So schützt du dich vor dem Survivor Bias und triffst klügere Entscheidungen
Der Survivorship Bias, oder auf Deutsch die Überlebenden-Verzerrung, ist ein Trick, den unser Gehirn manchmal spielt. Es lässt uns denken, dass etwas einfacher oder wahrscheinlicher ist, als es wirklich ist. Warum? Weil wir meistens nur die erfolgreichen Dinge sehen, wie zum Beispiel Aktien, die gut laufen, oder Leute, die es geschafft haben.
Stell dir vor, du schaust dir eine Liste von Aktienindizes oder Investmentfonds an. Du siehst nur die, die richtig gut sind. Aber was ist mit den anderen, die nicht so gut laufen? Die siehst du nicht, und das kann zu falschen Einschätzungen führen.
Also, wenn du das nächste Mal über die Börse oder andere Entscheidungen nachdenkst, erinnere dich an den Survivorship Bias. Es ist wichtig, nicht nur die Gewinner zu sehen, sondern auch die, die es nicht geschafft haben. So bekommst du ein vollständiges Bild und kannst klügere Entscheidungen treffen.
Was ist Survivor Bias?
Stell dir vor, du siehst nur die Gewinner und vergisst die Verlierer. Zum Beispiel, wenn du nur die erfolgreichen Firmen anschaust und denkst, „Ich will auch so sein!“ Aber du vergisst, dass es auch Firmen gibt, die nicht so gut laufen. Das ist Survivor Bias. Es ist wie ein Zaubertrick, der uns nur die guten Sachen sehen lässt und die schlechten versteckt.
Ein echtes Beispiel für Survivor Bias
Ein kluger Mann namens Abraham Wald hat im Zweiten Weltkrieg den Leuten bei der Armee geholfen. Sie wollten wissen, wie sie ihre Flugzeuge besser schützen können. Die Armee dachte, sie sollten die Teile der Flugzeuge stärker machen, die oft getroffen wurden. Aber Wald sagte: „Stopp! Das ist Survivor Bias!“
Die Armee hatte nur die Flugzeuge angeschaut, die zurückgekommen sind. Sie haben die vergessen, die abgeschossen wurden. Wald hat ihnen geholfen zu verstehen, dass sie die Flugzeuge an den Stellen schützen müssen, die wirklich wichtig sind. Sonst würden noch mehr Flugzeuge abgeschossen.
Gründe für den Survivorship Bias
Der Survivorship Bias tritt auf, weil wir manchmal nicht alle Informationen haben oder beachten. Das kann in verschiedenen Schritten passieren, wenn wir Daten sammeln und analysieren. Hier sind die Hauptgründe:
Datensammlung
Manchmal sammeln wir Daten und lassen wichtige Teile weg. Zum Beispiel könnten wir nur die Noten der besten Schüler in der Klasse aufschreiben und die anderen vergessen. Das gibt uns ein falsches Bild.
Daten sortieren
Nachdem wir die Daten haben, sortieren wir sie. Aber manchmal werfen wir wichtige Daten weg, weil sie nicht so gut aussehen. Stell dir vor, du machst ein Puzzle, aber wirfst einige Teile weg, weil sie dir nicht gefallen. Das Puzzle wird nie komplett sein.
Daten untersuchen
Jetzt, wo wir die Daten haben, schauen wir sie uns genauer an. Aber wenn wir nur die guten Teile beachten, bekommen wir ein falsches Bild. Es ist, als würden wir nur die glänzenden Äpfel in einem Korb sehen und die Faulen ignorieren.
Wenn wir in einem dieser Schritte einen Fehler machen, wird der Fehler in den nächsten Schritten weitergegeben. Also müssen wir vorsichtig sein, um ein richtiges Bild von der Situation zu bekommen.
Survivorship Bias an der Börse
Der Survivorship Bias zeigt sich auch an der Börse. Stell dir vor, du schaust dir nur die Aktien an, die gut laufen. Du vergisst aber die Firmen, die pleite gegangen sind oder die Fonds, die geschlossen wurden. Das ist so, als würdest du nur die Gewinner eines Rennens sehen und diejenigen vergessen, die aufgegeben haben. Dadurch denkst du vielleicht, dass es einfach ist, an der Börse zu gewinnen, aber das ist nicht die ganze Wahrheit.
Survivorship Bias bei Investmentfonds
Bei Investmentfonds passiert das Gleiche. Manchmal werden Fonds geschlossen, weil sie nicht gut laufen oder nicht genug Leute investieren wollen. Die Fonds, die übrig bleiben, sehen dann super aus, aber das ist nur die halbe Geschichte.
Es gibt Studien und Berichte darüber. Zum Beispiel hat die Zeitung Wall Street Journal gesagt, dass die Gewinne von Aktienfonds oft nicht so toll sind, wie sie scheinen. Ein anderer Bericht von Morningstar hat erklärt, warum manche Fonds schließen und was das für die Leute bedeutet, die dort Geld investiert haben.
Warum schließen Fonds?
