Aktien
Bei der Geldanlage stehen zwei Ziele im Vordergrund – die Sicherheit einerseits und die Rendite andererseits. Doch beide Aspekte befinden sich oft in einem Spannungsverhältnis. Eine absolut sichere Anlage bietet in der Regel nur niedrige Erträge, während chancenreiche Investments mit einem höheren Risiko verbunden sind. Der Schlüssel liegt also darin, eine ausgewogene Strategie zu entwickeln, die Ihren individuellen Bedürfnissen und Ihrer Risikobereitschaft entspricht.
Sicherheit bedeutet in diesem Kontext, das investierte Kapital vor Verlusten zu bewahren. Dies ist besonders für konservative Anleger wichtig, etwa für Menschen, die kurz vor der Rente stehen oder keine größeren Schwankungen in ihrem Vermögen verkraften können. Rendite hingegen beschreibt den Ertrag Ihrer Investition und ist entscheidend, um Vermögen zu schaffen oder die Inflation auszugleichen.
Bevor Sie beginnen, Ihr Geld anzulegen, ist es wichtig, einen gut strukturierten Finanzplan zu erstellen. Dieser sollte folgende Fragen beantworten:
Einer der wichtigsten Schritte, um das Risiko zu reduzieren und gleichzeitig die Chancen auf eine gute Rendite zu erhöhen, ist Diversifikation. Dieser Ansatz bedeutet, Ihr Kapital auf verschiedene Anlageklassen, Branchen und Regionen zu verteilen.
Ein diversifiziertes Portfolio könnte beispielsweise aus einer Mischung von Aktien, Anleihen, ETFs, Immobilienfonds und Rohstoffen bestehen. So gleichen sich Schwankungen und Verluste in einzelnen Bereichen durch Stabilität und Gewinne in anderen Bereichen aus.
Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die attraktivsten Anlageklassen, die Ihnen zur Verfügung stehen:
Das hängt in erster Linie davon ab, wie viel Kapital Sie investieren. Außerdem beeinflussen sich die Rendite und das Risiko gegenseitig. Das bedeutet, dass eine risikoreiche Investition für gewöhnlich die Chance auf höhere Gewinne mit sich bringt. Aktien etwa rentieren sich historisch gesehen mit sieben bis acht Prozent pro anno, gehören dafür aber auch zu den riskanteren Investments.
Bei Anleihen sind die Renditen geringer. Dabei gilt grundsätzlich, dass der sogenannte Kupon mit der Laufzeit ansteigt. Je länger Sie einem Schuldner Geld verleihen, desto höher werden Ihre Zinsen sein. Auch ist bei Anleihen die Bonität des Schuldners zu berücksichtigen. Ist diese schlecht, werden Sie als Gläubiger eine Risikoprämie in Form eines höheren Kupons verlangen. In den letzten Jahren konnten vor allem Staatsanleihen von Ländern mit sehr gute Bonität kaum die Inflation ausgleichen und waren somit keine sonderlich attraktiven Geldanlagen.
Tages- und Festgeldkonten erfreuen sich in Deutschland vor allem aufgrund ihrer Sicherheit weiterhin großer Beliebtheit. Unter Renditegesichtspunkten konnten Sie aber vor allem während der Niedrigzinsphase nicht punkten. Lange Zeit waren die Sparzinsen niedriger als die Inflation, sodass Anleger genau genommen einen Wertverlust erlitten.
Die Zinssätze auf Tages- und Festgeldkonten sind keine statischen Größen, sondern unterliegen Schwankungen. Vor allem dann, wenn die Europäische Zentralbank ihren Leitzins ändert, hat dies Auswirkungen auf die Tages- und Festgeldanlagen. Steigt der Leitzins, steigen in der Regel auch die Zinsen für Sparprodukte. Bei sinkenden Leitzinsen fallen die Sparzinsen entsprechend.
Eine pauschale Aussage ist hier nicht möglich. Grundsätzlich ist es zwar klug, so früh wie möglich zu starten. Dann nämlich haben Sie gerade bei einem Investment an der Börse die große Chance, vom Zinseszinseffekt zu profitieren. Dieser kommt besonders über lange Zeiträume zum Tragen.
Gleichzeitig müssen Sie allerdings auch Ihre individuellen Lebensumstände berücksichtigen. Sie wissen bereits heute, dass in sechs Monaten eine teure Anschaffung auf Sie zukommt? Dann empfiehlt es sich, dieses Geld beispielsweise auf einem Tagesgeldkonto zu parken, welches sicher ist und auf das Sie jederzeit Zugriff haben. Ein Investment an der Börse wäre in diesem Fall dagegen keine gute Alternative.
