Was sind Small Caps und wie werden sie klassifiziert?

Sie haben wahrscheinlich schon von Small Caps gehört, richtig? Je nach Software, mit der Sie die Finanzmärkte bearbeiten, gibt es vielleicht sogar eine Sitzung, in der die Verantwortlichen den Vermögenswert als Small Cap eingestuft haben. Aber was bedeutet das überhaupt? Was ist ein Small-Cap-Unternehmen? Was bewirkt, dass eine Organisation auf diese Weise zugeordnet wird? Ist das Risiko höher oder niedriger als das von Blue Chips-Unternehmen?

Was sind Small Caps und wie werden sie klassifiziert?

Was sind kleine Unternehmen und wie werden sie klassifiziert?

Unternehmen, deren Aktien als Small Caps eingestuft werden, haben standardmäßig einen niedrigen Marktwert, d.h. es sind Unternehmen, die im Vergleich zu großen Unternehmen, besser bekannt als Large Caps oder Blue Chips, als kleiner gelten. Damit ein Unternehmen als Small Cap gilt, muss sein Marktwert zwischen R$300 Millionen und R$2 Milliarden liegen.

Wir ziehen es vor, den Nominalwert in Dollar anzugeben, da es sich im Allgemeinen um Vermögenswerte handelt, die international gehandelt werden können, und es nur notwendig ist, sie in unsere Währung umzurechnen, und zwar entsprechend dem jeweiligen Wechselkurs dieser Währung.

Es ist erwähnenswert, dass es keine Rolle spielt, ob die als Small Caps eingestuften Unternehmen führend in ihrer Branche sind oder sogar Millionenumsätze haben. Die Variable, die ihre Small Cap-Klassifizierung bestimmt, ist lediglich ihr Marktwert, d.h. wenn sie diese Klassifizierung haben, sind sie „klein“ an der Börse.

Das Merkmal, das Sie bei Small Caps eher sehen, ist, dass sie weniger Liquidität haben, weil sie, wie gesagt, klein sind und daher dünn gehandelt werden, mit täglichen Handelsvolumen, die sich um R$ 700.000 bis R$ 1,5 Millionen Dollar bewegen. Da sie weniger gehandelt werden, haben sie ein größeres Potenzial zur Wertsteigerung als Blue Chips.

Risiken und Vorteile einer Investition in Small-Cap-Unternehmen

Zunächst ist es wichtig zu betonen, dass keine Strategie narrensicher ist, aber die richtigen Strategien können bei richtiger Anwendung die Rendite maximieren. Wie Sie sich vorstellen können, ist es wahrscheinlich, dass Unternehmen mit kleinerer Kapitalisierung in Zeiten des Wirtschaftswachstums oder sogar aus einem Aufschwung heraus ein besseres Ergebnis liefern können als größere Unternehmen. Dabei ist zu beachten, dass das Risiko im letzteren Fall wesentlich höher ist. Der Grund dafür ist einfach, ihr Wachstum steht weder in direktem Zusammenhang mit den Zinssätzen noch mit wichtigen makroökonomischen Faktoren.

Einfach ausgedrückt: Unternehmen, die als Small Caps gelten, sind wie kleine Flugzeuge, das heißt, sie bewegen sich schnell und mit größerer Präzision, während Blue Chips wie Boeings sind.

Prozesse von den einfachsten bis zu den kompliziertesten, Entscheidungen über die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen oder über die Art und Weise, auf dem Markt aufzutreten, werden in kleinen Einheiten viel schneller getroffen und ausgeführt, mit weniger administrativen Hindernissen in Form von Bürokratie, die wir in großen Unternehmen das Gegenteil beobachten. Wenn die Wirtschaft beginnt, sich von der Rezession zu erholen und wieder zu wachsen, reagieren Small-Cap-Unternehmen daher schneller auf ein positives Umfeld und haben daher ein größeres Wachstumspotenzial als Large-Cap-Unternehmen.