- Manchmal gibt es nicht genug Leute, die investieren wollen. Dann lohnt es sich nicht, den Fonds weiterzuführen.
- Oder der Fonds macht nicht genug Gewinn. Dann entscheidet der Manager, den Fonds zu schließen.
Weil diese schlecht laufenden Fonds geschlossen werden, sieht es so aus, als ob alle Fonds gut laufen würden. Aber das ist nicht richtig. Man muss also vorsichtig sein und sich alles genau anschauen, nicht nur die Gewinner.
Survivorship Bias bei Marktindizes
Stell dir vor, du hast ein Sammelalbum mit Fußballstickern. Du klebst nur die Sticker von den besten Spielern ein. Später denkst du, alle Fußballspieler sind super, weil du nur die besten in deinem Album hast. So ähnlich ist es mit Marktindizes wie dem DAX. Da sind nur die „besten“ Unternehmen drin. Aber manchmal fliegen auch welche raus, weil sie nicht mehr so gut sind. Und neue, gute Unternehmen kommen rein. Das heißt aber nicht, dass die alten Unternehmen schlecht sind. Sie sind nur nicht mehr im Album, ähm, ich meine im Index.
Survivorship Bias bei Wachstumsaktien
Jetzt stell dir vor, du hörst von einer neuen coolen Firma, die ganz schnell wächst. Alle reden darüber, wie toll sie ist. Das sind Wachstumsaktien. Sie sind wie die neuen, coolen Spiele, die alle haben wollen. Aber manchmal sind diese Spiele nur kurz cool und dann will sie keiner mehr spielen. Bei Wachstumsaktien ist es genauso. Manchmal wachsen sie schnell, machen aber keinen echten Gewinn. Das ist riskant.
Leute erzählen dann oft von Firmen, die mal klein waren und jetzt riesig sind. Aber sie vergessen die Firmen, die es nicht geschafft haben. Das ist auch Survivorship Bias. Man sollte also nicht nur die coolen, neuen Spiele oder Firmen anschauen, sondern auch die, die keiner mehr spielt oder die pleite gegangen sind. So bekommt man ein besseres Bild von der ganzen Sache.
Auswirkungen des Survivorship Bias auf Investoren
Stell dir vor, du sammelst Karten von Superhelden. Du hast nur Karten von den Superhelden, die immer gewinnen. Dann denkst du, alle Superhelden gewinnen immer. So ist es auch bei Investoren. Sie sehen nur die Unternehmen oder Fonds, die gut laufen, und denken, alles ist super. Aber sie vergessen die, die nicht so gut laufen oder sogar pleite gehen. Das kann gefährlich sein, weil sie dann denken, es ist alles sicher und riskieren zu viel Geld.
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, wie du klug investieren kannst, schau dir diesen Artikel über die Unterschiede zwischen Stamm- und Vorzugsaktien an.
Survivorship Bias beim Investieren überwinden – 2 Tipps
Tipp 1: Systematisiertes Investieren
Wenn du ein Spiel spielst, folgst du bestimmten Regeln, oder? So ist es auch beim Investieren. Du solltest feste Regeln haben, damit du nicht einfach wild drauflos spielst. Diese Regeln helfen dir, nicht zu viel zu riskieren und kluge Entscheidungen zu treffen.
Ein guter Startpunkt könnte ein Online-Broker-Vergleich sein, um den besten Ort für deine Investitionen zu finden.
Tipp 2: Analyse der Fundamentaldaten
Stell dir vor, du willst ein neues Handy kaufen. Du schaust dir nicht nur an, welche Handys gerade cool sind, sondern auch, was sie können, wie lange der Akku hält und so weiter. Das sind die Fundamentaldaten. Beim Investieren ist es genauso. Du solltest dir die echten Daten und Fakten der Unternehmen anschauen, nicht nur, ob sie gerade im Trend sind. So bekommst du ein besseres Bild und kannst klüger investieren.
Wenn du dich für spezielle Investitionsmöglichkeiten interessierst, wie zum Beispiel in erneuerbare Energien, dann könnte dieser Leitfaden sehr hilfreich sein.
Survivor Bias: Warum es gefährlich ist, nur auf die Gewinner zu schauen
Das Survivor Bias ist wie ein Trick, der uns denken lässt, dass nur die erfolgreichen Leute wichtig sind. Aber das ist nicht gut, wenn wir Entscheidungen treffen müssen, besonders in Firmen. Hier sind ein paar Gründe, warum das so ist:
Warum Misserfolge wichtig sind
Wenn wir nur auf die erfolgreichen Leute schauen, vergessen wir die, die es nicht geschafft haben. Das ist so, als würden wir nur die Gewinner im Fußball anschauen und denken, dass jeder so gut sein kann. Aber das ist nicht wahr. Wenn wir nur die Gewinner beachten, dann denken wir, dass es einfach ist, erfolgreich zu sein. Aber das ist es nicht!
