Dividendenrendite: Was das ist und wie sie berechnet wird

Die Dividendenrendite ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Leistung von Unternehmen zu bewerten. Diese Kennzahl hilft Investoren dabei, die Höhe der Dividendenausschüttungen eines Unternehmens im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs zu messen. Auf dieser Basis können Anleger entscheiden, ob eine Aktie zu ihrer Investmentstrategie passt und weitere Untersuchungen wert ist.

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Was ist die Dividendenrendite?

Die Dividendenrendite zeigt, wie viel von der jährlich ausgeschütteten Dividende im Verhältnis zum momentanen Aktienkurs steht. Meist wird diese Zahl als Prozentwert angegeben. Die Dividendenrendite ist veränderlich; sie kann sich erhöhen, wenn die Dividenden steigen oder der Aktienkurs sinkt, und umgekehrt.

Das Konzept der Dividendenrendite ist im deutschen Aktiengesetz nicht explizit aufgeführt. Stattdessen wird es oft als „auszuschüttender Betrag“ beschrieben. Diese Betrachtungsweise ist vor allem bei Analysten und Investoren beliebt. Zusätzlich zur Dividende gibt es auch andere Faktoren, die bei der Analyse einer Aktie wichtig sein können.

Ein kleiner Hinweis: Der Ertrag aus einer Aktienanlage besteht aus zwei Teilen: der Veränderung des Aktienkurses (Kursrendite) und den möglichen Dividendenzahlungen (Dividendenrendite). Wenn man Steuern und Transaktionskosten außer Acht lässt, sind Kursgewinne und Dividendenerträge gleich wichtig. Ein Aktienkursanstieg von 20 Prozent hat für den Anleger die gleiche Auswirkung wie ein Kursanstieg von 10 Prozent und eine Dividendenausschüttung von 10 Prozent.

So wird die Dividendenrendite berechnet

Man kann die Dividendenrendite auf zwei verschiedene Arten berechnen: einmal auf der Ebene des ganzen Unternehmens und einmal für einzelne Aktien. Meistens nutzen Investoren die Berechnung für einzelne Aktien, da Unternehmen diese Werte oft selbst veröffentlichen. Das vermeidet auch Probleme, die durch unterschiedliche Arten von Aktien entstehen könnten.

Die Formeln sehen etwa so aus: Dividendenrendite = (Dividende pro Aktie ÷ aktueller Aktienkurs) × 100 Dividendenrendite = (Gesamte Dividendenauszahlung ÷ Kurs aller dividendenberechtigten Aktien) × 100

Rechnung für einzelne Aktien

Für die Berechnung bei einzelnen Aktien nimmt man die Dividende des vergangenen Jahres als Basis. Bei mehreren Ausschüttungen im Jahr addiert man alle Dividendenzahlungen der letzten 12 Monate. Der aktuelle Aktienkurs wird am Tag der Berechnung ermittelt. So bekommt der Investor eine Idee davon, welche Dividende er erwarten könnte, wenn er heute eine Aktie kauft und die Dividende gleich bleibt.

Ein zusätzlicher Hinweis: Man kann auch die letzte Dividendenzahlung auf ein ganzes Jahr hochrechnen, um die Genauigkeit der Kennzahl zu verbessern. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel kürzlich seine Quartalsdividende von 15 auf 20 Euro erhöht hat, könnte der Investor mit einer jährlichen Dividende von 80 Euro (20 EUR x 4 Quartale) rechnen.

Rechnung für das gesamte Unternehmen

Um die Dividendenrendite für ein ganzes Unternehmen zu berechnen, teilt man die gesamte Dividendenauszahlung durch den aktuellen Kurs aller dividendenberechtigten Aktien. Dieser Wert ist oft im Geschäftsbericht des Unternehmens zu finden. Die Schwierigkeit hierbei liegt in der genauen Ermittlung der dividendenberechtigten Aktien, da es verschiedene Arten von Aktien und Besitzverhältnissen gibt, die nicht immer einfach zu verstehen sind.

Was bedeutet Dividende?

