, mit wesentlich höheren Hebeln zu handeln. Während EU-Broker den Hebel stark begrenzen, können Trader bei Offshore-Brokern Hebel von bis zu 1:3000 nutzen.

Liste der besten Broker mit hohem Hebel ohne ESMA

eToro

Obwohl eToro in Europa von der FCA und CySEC reguliert wird und ein ESMA-Broker ist, wird es auch von ASIC und AFSL in Australien reguliert, so dass Sie möglicherweise außerhalb der ESMA sind. Andererseits sind professionelle Kunden von einigen ESMA-Vorschriften ausgenommen, wie z. B. dem Schutz vor Negativsalden und der Möglichkeit eines Hebels von 1:400.

eToro

7.5/ 10

Die Märkte

Deutschland, Europa, USA

Website in mehreren Sprachen.

Erweiterte mobile Version und Copytrading.

Handel von Aktien ohne Kauf- und Verkaufsprovisionen.

* eToro ist eine Multi-Asset-Anlageplattform. Der Wert Ihrer Anlagen kann steigen oder fallen. Ihr Kapital ist einem Risiko ausgesetzt. Zusätzliche Gebühren können anfallen. Detaillierte Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.

Mindesteinlagen:

€50.00

ActivTrades

Dieser Broker bietet derzeit mehr als 1.000 CFDs auf Devisen, Indizes, Aktien, Rohstoffe, Anleihen, ETFs und Optionen an und bedient Kunden in mehr als 140 Ländern. Dazu sollten Sie Folgendes beachten:

  • Die Auswahl an Aktien-CFDs und ETFs ist relativ groß.
  • Das Angebot an CFDs auf Aktienindizes und Rohstoffe ist durchschnittlich.
  • ActivTrades bietet weniger Währungspaare als seine Konkurrenten an und die Anleihen-CFDs bleiben hinter denen der Konkurrenz zurück.
  • CFDs auf Futures und Kryptowährungen sind nicht verfügbar.

Die maximale Hebelwirkung für ActivTrades Privatkunden (nicht-professionelle Kunden) beträgt jedoch 1:30 für die wichtigsten Forex-Währungspaare und variiert je nach Asset. Sie können mit Standard-Lots, Mini-Lots und Micro-Lots handeln.

ActivTrades

8.25/ 10

Die Märkte

Deutschland, Europa, USA

Negativsaldo-Schutz mit 24-Stunden-Support.

Sonderversicherung bis zu 1.000.000 £.

Kostenlose Ausbildung.

Mindesteinlagen:

€0.00

Darüber hinaus wird ActivTrades von der britischen Behörde FCA (entspricht der CNMV in Spanien) reguliert sowie von den Behörden in Luxemburg (CSSF) und den Bahamas (SCB), den Ländern, in denen der Broker Niederlassungen hat. In Bulgarien hingegen unterhält sie ein Technologiezentrum und in Italien ihr europäisches Büro.

Jetzt kennen Sie einige der besten Broker ohne ESMA. Lassen Sie uns wissen, was Sie davon halten und ob Sie in eines dieser Unternehmen investieren möchten.

TD Ameritrade

Dieser US-Broker ist einer der besten des Landes und akzeptiert auch ausländische Kunden. Es bietet Margin-Kredite, einen ausgezeichneten 24-Stunden-Kundenservice und den provisionsfreien Handel mit über 296 ETFs.

Auch bei Ameritradeson Web-Plattform, Trade Architect, Thinkorswim und Mobile Trading-Plattformen  benötigen Sie keine Mindesteinlage: $ 0, sondern Gebühren auf $ 6,95 pro Handel (mehr als doppelt so viel wie andere Makler).

IC-Markets

IC Markets ist ein australischer Broker, der für seine DoM-Tools (Depth of Market) und eine breite Palette an Anleihen von Regierungen aus aller Welt bekannt ist. Es wird von der Australian Securities and Investments Commission (ASIC) reguliert, erfordert eine Mindesteinlage von 200 $ und bietet als Handelsinstrumente Forex, Indizes, Kryptowährungen, Rohstoffe und CFDs mit Spreads ab 0,0 Pips an.