Die echten Chancen verstehen
Ein kluger Mann hat mal gesagt, dass die Chance, berühmt zu werden, sehr, sehr klein ist. Wenn wir nur auf berühmte Leute wie Brad Pitt oder Elon Musk schauen, dann denken wir, dass es einfach ist, berühmt zu werden. Aber das ist nicht die ganze Geschichte.
Zu viel riskieren ist nicht gut
Wenn wir denken, dass es einfach ist, erfolgreich zu sein, dann nehmen wir vielleicht zu viele Risiken. Das ist wie beim Skateboardfahren ohne Helm. Es könnte gut gehen, aber wenn es schiefgeht, tut es richtig weh.
Wann man aufhören sollte
Manchmal ist es besser, einfach aufzuhören und etwas anderes zu versuchen. Wenn wir nur auf die erfolgreichen Leute schauen, dann denken wir vielleicht, dass wir nie aufgeben sollten. Aber manchmal ist Aufgeben die klügere Entscheidung.
Die Falle des Survivor Bias: Wie du sie erkennst und vermeidest
Wenn du durchs Leben gehst, gibt es manchmal etwas, das Survivor Bias heißt. Stell dir vor, du schaust nur die Dinge an, die richtig gut laufen. Aber was ist mit den Sachen, die nicht so gut laufen? Die siehst du vielleicht gar nicht! Das ist wie wenn du ein Puzzle machst, aber einige Teile weglässt. Dein Puzzle wird nie vollständig sein, wenn du nicht alle Teile beachtest.
Das Survivor Bias ist wie ein unsichtbarer Fallensteller. Es kann leicht passieren, dass du in diese Falle tappst und dadurch ein verzerrtes Bild der Realität bekommst. Du könntest dazu verleitet werden, zu denken, dass Erfolg viel einfacher ist als er wirklich ist, nur weil du die Misserfolge nicht siehst.
Aber keine Sorge, du kannst lernen, diese Falle zu erkennen! Der erste Schritt ist, zu verstehen, dass das Survivor Bias existiert. Beim nächsten Mal, wenn du von einer super erfolgreichen Person hörst, denke daran, dass es viele andere gibt, die es nicht geschafft haben. Und vergiss nicht: Es ist total in Ordnung, Fehler zu machen oder Scheitern zu erleben. Diese Erlebnisse sind mindestens genauso wertvoll und lehrreich wie die Erfolge.
Dann könntest du dir angewöhnen, nach den unsichtbaren Teilen der Geschichte zu suchen. Wenn du zum Beispiel über eine erfolgreiche Person liest, versuche herauszufinden, was sie alles durchmachen musste, um dorthin zu kommen, wo sie jetzt ist. Meistens steckt hinter jedem Erfolg eine Menge harte Arbeit und viele Niederlagen. So kannst du das Survivor Bias überwinden und eine ausgewogenere Sicht auf die Welt bekommen.
Survivor Bias entlarven – kluge Entscheidungen durch vollständiges Denken
Manchmal spielt unser Gehirn uns einen Streich – es blendet die unbequemen Fakten aus und lässt uns nur die schönen und erfolgreichen Dinge sehen. Das nennt man Survivor Bias. Doch wenn wir nur die Hälfte der Wahrheit sehen, ist es schwierig, kluge Entscheidungen zu treffen.
Stell dir vor, du möchtest eine Firma gründen und schaust dir nur die Geschichten von super erfolgreichen Unternehmern an. Du könntest dann denken: „Das ist einfach, ich kann das auch!“ Aber was ist mit all den Firmen, die gescheitert sind? Gerade diese sollten deine Aufmerksamkeit bekommen. Sie können dir zeigen, welche Fehler du vermeiden solltest und welche Hürden auf dem Weg zum Erfolg liegen können.
Um das Survivor Bias zu entlarven, ist es wichtig, kritisch zu denken. Frag dich: Gibt es eine andere Seite der Geschichte, die ich nicht sehe? Was erzählt mir diese Geschichte nicht? Es ist auch hilfreich, sich Rat und Meinungen von verschiedenen Personen einzuholen. So kannst du sicherstellen, dass du ein vollständiges Bild der Situation hast.
Fazit
Für alle, die Entscheidungen treffen müssen, ist es echt wichtig, den ganzen Plan im Kopf zu haben. Das Survivor Bias kann uns manchmal austricksen, aber wenn wir wissen, dass es da ist, können wir klüger sein.
Es ist cool, sich von erfolgreichen Leuten inspirieren zu lassen. Aber vergiss nicht, dass ihre Geschichte nicht deine Geschichte ist. Also, nutze die guten Sachen, aber sei auch realistisch, was du erreichen kannst.
Einfach gesagt, wenn du weißt, dass das Survivor Bias existiert, und die richtigen Fragen stellst, kannst du viel besser entscheiden. So kannst du Fehler vermeiden und wirklich kluge Entscheidungen treffen.
Wenn du mehr über die verschiedenen Arten des Investierens erfahren möchtest, ist dieser Artikel über Trading ein guter Startpunkt.