Die Dividende ist quasi ein Bonus, den Unternehmen an ihre Aktionäre auszahlen. Sie kommt aus dem Gewinn des Unternehmens und wird an die Leute gegeben, die zum bestimmten Zeitpunkt, dem Ex-Datum, Aktien besitzen. Jedes Unternehmen entscheidet selbst, wann und wie oft es Dividenden zahlt. Manche tun dies einmal im Jahr, andere jeden Monat, Quartal oder halbes Jahr. Dabei gibt es regionale Unterschiede: In den USA sind zum Beispiel vierteljährliche Zahlungen üblich, während in Europa oft jährliche oder halbjährliche Zahlungen gemacht werden.

Verschiedene Arten von Aktien und ihre Dividenden

Bei der Ausschüttung von Dividenden gibt es auch Unterschiede zwischen den Arten von Aktien. Stammaktien geben dir ein Stimmrecht bei der Hauptversammlung des Unternehmens. Vorzugsaktien geben dir meistens kein Stimmrecht, aber dafür oft eine höhere Dividende. Deshalb ist es wichtig, die Dividendenrendite für beide Arten von Aktien separat zu berechnen, weil sie unterschiedlich sein können.

Was passiert mit dem Aktienkurs durch die Dividende?

Nachdem ein Unternehmen Dividenden ausgeschüttet hat, verliert die Aktie an Wert. Das nennt man Dividendenabschlag. Dies passiert, weil der Wert des Unternehmens um die Summe der ausgeschütteten Dividende sinkt. Aber der neue Aktienkurs wird nicht nur von der Dividende bestimmt, sondern von vielen anderen Dingen. Der Dividendenabschlag zeigt, dass eine Dividende nicht das Gleiche wie Zinsen ist. Bei Zinsen bekommst du extra Geld oben drauf, während du bei der Dividende einen Teil deines investierten Geldes zurückbekommst.

👉Mehr Lesen: Was ist ein Aktienrückkauf (Buyback)?

Dividendenaristokraten

Dividendenaristokraten sind Unternehmen, die ihre Dividende für mindestens 25 Jahre jedes Jahr erhöht haben. Diese Firmen gelten als sehr zuverlässig, weil sie immer eine Dividende zahlen. Aber Vorsicht: Selbst diese Unternehmen können ihre Dividende kürzen oder ganz streichen.

Warum ist die Dividendenrendite wichtig?

Die Dividendenrendite zeigt, wie viel Prozent Dividende du im Verhältnis zum Aktienkurs bekommst. Wenn du in Unternehmen investierst, um Dividenden zu erhalten, ist diese Kennzahl super wichtig für dich. Wenn du aber mehr auf Wachstum setzt, interessiert dich die Dividendenrendite vielleicht weniger.

Warum kann die Dividendenrendite steigen?

Es gibt zwei Hauptgründe, warum die Dividendenrendite steigen kann:

  1. Dividende steigt: Wenn das Unternehmen beschließt, mehr Dividende zu zahlen und der Aktienkurs gleich bleibt, steigt die Dividendenrendite. Das heißt aber nicht unbedingt, dass es dem Unternehmen besser geht, weil die Dividende nicht direkt mit dem Gewinn verbunden ist.
  2. Aktienkurs sinkt: Wenn der Aktienkurs sinkt, aber die Dividende gleich bleibt, steigt die Dividendenrendite. Das kann aber ein schlechtes Zeichen sein, weil es darauf hindeuten könnte, dass es dem Unternehmen nicht gut geht.

Wenn die Dividendenrendite wegen steigender Dividenden steigt, ist das meistens ein gutes Zeichen. Wenn sie aber wegen eines sinkenden Aktienkurses steigt, könnte das ein Warnsignal sein. Du musst dann vorsichtig sein und schauen, ob das Unternehmen vielleicht in Schwierigkeiten steckt.

Warum kann die Dividendenrendite sinken?

Die Dividendenrendite kann aus zwei Hauptgründen sinken:

  1. Dividende sinkt: Wenn ein Unternehmen weniger Dividende zahlt, sinkt die Dividendenrendite. Das könnte ein Warnsignal sein, dass es dem Unternehmen nicht gut geht. Aber manchmal hat das Unternehmen auch nur große Pläne und braucht das Geld für andere Dinge, wie eine große Investition.
  2. Aktienkurs steigt: Ein steigender Aktienkurs kann ebenfalls die Dividendenrendite sinken lassen. Das ist meistens ein gutes Zeichen, weil es oft bedeutet, dass es dem Unternehmen gut geht.

