Investitionsfonds
Passive Verwaltung bedeutet, dass der Fonds oder ETF lediglich den Referenzindex nachbildet. Dies unterscheidet sich von der aktiven Verwaltung, bei der ein Fondsmanager versucht, die Performance eines Index zu übertreffen. Für die meisten aktiv verwalteten Aktienfonds ist der Referenzindex der S&P 500.
Die Gebühren für aktives Management sind in der Regel höher als für passiv verwaltete Fonds. Aktiv verwaltete Fonds haben höhere Handelskosten, da es einen größeren Umschlag in den Fondsbeständen gibt. Diese Fonds haben auch zusätzliche Kosten für die Vergütung des Fondsmanagements. Diese Faktoren führen zu erhöhten Gebühren im Vergleich zu passiven Fonds.
Viele aktiv verwaltete Fonds schaffen es nicht, ihre Referenzindizes auf kontinuierlicher Basis zu übertreffen. Höhere Gebühren in Kombination mit unterdurchschnittlicher Performance führen zu schlechteren Ergebnissen. Akademische Studien haben gezeigt, dass allein höhere Gebühren zu unterdurchschnittlicher Performance bei den meisten aktiven Fonds führen.
Selbst wenn ein Fondsmanager für eine gewisse Zeit erfolgreich ist, ist zukünftiger Erfolg nicht garantiert. Das Risiko einer unterdurchschnittlichen Performance ist ein Hauptgrund, warum passiv verwaltete Indexfonds für die meisten Anleger eine bessere Option sind.
Vanguard verwendet Index-Sampling, um einen Referenzindex nachzubilden, ohne unbedingt die Bestände des gesamten Index replizieren zu müssen. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, die Fondskosten niedrig zu halten. Es ist teurer, jede Aktie oder Anleihe in einem Index zu halten.
Darüber hinaus müssen Indizes nicht für den Zu- und Abfluss von Geldern sorgen wie ETFs und Investmentfonds. Vanguard verwendet die Index-Sampling-Technik, um mit der natürlichen Kapitalbewegung seiner Fonds umzugehen und gleichzeitig die Performance des Referenzindex nachzubilden.
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Vanguard-Fonds berechnen Kostenquoten als Vergütung für die Verwaltung und Ausgabe des Fonds. Die Kostenquote wird berechnet, indem die Betriebskosten des Fonds durch das verwaltete Vermögen (AUM) geteilt werden. Vanguards Kostenquoten gehören zu den niedrigsten in der Branche. Die Kostenquoten für seine Investmentfonds sind im Allgemeinen 82% niedriger als der Branchendurchschnitt.
Kostenquoten können im Laufe der Zeit erhebliche Auswirkungen auf die Renditen haben. Vanguard stellt fest, dass bei einer hypothetischen Anlage von 50.000 Euro über 20 Jahre Anleger mehr als 11.000 Euro an Kosten sparen könnten, unter der Annahme einer jährlichen Rendite von 6%.
Als Beispiel betrachten wir einen der beliebtesten Vanguard-ETFs für deutsche Anleger. Der Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (VWRL) bietet eine diversifizierte Exposition zu Aktien aus Industrie- und Schwellenländern weltweit.
Der Fonds verwendet einen repräsentativen Sampling-Ansatz, um den gesamten Index und seine wichtigsten Merkmale nachzubilden. Er ist für deutsche Anleger besonders attraktiv aufgrund seiner breiten globalen Diversifikation und der niedrigen Kostenquote.
Vanguard-Indexfonds bieten deutschen Anlegern eine kostengünstige Möglichkeit, in breit diversifizierte Portfolios zu investieren. Durch ihre passive Verwaltung und effiziente Indexnachbildung können sie langfristig attraktive Renditen erzielen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch passive Investitionen Risiken bergen und vergangene Performance keine Garantie für zukünftige Ergebnisse ist. Anleger sollten ihre individuellen Ziele und Risikotoleranzen berücksichtigen und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen.