Exchange-Traded Funds (ETFs) sind ein großartiges Anlagevehikel für kleine und große Investoren. Diese beliebten Fonds, die ähnlich wie Aktien gehandelt werden, bieten eine kostengünstige Möglichkeit, die Diversität eines Portfolios zu erhöhen, ohne den Aufwand für das Management und die Zuweisung von Investitionen zu erhöhen.
ETFs repräsentieren Eigentum an einem Korb von Aktien oder Anleihen. Der Wert eines ETFs kann steigen, wenn die zugrunde liegenden Vermögenswerte an Wert gewinnen. Investoren sollten jedoch einige Nachteile kennen, bevor sie in die Welt der ETFs eintauchen.
1. Gebühren
Ein großer Vorteil von ETFs ist, dass sie wie Aktien gehandelt werden. ETFs investieren in ein Portfolio aus verschiedenen Unternehmen, das durch einen gemeinsamen Sektor oder ein Thema verbunden ist. Investoren kaufen einfach den ETF, um von diesem größeren Portfolio zu profitieren.
Da ETFs wie Aktien gehandelt werden, können Investoren während der Marktzeiten kaufen und verkaufen sowie erweiterte Kaufaufträge wie Limits und Stops erteilen. Allerdings können bei jedem Kauf oder Verkauf von ETFs Provisionen anfallen, was die Gesamtperformance der Investition reduzieren kann.
Viele Online-Broker bieten heute Null-Provisionshandel für Aktien und ETFs an. Beachte jedoch, dass möglicherweise eine versteckte Provision in Form von „Payment for Order Flow“ (PFOF) anfällt, bei dem deine Aufträge an einen bestimmten Kontrahenten weitergeleitet werden, anstatt den besten Marktpreis zu erzielen.
2. Schwankungen und Risiken der zugrunde liegenden Vermögenswerte
ETFs bieten Diversifizierung, was sie attraktiv macht. Doch es ist wichtig zu beachten, dass Diversifizierung nicht vor Volatilität schützt. Das Potenzial für große Schwankungen hängt vom Umfang des Fonds ab. Ein ETF, der einen breiten Marktindex wie den S&P 500 abbildet, ist weniger volatil als ein ETF, der eine spezifische Branche oder einen Sektor wie den Ölservice-ETF abbildet.
Bei internationalen oder globalen ETFs sind die wirtschaftlichen und sozialen Instabilitäten des Landes sowie die Kreditwürdigkeit der Währung wichtige Faktoren, die den Erfolg des ETFs beeinflussen.
3. Geringe Liquidität
Liquidität ist ein wichtiger Faktor beim Handel mit ETFs. Wenn ein ETF dünn gehandelt wird, kann es schwierig sein, aus der Investition auszusteigen, insbesondere bei großen Positionen. Ein großes Zeichen für eine illiquide Investition sind große Spreads zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs.
Stelle sicher, dass der ETF, an dem du interessiert bist, keine großen Spreads zwischen den Kauf- und Verkaufskursen aufweist. Engere Spreads bedeuten größere Liquidität und weniger Risiko beim Ein- und Aussteigen aus deinen Trades.
4. Ausschüttungen von Kapitalgewinnen
In einigen Fällen schüttet ein ETF Kapitalgewinne an die Anteilseigner aus. Dies ist für ETF-Inhaber nicht immer wünschenswert, da sie die Kapitalertragssteuer zahlen müssen. Es ist normalerweise besser, wenn der Fonds die Kapitalgewinne behält und reinvestiert, anstatt sie auszuschütten und eine Steuerverpflichtung für den Investor zu schaffen.
Investoren möchten diese Kapitalgewinnausschüttungen in der Regel reinvestieren, was jedoch neue Gebühren verursachen kann.
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5. Hebel-ETFs
Hebel-ETFs sind deutlich risikoreicher als andere Anlageklassen. Diese ETFs neigen dazu, im Laufe der Zeit an Wert zu verlieren, selbst wenn ein zugrunde liegender Index gut abschneidet. Viele Analysten raten Investoren davon ab, Hebel-ETFs zu kaufen.
Einige ETFs sind auch invers, das heißt, sie bewegen sich in die entgegengesetzte Richtung ihres Referenz- oder Benchmarkindex. Inverse Hebel-ETFs können das doppelte oder dreifache der negativen Rendite des Benchmarks zurückgeben. Aufgrund ihrer Struktur verlieren inverse ETFs im Laufe der Zeit an Wert.
Fazit
Jetzt, da du die Risiken kennst, die mit ETFs verbunden sind, kannst du bessere Anlageentscheidungen treffen. ETFs haben in vielen Fällen ein spektakuläres Wachstum in der Beliebtheit erfahren, und diese Beliebtheit ist oft wohlverdient. Aber wie bei allen guten Dingen haben auch ETFs ihre Nachteile.