Größe und Branche des Unternehmens

Je nachdem, wie groß ein Unternehmen ist oder in welcher Branche es tätig ist, kann die Dividendenrendite unterschiedlich ausfallen.

  • Kleinere Unternehmen: Sie investieren oft ihren Gewinn zurück ins Unternehmen, um zu wachsen. Daher zahlen sie selten hohe Dividenden.
  • Größere Unternehmen: Diese haben oft schon einen festen Platz im Markt und können daher Teile ihres Gewinns als Dividende ausschütten.

Besondere Fälle: REITS

In den USA gibt es Immobilienfirmen, die als REITS (Real Estate Investment Trusts) bekannt sind. Diese müssen einen großen Teil ihres Gewinns als Dividende ausschütten. Deshalb haben sie oft eine hohe Dividendenrendite.

Weitere Gedanken für Investoren

Dividendenrendite für Value Investoren

Für Value Investoren, die nach unterbewerteten Aktien suchen, kann die Dividendenrendite ein nützlicher Indikator sein. Wenn die Dividendenrendite höher ist als der Durchschnitt, könnte die Aktie unterbewertet sein und vielleicht steigt ihr Kurs in der Zukunft. Man könnte sagen, die Dividendenrendite ist ein weiteres Werkzeug in der Werkzeugkiste des Investors, genau wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (PE Ratio) oder das Kurs-Buchwert-Verhältnis.

Steuerliche Aspekte der Dividende

Dividenden sind in Deutschland steuerpflichtig. Bis zu einem Freibetrag von 801 Euro pro Person müssen Privatanleger aber keine Steuern darauf zahlen. Wenn man bei seiner Bank einen Freistellungsauftrag stellt, behält die Bank bis zu diesem Betrag keine Steuern ein. Wenn man mehr als 801 Euro an Dividenden bekommt, muss man 25% davon als Kapitalertragssteuer zahlen. Dazu kommen eventuell noch Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer.

Wichtig ist, dass dieser Freibetrag nicht nur für Dividenden gilt, sondern für alle Arten von Kapitalerträgen, wie Zinsen oder Gewinne beim Verkauf von Aktien. Wenn man den Freibetrag in einem Jahr nicht voll ausschöpft, verfällt er – man kann ihn nicht ins nächste Jahr mitnehmen.

Steuerstundungseffekt bei Wachstumsphase

Einige Investoren finden es weniger sinnvoll, Dividenden oberhalb des Freibetrags zu erhalten. Der Grund ist der sogenannte Steuerstundungseffekt. Wenn die Gewinne des Unternehmens im Unternehmen bleiben und nicht als Dividende ausgeschüttet werden, müssen diese Gewinne nicht sofort versteuert werden. Stattdessen werden sie erst dann besteuert, wenn sie als Gewinn realisiert werden. Das kann ein Vorteil sein, wenn dieser Zeitpunkt weit in der Zukunft liegt.

Dividendenrendite vs. Yield on Cost (YOC)

Yield on Cost (YOC) ist ein bisschen wie deine „persönliche Dividendenrendite“. Anstatt die aktuelle Dividende und den aktuellen Aktienkurs zu vergleichen, wie bei der Dividendenrendite, schaust du beim YOC auf den Preis, den du ursprünglich für die Aktie bezahlt hast. Das macht einen großen Unterschied, vor allem wenn der Preis der Aktie und die Dividende sich im Laufe der Zeit ändern.

Beispiel: Wenn du eine Aktie für 100 Euro kaufst und dann 4 Euro Dividende pro Jahr bekommst, ist deine Dividendenrendite 4%. Wenn der Kurs auf 200 Euro steigt und die Dividende auf 10 Euro, dann ist die Dividendenrendite 5%. Aber deine persönliche Dividendenrendite oder YOC wäre 10%, weil du immer noch den alten Kaufpreis von 100 Euro als Basis nimmst.

YOC kann dir helfen, den Erfolg deiner ursprünglichen Investition besser zu verstehen. Aber Vorsicht: YOC ist nicht immer der beste Weg, um verschiedene Investitionsmöglichkeiten zu vergleichen, da er die aktuelle Marktsituation nicht berücksichtigt.

Dividendenrendite vs. Ausschüttungsquote (Payout Ratio)

Die Ausschüttungsquote, auch Payout Ratio genannt, zeigt, wie viel vom Gewinn eines Unternehmens als Dividende an die Aktionäre geht. Sie ist wichtig, wenn du wissen willst, wie „nachhaltig“ eine Dividende ist.

