Was ist ein Streubesitz?

Streubesitz ist eine bedeutende Kennzahl, die Anlegern hilft zu beurteilen, ob sie eine Aktie kaufen sollten oder nicht. Der Begriff beschreibt den Anteil von Aktien eines Unternehmens, die von der Öffentlichkeit frei auf dem Sekundärmarkt gehandelt werden können. Er ist ein zentraler Indikator für die Liquidität und Marktbeweglichkeit eines Unternehmens.

Was ist ein Streubesitz?

In diesem Artikel analysieren wir den Streubesitz, wie er sich berechnen lässt und welche Auswirkungen er auf die Volatilität und Handelsfähigkeit von Aktien hat. Einfache Erklärungen und Beispiele erleichtern das Verständnis dieser oft unterschätzten Metrik.

Was ist Streubesitz?

Der Streubesitz bezieht sich auf die Anzahl der Aktien, die von den Anlegern auf dem Sekundärmarkt frei gehandelt werden können.

Dieser Begriff kann mit der Kapitalisierung verwechselt werden. Die Kapitalisierung ist der Wert aller Aktien, die von einem Unternehmen ausgegeben wurden. Das bedeutet, dass der Streubesitz nur einem Teil der Kapitalisierung entspricht, ansonsten könnten alle Aktien frei gehandelt werden und es gäbe keine Muttergesellschaft, die sie hält.

Kann Free Float sein Volumen ändern?

Die Antwort ist ja. Angesichts dessen, was der Free Float darstellt, kann er aus verschiedenen Gründen variieren.

Nehmen wir das einfachste Beispiel: Wenn eine Gesellschaft von jemandem gegründet wird, der in der Lage ist, alle Anteile zu besitzen, bedeutet dies, dass 100 % der Anteile im Besitz der Gesellschaft sind.

Dies bedeutet, dass 100 % der Anteile dem Unternehmen gehören. Der Eigentümer kann sich in einer Situation befinden, in der er nicht in der Lage ist, sich um alles selbst zu kümmern, also beschließt er, 30 % der Anteile auf dem Sekundärmarkt zu verkaufen. Das heißt, wenn das Unternehmen 1000 Aktien hat, erhöht sich sein Streubesitz durch eine einzige Transaktion von 0 auf 300.

Natürlich ist die Veränderung des Streubesitzes fast ausschließlich eine Folge von Managementoperationen des Unternehmens selbst. So wie der Verkauf von Aktien zu einer Erhöhung des Streubesitzes führt, führt der tatsächliche Kauf von Aktien durch das Unternehmen selbst (unabhängig von den Gründen für den Rückkauf) zu einer Verringerung des Streubesitzes.

Schließlich können wir einen Anstieg des Streubesitzes sehen, wenn die Aktie unbegrenzt wird. Das Prinzip ist das gleiche wie zuvor, eine unbegrenzte Anzahl von Aktien zu haben bedeutet, dass die Öffentlichkeit leicht Aktien kaufen kann, was dazu führt, dass der Prozentsatz der vom Unternehmen gehaltenen Aktien sinkt und somit der Free Float erhöht wird.

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Die Bedeutung des freien Verkehrs von Wertpapieren

Wie wichtig ist diese Kennzahl? Wie wirkt sich das auf Investitionen aus?

Dies ist hauptsächlich eine Frage der Volatilität. Aktien mit niedrigem Free Float sowie höherem Wert haben eine höhere Volatilität, einen größeren Spread und eine geringere Liquidität. Im Gegenteil dazu entspricht ein höherer Free Float einer geringeren Volatilität.

Beispiel für Free Float

Angenommen, Unternehmen X ist mit 10.000 genehmigten Aktien notiert. Die Anzahl der ausstehenden Aktien beträgt 5.000, aber 500 davon werden vom CEO und CFO des Unternehmens gehalten. Nehmen Sie schließlich an, dass das Unternehmen 1.000 eigene Aktien hält.

Zur Berechnung des Streubesitzes nehmen wir einfach die Anzahl der ausstehenden Aktien und die Anzahl der zurückgehaltenen Aktien, da diese die Anzahl der auf dem Sekundärmarkt verfügbaren Aktien bzw. die Anzahl der vom Unternehmen zurückgehaltenen Aktien darstellen. Durch eine einfache Subtraktion erhalten wir die Anzahl der tatsächlich ausstehenden Aktien, den sogenannten Free Float (in diesem Beispiel 4.500).

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Schlussfolgerung

Der Streubesitz ist eine oft unterschätzte Kennzahl, die jedoch entscheidende Einblicke in die Marktposition eines Unternehmens bieten kann. Durch seine Einbeziehung in die Analyse gewinnen Anleger ein besseres Verständnis für die Liquidität und Marktstabilität einer Aktie. Ein hoher Streubesitz bedeutet oft eine breitere Verteilung der Aktien, was zu einer geringeren Volatilität führt. Ein niedriger Streubesitz hingegen kann auf größere Kontrolle durch wenige Investoren hindeuten. Daher sollte der Free Float immer berücksichtigt werden, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.

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