Wyckoff-Theorie und -Methode – Handelstheorie

Wyckoffs Theorie verwendet mehr oder weniger elementare Konzepte, um die 3 Gesetze aufzuzeigen, die Wyckoffs Methode möglich machen. Die Wyckoff-Methode ermöglicht es Ihnen, den Markt zu analysieren und mit bestimmten Konzepten im Hinterkopf zu handeln, wie z. B. der Tatsache, dass bestimmte Ereignisse auf andere folgen sollten.

Was ist die Wyckoffs-Methode?

Die Wyckoff-Methode, entwickelt von Richard Wyckoff in den frühen 1930er Jahren, zählt zu den Grundlagen der technischen Analyse.

Wyckoffs Ansatz legt nahe, den Markt durch kausale Fundamentaldaten zu interpretieren, die tatsächliche Marktbewegungen voraussagen können.

Ursprünglich für die Analyse von Aktienbewegungen konzipiert, lässt sich diese Methode aufgrund ihrer Natur auf jedes Finanzinstrument anwenden, das einen Preis und ausreichende Liquidität aufweist.

Die zugrunde liegende Theorie von Wyckoff umfasst drei Gesetze, die dabei helfen, mögliche Markttrends nach bestimmten Ereignissen zu identifizieren.

Wyckoffs erstes Gesetz von Angebot und Nachfrage

Dies mag trivial erscheinen, aber das erste Gesetz beschreibt ein leicht verständliches Konzept: „Steigt die Nachfrage, steigen die Preise; sinkt die Nachfrage, fallen die Preise.“

Die dahinterstehende Logik ist intuitiv. Sind Angebot und Nachfrage ausgeglichen, bleiben die Preisschwankungen minimal. Kommt es jedoch zu einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, ändert sich der Preis. Der Preis steigt, wenn das Angebot die Nachfrage nicht deckt, und fällt, wenn ein Überangebot nicht durch die Nachfrage absorbiert wird.

Die auf Handelsvolumen basierenden Strategien ergänzen sich sehr gut mit charttechnischen Analysen, die zu den Grundpfeilern der technischen Analyse zählen.

Wyckoffs zweites Gesetz – das Gesetz von Ursache und Wirkung

Dieses Gesetz ist weniger intuitiv als das erste. Es besagt, dass Unterschiede zwischen Angebot und Nachfrage nicht zufällig sind, sondern eine Phase mit bestimmten Eigenschaften einen spezifischen Trend verursacht. Es gibt also eine Ursache, die eine bestimmte Wirkung nach sich zieht.

Konkret besagt das Wyckoff-Gesetz, dass es zwei Ursachen und zwei Wirkungen geben kann. Eine Akkumulationsphase kann einen Aufwärtstrend auslösen, eine Distributionsphase einen Abwärtstrend.

Das bedeutet, dass nach einer Akkumulationsphase einer Aktie ein Preisanstieg zu erwarten ist.

Ähnlich sollte nach einer Distributionsphase ein Preisrückgang folgen. Außerdem kann das Volumen mit Signalen von anderen Trading-Indikatoren bestätigt werden.

Wyckoffs drittes Gesetz – das Gesetz von Aufwand und Ergebnis

Wyckoffs drittes Gesetz stellt fest, dass zwei weitere Kräfte im Spiel sind, die miteinander interagieren: Volumen und Preis. Es prognostiziert, dass sich der Trend fortsetzt, wenn die Preisbewegung mit dem Volumen übereinstimmt, und der Trend bricht oder ändert seine Richtung, wenn Volumen und Preis stark divergieren.

„Composite Man

Ein weiterer Aspekt von Wyckoffs Theorie betrifft das Konzept des „Composite Man“. Er symbolisiert alle Marktteilnehmer, die ausschließlich in ihrem eigenen Interesse handeln, um Gewinne zu erzielen.

Der Nutzen dieses Konzepts liegt darin, dass Händler ihn als ihren einzigen „Gegner“ betrachten und somit als einzige relevante Instanz für ihre Handelsentscheidungen. Indem man alles als eine Einheit sieht, vermeidet man, einzelne Marktelemente zu übersehen oder zu ignorieren.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wyckoffs Theorie grundlegende Konzepte einführt, deren Bedeutung man sich bewusst machen sollte. Darüber hinaus ermöglicht die Wyckoff-Methode eine einfache und effektive Marktanalyse. Es wird empfohlen, sich mit diesen Konzepten vertraut zu machen und sie regelmäßig anzuwenden.Wenn du mehr über das Trading lernen möchtest, zögere nicht, unseren Leitfaden zu besuchen.

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