Warum einen Broker mit hohem Hebel wählen?

Viele Einsteiger möchten zu Beginn möglichst wenig Kapital investieren und dennoch hohe Gewinne erzielen. CFDs und Forex zählen zu den sogenannten Hebelprodukten, bei denen bereits kleine Kursbewegungen ausreichen können, um beträchtliche Renditen zu erzielen.

Die Hebelwirkung, auch als Leverage bekannt, ermöglicht es dem Trader, mit einer vergleichsweise geringen Einlage eine größere Position zu handeln. Dabei ergänzt der Broker die eingezahlte Summe durch einen zusätzlichen Betrag. Seit der Einführung neuer Regulierungen im Jahr 2018 wurde die Nutzung hoher Hebel erschwert. Dennoch gibt es einige Broker, die weiterhin hohe Hebel ermöglichen.

Vor- und Nachteile von Brokern mit hohem Hebel

Ein entscheidender Vorteil von Brokern mit hohem Hebel ist, dass Anleger mit einer relativ kleinen Investition potenziell hohe Gewinne erzielen können. Da größere Positionen mit weniger Kapital gehandelt werden können, sind die Renditechancen höher als beim alleinigen Einsatz des eigenen Kapitals.

Allerdings ist Vorsicht geboten: Ein hoher Hebel verstärkt nicht nur die Gewinnmöglichkeiten, sondern erhöht auch das Risiko erheblich. Bei ungünstigen Marktbewegungen können Verluste schnell das eingesetzte Kapital übersteigen. Zudem besteht die Gefahr eines Margin-Calls: Sollte das verfügbare Guthaben nicht ausreichen, um die offenen Positionen zu decken, kann der Broker diese automatisch schließen, was zu erheblichen Verlusten führen kann.

In manchen Fällen wird eine Nachschusspflicht erhoben, um eine Position offen zu halten. Nach einem Margin-Call kann der Trader dazu aufgefordert werden, zusätzliches Kapital nachzuzahlen, um eine Schließung der Position zu verhindern.

Fazit

Broker ohne ESMA-Regulierung bieten höhere Hebel und mehr Flexibilität im Handel mit CFDs und Forex. Dies kann für erfahrene Trader attraktiv sein, birgt jedoch auch erhebliche Risiken. Während höhere Hebel die Gewinnmöglichkeiten steigern, vergrößern sie auch das Verlustrisiko und können zu einem Margin-Call oder sogar zur Nachschusspflicht führen. Daher sollten Trader sorgfältig prüfen, ob ein Broker ohne ESMA für ihre Anlagestrategie geeignet ist.

Bevor man sich für einen Anbieter entscheidet, ist es wichtig, die jeweiligen Regulierungen, Sicherheitsmaßnahmen und Kostenstrukturen genau zu vergleichen. Besonders für unerfahrene Trader kann es vorteilhaft sein, zunächst mit einem Demo-Konto zu starten, um sich mit den Risiken des Hebelhandels vertraut zu machen. Ein verantwortungsbewusstes Risikomanagement bleibt entscheidend, um langfristig erfolgreich zu sein.

Disclaimer:

*

eToro ist eine Multi-Asset-Plattform, die sowohl Investitionen in Aktien als auch den Handel mit CFDs anbietet.

Bitte beachten Sie, dass CFDs komplexe Instrumente sind und aufgrund der Hebelwirkung mit einem hohen Risiko verbunden sind, schnell Geld zu verlieren. 51 % der Konten von Privatanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Überlegen Sie, ob Sie die Funktionsweise von CFDs verstehen und sich das hohe Risiko leisten können, Ihr Geld zu verlieren.

Diese Mitteilung dient ausschließlich Informations- und Bildungszwecken und stellt keine Anlageberatung oder Empfehlung dar. Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

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Investitionen in Kryptoanlagen sind hoch volatil und in einigen EU-Ländern unreguliert. Kryptohandelsdienstleistungen werden von DLT Finance bereitgestellt. Auf Gewinne können Steuern anfallen.

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