Was ist der OTC-Markt und wie funktioniert er?

An der Börse gibt es verschiedene Operationen, einige reguliert und einige nicht. Dies ist der Fall bei OTC (Over the Counter) Operationen und deren Markt. Heute werden wir erklären, was der OTC-Markt ist und wie er funktioniert?

Was ist der OTC-Markt und wie funktioniert er?

OTC-Markt

Over The Counter (OTC) Märkte sind Börsen, an denen verschiedene Finanzinstrumente wie Aktien, Anleihen, Währungen, Swaps usw. gehandelt werden. Direkt zwischen zwei Parteien werden hierfür OTC-Kontrakte verwendet, bei denen die Parteien die Abwicklung des Instruments vereinbaren.

OTC-Verträge können zwischen einer Investmentbank und einem Kunden bestehen, in der Regel einem Unternehmen, das eine Finanzierung benötigt. Unter Finanzleuten wird der OTC-Markt üblicherweise als „International Swaps and Derivatives Association“ bezeichnet.

Diese Märkte sind nicht für die investierende Öffentlichkeit gedacht, schon gar nicht für Kleinanleger. Es ist ein innovativer Markt aufgrund der Freiheit des Handels und der Besonderheit der gehandelten Produkte. Viele gehen schließlich an die Börse, motiviert durch die erreichte Reife und Standardisierung.

OTC-Märkte bergen ein höheres Risiko als traditionelle Märkte, da zum normalen Marktrisiko das Kontrahentenrisiko hinzukommt, das größer ist als bei traditionellen oder regulierten Märkten, da es keine Clearingstelle gibt.

Merkmale der OTC-Märkte

OTC-Märkte werden mit einem zweiseitigen Markt verglichen, bei dem zwei Marktalternativen unterschieden werden können:

  • Zwei-Wege-Handel, bei dem Market Maker (Händler) ihre Kauf- und Verkaufspreise über das Telefon oder auf einem Bildschirm bekanntgeben und alle Geschäfte auf eigene Rechnung abwickeln.
  • Multilateraler Handel, wenn es einen Bildschirm gibt, der von einem oder mehreren Intermediären (Brokern) betrieben wird, und Geschäfte zwischen Dritten getätigt werden, wobei der Intermediär nicht die Gegenpartei ist (Agentur).

Der Trend im OTC-Markt geht dahin, mehr Geschäfte über elektronische Systeme zu verhandeln und die telefonische Verhandlung für komplexere und weniger standardisierte Verträge zu verlassen.

In der Europäischen Union werden dem ICAP-Bericht zufolge 80 % der Index-CDS-Transaktionen und 50 % der CDS-Transaktionen für Unternehmen (Einzelnamen) elektronisch abgewickelt.

Wie funktionieren die außerbörslichen Märkte?

Der Handel im OTC-Markt erfolgt in der Regel über das Telefon, am Bildschirm oder per E-Mail. Üblicherweise werden im OTC-Markt Kauf- und Verkaufsaufträge über aufgezeichnete Telefonanrufe erteilt, was zusätzliche Sicherheit bietet. Bei kleineren Aufträgen können sie per E-Mail erteilt werden, die ebenfalls aufgezeichnet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass OTC-Märkte außerbörsliche Märkte sind, die sich an physischen oder virtuellen Orten befinden, an denen interessierte Parteien zusammenkommen, um Finanzwerte zu platzieren, zu tauschen oder zu handeln. Das Fehlen einer Regulierung macht sie risikoreicher als einen traditionellen Aktienmarkt, da bei ihrem Betrieb die Wertpapiere und Händler keiner besonderen Disziplin und Genehmigung durch die Regulierungsbehörden unterliegen.

Im Allgemeinen sind OTC-Instrumente weniger liquide als Vermögenswerte auf offiziellen Märkten. Wenn Sie mehr über dieses und andere Finanzthemen erfahren möchten, besuchen Sie Rankia Deutschland.


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