Kleine Unternehmen neigen dazu, den größten Teil ihres Kapitals von Eigenkapitalinvestoren zu beschaffen, anstatt Geld durch die Ausgabe von Anleihen zu leihen, eine Vorgehensweise, die eher für größere Firmen typisch ist. Daher wirken sich höhere Zinsszenarien weniger negativ auf die Wachstumsfähigkeit kleiner Unternehmen aus, da sie nicht auf diese für Expansions- und Projektfinanzierungen angewiesen sind.

Wie investieren Sie in diese Anlagen?

Es gibt drei Hauptwege, um in Small-Cap-Aktien zu investieren: über Indexfonds (ETFs), direkt auf dem Börsenparkett und über Investmentfonds. Jeder dieser Punkte sollte angesichts Ihres Anlegerprofils berücksichtigt werden.

Small-Cap-Aktien

Eine Alternative ist der Kauf von Aktien direkt auf dem Parkett der Börse. Technisch gesehen ist das Verfahren absolut dasselbe wie beim Kauf jeder anderen Art von Aktien.

Zunächst einmal ist es notwendig, ein offenes Konto bei einem Brokerhaus zu haben, d.h. bei einer Institution, die Kauf- und Verkaufsaufträge von Anlegern ausführt. Bei der Auswahl müssen Faktoren wie die Kosten (Brokerage- und Depotgebühren), die Leistung der Handelssysteme (Home Broker) und die Qualität des Analyseteams berücksichtigt werden.

Besonders wenn Sie in Small-Cap-Unternehmen investieren, ist es eine gute Idee zu sehen, ob die Analysten Ihres Brokers die Aktien dieser Art von Unternehmen verfolgen. Da diese Unternehmen oft nicht im Rampenlicht stehen, kann es sehr wichtig sein, eine sichere, zuverlässige und konsistente Informationsquelle über sie zu haben.

Nach der Auswahl eines Brokers und der Eröffnung eines Kauftrades besteht der nächste Schritt darin, eine Anlagestrategie und die darin sinnvollen Small-Cap-Unternehmen auszuwählen. Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln beginnen Sie einfach mit dem Senden von Aufträgen zum Kauf und Verkauf von Aktien und überwachen periodisch deren Performance.

ETF

Eine andere Möglichkeit, in Small-Cap-Unternehmen zu investieren, ist der Kauf von Indexfonds oder den berühmten ETFs. Diese Fonds bilden ein Portfolio von Indizes nach, und ihre Anteile werden auf dem Börsenparkett gehandelt, als ob sie selbst Aktien wären.

Einer der Vorteile dieser Art von Investition sind die Kosten. Die Verwaltungsgebühr für verfügbare Small-Cap-ETFs ist in der Regel niedriger im Vergleich zu einem durchschnittlichen Aktienfonds.

Small-Cap-Fonds

Eine dritte Alternative für Anleger, die an Small-Cap-Aktien interessiert sind, sind traditionelle Investmentfonds. Es gibt Aktienfonds, die speziell auf diese Art von Unternehmen ausgerichtet sind. Sie sind in einer bestimmten Kategorie zusammengefasst, die im Juni 2020 ein Gesamtvermögen von ca. R$ 6,5 Mrd. hatte.

Diese Fonds werden von spezialisierten Managern verwaltet, was ein Vorteil für Investoren ist. Anstatt selbst zu entscheiden, welche Small Caps gekauft werden sollen, verlassen sich Anleger, die über Fonds investieren, auf die Arbeit eines Profis, der sich genau dieser Aufgabe widmet.

Diese Fonds werden über Broker angeboten und erfordern keine Registrierung des Anlegers für den Handel an einer Börse, da ihre Anteile außerhalb dieser Umgebung verkauft werden. Die Verwaltungsgebühren sind in der Regel höher als bei ETFs, aber der Komfort beim Investieren auf diese Weise ist auch viel höher.

Wie wir bereits erwähnt haben, sollte die Art und Weise, wie Sie in Small-Cap-Unternehmen investieren, von Ihrem Anlegerprofil abhängen. Sind Sie auf dem neuesten Stand der Dinge? Sind Sie mit dem Markt vertraut? Verfolgen Sie regelmäßig die Entwicklung des Unternehmens? Hier sind einige der wichtigsten Fragen, die Sie beantworten sollten, bevor Sie in Small-Cap-Unternehmen investieren.


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