Stell dir vor, ein Unternehmen macht 100 Euro Gewinn und zahlt 70 Euro als Dividende aus. Die Ausschüttungsquote wäre dann 70%. Wenn die Quote über 100% liegt, heißt das, das Unternehmen zahlt mehr Dividende aus, als es Gewinn macht. Das könnte ein Warnzeichen sein, denn auf Dauer ist das nicht haltbar.

Also, die Ausschüttungsquote hilft dir, die Stabilität der Dividende eines Unternehmens zu bewerten, während die Dividendenrendite und der YOC dir mehr darüber sagen, was du als Investor erwarten kannst. Jede dieser Kennzahlen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, also ist es klug, alle drei zu betrachten, wenn du eine Investitionsentscheidung triffst.

Dividendenstrategien: Income vs. Wachstum

Investoren verfolgen unterschiedliche Strategien, wenn es um den Kauf von Aktien geht. Zwei weit verbreitete Ansätze sind die Income-Strategie und die Wachstumsstrategie. Bei der Income-Strategie liegt der Fokus auf Unternehmen, die regelmäßig Dividenden zahlen. Diese Strategie ist oft bei Anlegern beliebt, die ein stabiles Einkommen aus ihren Investments benötigen, wie zum Beispiel Rentner. Im Gegensatz dazu steht die Wachstumsstrategie, bei der Anleger in Unternehmen investieren, die ihre Gewinne reinvestieren, um das Unternehmenswachstum zu fördern. Diese Unternehmen zahlen selten Dividenden, bieten aber die Möglichkeit für Kursgewinne.

Die Income-Strategie hat den Vorteil, dass Anleger regelmäßige Zahlungen erhalten, die sie für ihre laufenden Ausgaben nutzen können. Die Dividenden können auch reinvestiert werden, um mehr Aktien zu kaufen und so das Portfolio zu vergrößern. Unternehmen, die konstant Dividenden zahlen, sind oft etabliert und finanziell stabil, was eine gewisse Sicherheit für die Anleger darstellt. Allerdings gibt es hier oft weniger Raum für Kurswachstum.

Bei der Wachstumsstrategie wird auf Unternehmen gesetzt, die ihre Gewinne reinvestieren, um das Geschäft zu erweitern, neue Produkte zu entwickeln oder in Forschung und Entwicklung zu investieren. Diese Unternehmen sind oft in schnell wachsenden Branchen tätig. Die Hoffnung ist, dass diese Reinvestitionen zu höheren zukünftigen Gewinnen und einem steigenden Aktienkurs führen. Der Nachteil ist, dass diese Strategie oft mit einem höheren Risiko verbunden ist und keine regelmäßigen Einnahmen durch Dividenden bietet.

Die Entscheidung zwischen einer Income-Strategie und einer Wachstumsstrategie hängt von den persönlichen Finanzziele und der Risikobereitschaft des Anlegers ab. Es gibt auch gemischte Ansätze, bei denen in eine Kombination aus Dividenden- und Wachstumsaktien investiert wird, um sowohl von den regelmäßigen Einnahmen als auch von den möglichen Kursgewinnen zu profitieren.

Einfluss der Unternehmenspolitik auf die Dividendenhöhe

Die Dividendenpolitik eines Unternehmens ist ein wichtiger Faktor, der die Höhe und Regelmäßigkeit der Dividenden beeinflusst. Unternehmen mit einer stabilen Dividendenpolitik verpflichten sich, regelmäßige Dividenden zu zahlen, selbst wenn die Geschäftsergebnisse schwanken. Dies schafft Vertrauen und Anreize für Investoren, die auf der Suche nach regelmäßigen Einkünften sind. Andererseits gibt es Unternehmen mit einer variablen Dividendenpolitik, bei der die Dividendenzahlungen von den Geschäftsergebnissen abhängen.

Ein Unternehmen kann sich beispielsweise dafür entscheiden, einen festen Prozentsatz seines Gewinns als Dividende auszuschütten. Diese Art der Dividendenpolitik gibt den Investoren eine klare Vorstellung davon, was sie erwarten können, und zeigt, dass das Unternehmen bereit ist, seine Gewinne mit den Aktionären zu teilen. Allerdings kann es Zeiten geben, in denen das Unternehmen vielleicht besser beraten wäre, seine Gewinne zu reinvestieren, um langfristiges Wachstum zu fördern.

