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Die Absicherung von Transaktionen mit Finanzterminkontrakten ist eine wichtige Strategie, um sich gegen Preisrisiken zu schützen und die Stabilität des Unternehmens zu gewährleisten.
In diesem umfassenden Leitfaden werden wir uns ausführlich mit dem Konzept der Absicherung von Transaktionen mit Finanzterminkontrakten befassen, die verschiedenen Arten von Finanzterminkontrakten untersuchen und erläutern, wie sie zur Absicherung von Risiken eingesetzt werden können.
Finanzterminkontrakte, auch bekannt als Futures oder Forwards, sind derivative Finanzinstrumente, die es den Parteien ermöglichen, sich auf den zukünftigen Kauf oder Verkauf eines Vermögenswerts zu einem festgelegten Preis zu einigen. Diese Kontrakte werden häufig verwendet, um Preisrisiken abzusichern, indem sie den Parteien eine Möglichkeit bieten, sich gegen zukünftige Preisbewegungen abzusichern.
Eine Vielfalt von Finanzterminkontrakten bietet Anlegern und Unternehmen die Möglichkeit, sich gegen verschiedene Arten von Risiken abzusichern. Dazu gehören Zins-Futures, Devisenterminkontrakte, Rohstoff-Futures und Aktienindex-Futures. Jede dieser Vertragsarten hat spezifische Merkmale und wird für unterschiedliche Absicherungszwecke verwendet.
Die Absicherung mit Finanzterminkontrakten funktioniert, indem zwei Parteien einen Vertrag abschließen, der es ihnen ermöglicht, sich gegen Preisrisiken abzusichern. Diese Verträge werden als Terminkontrakte bezeichnet und beinhalten die Vereinbarung, einen bestimmten Vermögenswert zu einem festgelegten Preis zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen.
Das grundlegende Konzept hinter der Absicherung mit Finanzterminkontrakten ist es, sich gegen unerwünschte Preisbewegungen abzusichern, indem man den Preis für den zukünftigen Kauf oder Verkauf eines Vermögenswerts fixiert. Dies ermöglicht es Unternehmen und Anlegern, ihre Kosten zu planen und sich vor potenziellen Verlusten zu schützen, die durch unvorhergesehene Preisbewegungen entstehen können.
Der Prozess der Absicherung mit Finanzterminkontrakten beginnt mit der Identifizierung des Risikos, das abgesichert werden soll. Dies kann beispielsweise das Risiko von Preisschwankungen bei Rohstoffen, Währungsschwankungen oder Zinsrisiken sein. Sobald das Risiko identifiziert ist, schließen die Parteien einen Terminkontrakt ab, der es ihnen ermöglicht, den Preis für den zukünftigen Kauf oder Verkauf des betreffenden Vermögenswerts zu fixieren.
Der Abschluss eines Terminkontrakts ermöglicht es den Parteien, sich gegen Preisrisiken abzusichern, indem sie den Preis für den Vermögenswert fixieren, unabhängig von zukünftigen Marktbewegungen. Wenn sich der Marktpreis des Vermögenswerts in die gewünschte Richtung bewegt, kann die Partei, die den Kontrakt abgeschlossen hat, von der Differenz zwischen dem festgelegten Preis und dem aktuellen Marktpreis profitieren. Im Falle ungünstiger Preisbewegungen ist die Partei jedoch geschützt und erleidet keinen Verlust, da der Preis für den Vermögenswert bereits festgelegt wurde.
Ein Beispiel für die Absicherung mit Finanzterminkontrakten in der Praxis ist ein internationales Unternehmen, das regelmäßig Waren exportiert und in verschiedenen Währungen bezahlt wird. Angenommen, ein deutsches Unternehmen exportiert Maschinen nach China und wird in chinesischen Renminbi (RMB) bezahlt.
Das Unternehmen könnte sich mit Devisenterminkontrakten gegen das Risiko von Wechselkursschwankungen absichern. Angenommen, der aktuelle Wechselkurs beträgt 1 EUR = 7 RMB. Das Unternehmen erwartet in drei Monaten eine Zahlung von 1.000.000 RMB für eine Lieferung von Maschinen.
Um sich gegen das Risiko einer Abwertung des Euro gegenüber dem chinesischen Renminbi abzusichern, könnte das Unternehmen einen Devisenterminkontrakt abschließen, der es ihm ermöglicht, den Wechselkurs für den zukünftigen Umtausch von Euro in RMB zu einem festgelegten Kurs zu fixieren.
Angenommen, das Unternehmen schließt einen Devisenterminkontrakt ab, der es ihm ermöglicht, EUR gegen RMB zu einem Kurs von 1 EUR = 6,8 RMB in drei Monaten umzutauschen. Wenn der Wechselkurs in drei Monaten tatsächlich auf 1 EUR = 6,5 RMB gefallen ist, wird das Unternehmen dennoch in der Lage sein, die vereinbarten 1.000.000 RMB zu erhalten, indem es EUR zu dem im Devisenterminkontrakt vereinbarten Kurs umtauscht.
Die Absicherung mit Finanzterminkontrakten bietet mehrere Vorteile, darunter die Möglichkeit, sich gegen Preisrisiken abzusichern, die Planbarkeit von zukünftigen Kosten zu verbessern, die Liquidität des Unternehmens zu erhalten und das Risiko von finanziellen Verlusten zu minimieren.
