Chartanalyse
Die Trendlinie ist ein grundlegendes Werkzeug der technischen Analyse. In einem Aufwärtstrend verbindet die Trendlinie normalerweise aufeinanderfolgende Tiefpunkte, während sie in einem Abwärtstrend die Hochpunkte miteinander verbindet.
Im Falle eines Seitwärtstrends werden zwei Linien gezogen: eine obere Linie (Widerstand) und eine untere Linie (Unterstützung).
Trendlinien sind Linien, die Trader zeichnen, um eine Reihe aufeinanderfolgender Preispunkte eines Assets zu verbinden.
Es ist erwähnenswert, dass es einen gewissen Ermessensspielraum beim Zeichnen der Trendlinien gibt. Manche Trader verwenden die Tief- oder Höchststände jeder Kerze, andere verbinden nur die Schlusskurse jeder Sitzung. Oft wird eine parallele Linie zur Trendlinie gezeichnet, um einen sogenannten Kanal zu bilden.
Trendlinien sind sehr nützlich, weil sie dabei helfen, optimale Preisniveaus für den Einstieg in den Trend zu identifizieren.
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Die Trendlinie ist eine gerade Linie, die die Richtung eines Assets (steigend oder fallend) angibt, wobei:
Für das Erstellen einer Trendlinie sind mindestens zwei Punkte nötig. Je mehr Punkte eine Trendlinie verbinden, desto stärker ist sie.
Das bedeutet, dass zum Zeichnen einer Trendlinie die Verbindung zweier Tiefpunkte (bei einem Aufwärtstrend) oder zweier Hochpunkte (bei einem Abwärtstrend) erforderlich ist. Für eine Bestätigung des Trends sollten jedoch drei Tief- oder Hochpunkte verbunden sein. Wird eine Trendlinie durchbrochen, deutet dies oft darauf hin, dass der bestehende Trend endet.
Je häufiger eine Trendlinie vom Preis berührt wurde und je länger sie Bestand hat, desto relevanter ist sie. Das bedeutet, je ausgeprägter und langlebiger ein Trend ist, desto wahrscheinlicher ist sein nahendes Ende.
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Im folgenden Beispiel sehen wir eine Abwärtstrendlinie bei OHL, die sich von Mitte 2014 bis Anfang 2016 erstreckt. Die Trendlinie konnte Anfang 2015 durch das Verbinden der ersten beiden Tiefpunkte identifiziert werden. Zu diesem Zeitpunkt war die Markterwartung bereits bärisch, aber die Trendbestätigung erfolgte erst, als der Preis die Linie erneut berührte.
Im März 2016 durchbrach der Preis die Abwärtstrendlinie bei etwa 5,5 €. War der Trend zu Ende? Zunächst nicht, da das letzte Hoch unter dem letzten Tief lag und der Abwärtstrend möglicherweise nur an Dynamik verloren hat, ohne jedoch beendet zu sein.
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Einige wichtige Eigenschaften der Trendlinie sind:
Trendlinien haben mehrere Anwendungen:
Weitere technische Aspekte sind:
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Im Trading geht es um den Kauf und Verkauf von Assets wie Aktien, Währungen und deren Derivaten auf Finanzmärkten. Für diese Transaktionen sind technische Analysen und die Anwendung von Instrumenten wie Trendlinien erforderlich, um festzustellen, ob ein Markt im Trend liegt oder nicht.
Vor jeder technischen Analyse ist es wichtig, die vorherrschende Trendrichtung zu identifizieren, da Märkte mit Aufwärts-, Abwärts- oder Seitwärtstrends operieren.
Die korrekte Identifizierung einer Trendlinie kann herausfordernd sein; ein drittes Hoch oder Tief ist oft ein wichtiger Indikator für eine relevante Trendlinie.
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Vorteile:
Nachteile:
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