Eine variable Dividendenpolitik ermöglicht es dem Unternehmen, flexibler auf wirtschaftliche Veränderungen zu reagieren und die Dividenden an die aktuelle Geschäftsperformance anzupassen. Dies kann jedoch Unsicherheit unter den Investoren schaffen und möglicherweise weniger attraktiv für diejenigen sein, die nach einer stabilen Einkommensquelle suchen.

Die Dividendenpolitik kann auch durch externe Faktoren beeinflusst werden, wie zum Beispiel durch gesetzliche Anforderungen, Verträge mit Kreditgebern oder Markterwartungen. Unternehmen müssen eine Balance finden zwischen der Belohnung ihrer Aktionäre durch Dividenden und der Wiederinvestition von Gewinnen, um nachhaltiges Wachstum zu fördern. Auch die Kommunikation der Dividendenpolitik ist entscheidend, um das Vertrauen der Investoren zu gewinnen und zu halten.

Schwächen der Dividendenrendite

Die Dividendenrendite ist eine nützliche Zahl, aber sie hat auch ihre Nachteile. Zum Beispiel basiert sie nur auf der letzten ausgezahlten Dividende. Das heißt, sie sagt nicht wirklich etwas darüber aus, wie es in der Zukunft aussieht. Unternehmen können die Dividende erhöhen, aber auch kürzen oder ganz streichen.

Ein weiteres Problem: Die Dividendenrendite zeigt dir nicht, wie „gesund“ die Dividende ist. Wenn ein Unternehmen mehr Dividende auszahlt, als es an freiem Geldfluss (Free Cash Flow) hat, dann ist das langfristig nicht gut. Es ist, als würdest du mehr Taschengeld ausgeben, als du bekommst. Früher oder später gibt es dann weniger oder gar kein Taschengeld mehr.

Schließlich zeigt dir die Dividendenrendite auch nichts über die Gesamtrendite deiner Investition. Sie sagt nichts darüber aus, wie der Aktienkurs sich entwickeln könnte oder wie gesund das Unternehmen im Allgemeinen ist.

👉 Für weitere, umfassende Informationen über Dividenden-Aktien könnten kannst du hier vorbeischauen.

Beispiel: Toys Inc.

Das Unternehmen Toys Inc., ein großer Spielwarenhersteller, hat einen Jahresgewinn von 100 Millionen Dollar. Die Chefs entscheiden, dass sie die Hälfte dieses Gewinns, also 50 Millionen Dollar, als Dividende an die Aktionäre ausschütten wollen.

Es gibt 2 Millionen Aktien, die eine Dividende bekommen sollen. Wenn du das ausrechnest, ergibt das eine Dividende von 25 Dollar pro Aktie. Diese 25 Dollar werden in vier Teilen über das Jahr verteilt ausgezahlt, also jeweils 6,25 Dollar pro Quartal.

Der Aktienkurs liegt gerade bei 450 Dollar. Um die Dividendenrendite zu berechnen, nimmst du die jährliche Dividende von 25 Dollar und teilst sie durch den Aktienpreis von 450 Dollar. Das ergibt dann etwa 5,56%.

Das heißt, wenn du eine Aktie von Toys Inc. kaufst, kannst du erwarten, dass deine Dividendenrendite ungefähr 5,56% beträgt, basierend auf dem aktuellen Aktienpreis und der letzten Dividende. Aber denk daran: Diese Zahl ist nicht in Stein gemeißelt und kann sich ändern!

Fazit

Die Dividendenrendite ist eine interessante Kennzahl für Investoren, bietet jedoch keine komplette Einsicht in die Qualität einer Investition. Während sie eine Momentaufnahme der Einnahmen aus einer Aktie gibt, sollte sie nicht isoliert betrachtet werden.

Einen Überblick über die Dividendenzahlungen verschiedener Unternehmen findest du im Dividendenkalender. Falls du dich besonders für Unternehmen interessierst, die über einen längeren Zeitraum hinweg zuverlässig Dividenden gezahlt haben, könnten die sogenannten Dividendenaristokraten für dich interessant sein.Ein konkretes Beispiel für ein Unternehmen, das Dividenden zahlt, ist BASF.

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