Durch den Einsatz von Finanzterminkontrakten können Unternehmen und Anleger sich gegen Preisrisiken absichern, indem sie den Preis für den zukünftigen Kauf oder Verkauf eines Vermögenswerts fixieren. Dies ermöglicht es ihnen, sich vor unerwarteten Preisbewegungen zu schützen und ihre finanzielle Stabilität zu wahren.
Die Absicherung mit Finanzterminkontrakten ermöglicht es Unternehmen, ihre zukünftigen Kosten besser zu planen, da sie den Preis für den Erwerb oder Verkauf von Vermögenswerten im Voraus festlegen können. Dies erleichtert die Budgetierung und Planung und trägt zur Stabilität der Geschäftsaktivitäten bei.
Durch den gezielten Einsatz von Finanzterminkontrakten können Unternehmen ihre Liquidität erhalten, da sie sich gegen potenzielle Verluste absichern und somit ihre finanzielle Gesundheit und Handlungsfähigkeit sicherstellen können.
Die Absicherung mit Finanzterminkontrakten hilft Unternehmen und Anlegern, das Risiko von finanziellen Verlusten zu minimieren, die durch ungünstige Preisbewegungen oder andere unvorhergesehene Ereignisse entstehen können. Dies trägt dazu bei, die finanzielle Stabilität zu gewährleisten und das langfristige Wachstum zu fördern.
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Die Absicherung mit Finanzterminkontrakten bietet zwar zahlreiche Vorteile, birgt jedoch auch Risiken, die berücksichtigt werden müssen. Dazu gehört zunächst das Risiko von Fehlkalkulationen. Bei der Festlegung von Absicherungsstrategien und der Auswahl von Terminkontrakten können falsche Annahmen getroffen oder ungenaue Marktprognosen gemacht werden, was zu potenziellen Verlusten führen kann, wenn die Absicherung nicht die erwarteten Ergebnisse liefert.
Ein weiteres Risiko ist das Risiko von Verlusten durch ungünstige Preisbewegungen. Obwohl Finanzterminkontrakte dazu dienen, sich gegen Preisrisiken abzusichern, können sie nicht vor extremen und unvorhersehbaren Preisbewegungen schützen. In bestimmten Situationen könnten die Verluste aus der Absicherung die Vorteile übersteigen, insbesondere wenn sich die Preise stark und unerwartet ändern.
Schließlich ist das Kontrahentenrisiko ein wesentlicher Aspekt bei der Absicherung mit Finanzterminkontrakten. Dieses Risiko ergibt sich aus der Abhängigkeit von einem Vertragspartner, der möglicherweise nicht in der Lage ist, seinen Verpflichtungen aus dem Kontrakt nachzukommen. Wenn die Gegenpartei zahlungsunfähig wird oder den Kontrakt nicht erfüllen kann, kann dies zu finanziellen Verlusten führen und die Effektivität der Absicherungsstrategie beeinträchtigen.
Es ist wichtig, dass Unternehmen und Anleger diese Risiken verstehen und geeignete Risikomanagementstrategien implementieren, um sie zu minimieren und ihre finanzielle Stabilität zu erhalten. Dies erfordert eine sorgfältige Analyse von Marktbedingungen, die Diversifizierung von Absicherungspositionen und die Auswahl vertrauenswürdiger Kontrahenten.
Die Intraday-garantie ist Sicherheitsleistung, die beim Abschluss erforderlich ist, um Positionen zu decken, die über einen Tag hinaus offen bleiben.
Für den Intraday-Handel (am selben Tag) ist eine Sicherheitsleistung erforderlich.
Die Intraday-Sicherheitsleistungen können im Verhältnis zu den beim Abschluss erforderlichen Sicherheitsleistungen bis zur Hälfte reduziert werden, dies hängt jedoch vom Broker ab.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Sicherheitsleistungen täglich berechnet werden und sich entsprechend je nach Marktbedingungen ändern. Sie dienen daher lediglich als Richtwert.
Sicherheitsleistungen werden von der Clearingstelle gefordert, obwohl der Broker zusätzliche Sicherheitsleistungen verlangen kann.
Im Fall von MEFF können wir die Sicherheitsleistungen mithilfe eines Sicherheitsleistungsrechners berechnen, da sie variabel sind und von der Volatilität der gehaltenen Vermögenswerte und des Aktienportfolios abhängen.
Die Kenntnis der Prozesse ist in allen Bereichen sehr wichtig, auch bei Börseninvestitionen und dem Handel mit Derivaten ist dies der Fall. Daher müssen wir immer die grundlegenden Konzepte und Prozesse im Auge behalten, die stattfinden. Die Entwicklung einer Anlagestrategie, die auf unserem Profil, unserem Kapital und unseren Zielen basiert, ist grundlegend.
Wenn wir mit Futures handeln, tun wir dies mit einem Hebel, der sehr profitabel sein kann, aber auch mit einem Risiko verbunden ist, und die Idee des Hedging und der Margin reduziert genau dieses Risiko auf einen überschaubaren Punkt. Wenn Sie mehr über den Futures-Markt und andere Finanzinstrumente erfahren möchten, besuchen Sie Rankia Deutschland.
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