Auch an dieser Stelle gilt, dass eine pauschale Aussage Ihren individuellen Umständen nicht gerecht werden würde. Eine Grundregel, die Sie jedoch in jedem Fall befolgen sollten, lautet: Investieren Sie nur das Geld, das Sie in absehbarer Zeit nicht benötigen. Damit vermeiden Sie, dass Sie eine Anlage zum denkbar schlechtesten Moment veräußern müssen, nur um an Liquidität zu gelangen.
Die konkrete Investmentquote ist dann wiederum das Resultat unterschiedlicher Einflussfaktoren. Eine Rolle spielt definitiv die Höhe Ihres monatlichen Überschusses. Je mehr Geld Sie nach Abzug aller Kosten übrig haben, desto mehr können Sie prinzipiell investieren. Bedenken Sie – sofern Sie Schulden haben, gilt es, diese zuerst zu tilgen.
Ein guter Broker spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg Ihrer Geldanlage. Als Schnittstelle zwischen Ihnen und den Finanzmärkten ermöglicht er den Kauf und Verkauf von Wertpapieren, bietet oft aber auch zusätzliche Services wie Marktanalysen oder Schulungsmaterialien. Da die Anzahl an Brokern mittlerweile riesig ist, sollten Sie sich für die Auswahl an den folgenden Kriterien orientieren:
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Jede Investition birgt das Risiko eines Kapitalverlustes.
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Sie sehen also, dass ein Broker mehr als nur ein Dienstleister ist. Er stellt sich stattdessen als eine zentrale Ressource dar, die Ihnen hilft, fundierte Entscheidungen an den Kapitalmärkten zu treffen. Möchten Sie mehr über Broker wissen? Wir haben für Sie einen umfangreichen Test der beliebtesten Trading Apps gemacht.
In den letzten Jahren hat das Interesse an nachhaltigen Investments stark zugenommen. ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) spielen dabei eine zentrale Rolle. Anleger achten zunehmend darauf, dass ihre Investments nicht nur finanziell erfolgreich, sondern auch ethisch vertretbar sind.
Nachhaltige Fonds oder Green Bonds bieten die Möglichkeit, Umweltprojekte zu fördern und gleichzeitig von einer positiven Wertentwicklung zu profitieren. Wer mit gutem Gewissen investieren möchte, sollte sich daher über die Zertifizierungen und Ziele der jeweiligen Anlageprodukte informieren.
Gerade unerfahrene Personen machen oft Fehler, wenn es um das sichere Anlegen von Geld geht. Hier sind einige der häufigsten Stolpersteine und wie Sie diese umgehen können:
Ein Investment muss zu Ihnen passen. Fragen Sie sich daher im Voraus einer Geldanlage, welches Ziel Sie überhaupt erreichen möchten. Sparen Sie für die Rente oder das Eigenheim? Wollen Sie sich ein neues Auto anschaffen oder für Ihre Kinder einen Kapitalstock aufbauen? Die Motive können sehr vielfältig sein. Achten Sie darauf, dass Sie sich mit der von Ihnen gewählten Geldanlage wohlfühlen.
Das schließt auch die Beachtung Ihrer Risikofreudigkeit mit ein. Sind Sie ein Mensch, der schnell nervös wird, wenn nicht alles nach Plan läuft? Dann sind Aktien vermutlich weniger gut für Sie geeignet. Ihnen ist bei Investments die potenzielle Rendite deutlich wichtiger als die Sicherheit? Dann werden Sie möglicherweise mit Tagesgeldern nicht glücklich. Sie sehen, dass die optimale Geldanlage von zahlreichen Aspekten abhängt, die zu umfangreich sind, um sie an dieser Stelle gänzlich aufzuzählen.
Eine sichere und rentable Geldanlage erfordert Planung, Disziplin und die Bereitschaft, sich mit den Grundlagen des Investierens auseinanderzusetzen. Mit einem diversifizierten Portfolio, der richtigen Wahl eines vertrauenswürdigen Brokers und einer langfristigen Strategie können Sie Ihre finanziellen Ziele erreichen. Denken Sie daran, dass Geduld und ein kühler Kopf oft wichtiger sind als kurzfristige Gewinne.
Ganz gleich, ob Sie sich für Aktien, ETFs, Kryptowährungen oder Rohstoffe entscheiden – der Weg zum Erfolg beginnt immer mit einem soliden Plan und fundiertem Wissen. Nutzen Sie die Chancen, die moderne Finanzmärkte bieten, und sichern Sie Ihre finanzielle Zukunft auf kluge und nachhaltige Weise.