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Lohnt es sich, 50 Euro in Bitcoin zu investieren?

in bitcoin investieren

Bitcoin hat 2025 erneut gezeigt, wie stark und zugleich schwankungsanfällig der Markt sein kann: Phasen mit neuen Hochs wechselten sich mit deutlichen Rücksetzern ab. Für viele Anleger bleibt der Kernreiz gleich: knappes Angebot (max. 21 Mio. BTC), Unabhängigkeit von Zentralbanken und die Rolle als „digitales Gold“.

Ob man diese Erzählung teilt oder nicht – fest steht: Bitcoin ist ein reifes, liquides Anlagegut geworden, das sich in immer mehr regulierten Produkten und Apps abbilden lässt. Wer klein anfangen und sich Schritt für Schritt herantasten möchte, kann das heute bereits mit sehr geringen Beträgen tun.

Genau darum geht es in diesem Artikel: Lohnt es sich, 50 Euro in Bitcoin zu investieren? Wir zeigen die realistischen Chancen und Risiken, erklären sinnvolle Einstiegswege (Direktkauf, Sparplan, ETNs) und führen dich Schritt für Schritt durch den ersten Kauf – inklusive Sicherheits- und Steuerhinweise für Deutschland.

Warum überhaupt in Bitcoin investieren?

Was ist Bitcoin und warum wird er als digitales Gold bezeichnet?

Was ist Bitcoin? Bitcoin ist die erste und bis heute bekannteste Kryptowährung. Sie wurde 2008 von einer Person oder Gruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto entwickelt - mit dem Ziel, ein unabhängiges, dezentrales Zahlungssystem zu schaffen, das ohne Banken oder staatliche Kontrolle funktioniert.

Das zentrale Prinzip von Bitcoin ist seine Begrenztheit: Es wird niemals mehr als 21 Millionen Bitcoins geben. Diese Knappheit macht ihn zu einem digitalen Gegenstück zu physischen Rohstoffen wie Gold. Während Zentralbanken Papiergeld beliebig vermehren können, bleibt das Angebot an Bitcoin fest definiert.

Genau deshalb bezeichnen viele Anleger die Kryptowährung als „digitales Gold“ – sie gilt als Absicherung gegen Inflation und als Wertaufbewahrungsmittel für die Zukunft.
Zudem basiert Bitcoin auf der Blockchain-Technologie, die jede Transaktion fälschungssicher speichert und so Vertrauen ohne zentrale Instanz schafft.

Wie hat sich der Bitcoin-Kurs in den letzten Jahren entwickelt?

Seit seiner Entstehung hat Bitcoin eine der spektakulärsten Wertentwicklungen aller Zeiten hingelegt – allerdings mit enormen Schwankungen.

  • 2017: Der Preis überschritt erstmals die Marke von 20.000 USD – und fiel danach wieder deutlich.
  • 2020–2021: Durch institutionelles Interesse, das Halving 2020 und die Pandemie-bedingte Geldflut stieg der Kurs auf über 60.000 USD.
  • 2022: Der Kryptomarkt erlebte eine starke Korrektur, ausgelöst durch steigende Zinsen und einige Börsenpleiten (u. a. FTX).
  • 2023–2025: Mit zunehmender Regulierung, neuen Bitcoin-ETFs und der wachsenden Akzeptanz als Anlageklasse kehrte das Vertrauen zurück – und Bitcoin erreichte 2025 zeitweise erneut Rekordstände über 100.000 USD.

Diese Entwicklung zeigt, dass Bitcoin kein kurzfristiges Spekulationsobjekt, sondern vielmehr ein zyklischer, langfristiger Vermögenswert ist. Anleger, die über mehrere Jahre investiert bleiben, haben historisch meist positive Renditen erzielt - trotz teils starker Zwischenkorrekturen.

Hinweis: Vergangene Wertentwicklungen sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Warum das Interesse an Bitcoin 2025 wieder steigt (Halving, ETFs, sinkende Zinsen)

Mehrere Faktoren haben 2025 für neuen Auftrieb im Kryptomarkt gesorgt:

  1. Bitcoin-Halving:
    Im April 2024 wurde die Belohnung für Miner halbiert – von 6,25 BTC auf 3,125 BTC pro Block. Dadurch halbiert sich das Neuangebot, was historisch oft zu Preisanstiegen in den Folgejahren führte.
  2. Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs:
    Erstmals haben große Vermögensverwalter wie BlackRock oder Fidelity Bitcoin-ETFs aufgelegt, die direkt mit echten Bitcoins hinterlegt sind. Das hat institutionellen Anlegern den Zugang erleichtert und den Markt professionalisiert. Hier hast du die besten Bitcoin ETF 2025.
  3. Zinswende in den USA und Europa:
    Nach Jahren hoher Leitzinsen hat 2025 ein Zyklus von Zinssenkungen begonnen. Niedrigere Zinsen machen risikoreichere Anlagen wie Bitcoin wieder attraktiver, da alternative sichere Renditen (z. B. auf Anleihen) sinken.
  4. Wachsende gesellschaftliche und technologische Akzeptanz:
    Immer mehr Unternehmen akzeptieren Kryptowährungen als Zahlungsmittel oder halten selbst Bitcoin als Teil ihrer Reserven. Auch das Bewusstsein in der Bevölkerung wächst – Bitcoin wird zunehmend als legitime Anlageklasse wahrgenommen.

50 Euro in Bitcoin investieren - lohnt sich das wirklich?

Was kann man mit 50 Euro in Bitcoin erreichen?

Viele Anleger glauben, dass man für eine Investition in Bitcoin ein großes Kapital benötigt – das stimmt längst nicht mehr.
Schon mit 50 Euro lässt sich ein sinnvoller Einstieg schaffen, um Erfahrungen zu sammeln und langfristig vom möglichen Wertzuwachs zu profitieren.

Da Bitcoin in Satoshis (die kleinste Einheit eines Bitcoins, 1 BTC = 100 Mio. Satoshis) geteilt werden kann, ist der Kauf auch in sehr kleinen Beträgen möglich. Mit 50 Euro erwirbt man – je nach Kurs – meist mehrere Tausend Satoshis, also echte Anteile am Bitcoin-Netzwerk.

Diese kleine Investition kann drei Vorteile haben:

  • Lerneffekt: Du verstehst, wie Bitcoin-Käufe, Wallets und Transaktionen funktionieren.
  • Psychologische Sicherheit: Du riskierst nur einen überschaubaren Betrag, kannst aber echte Marktbewegungen beobachten.
  • Langfristige Perspektive: Selbst kleine Beträge können sich – dank Zinseszinseffekt und Kurssteigerungen – über Jahre spürbar entwickeln.

Hinweis: Krypto-Assets sind hochriskant und volatil.

Beispiel: Was wäre aus 50 Euro pro Monat seit 2018 geworden?

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie stark regelmäßige Bitcoin-Investitionen gewirkt hätten:
Wer seit Anfang 2018 monatlich 50 Euro in Bitcoin investiert hätte, also nach der Dollar-Cost-Averaging-Methode (DCA), hätte insgesamt rund 4.000 Euro eingezahlt (80 Monate).

Auf Basis der durchschnittlichen Bitcoin-Kurse der letzten Jahre läge der Wert dieser Position Anfang 2025 bei etwa 12.000 bis 14.000 Euro – also einer Rendite von rund 200 bis 250 %, trotz der starken Kursschwankungen zwischenzeitlich.

Diese Simulation zeigt:

  • Wer regelmäßig investiert, profitiert vom Durchschnittseffekt und reduziert das Risiko, zum falschen Zeitpunkt einzusteigen.
  • Der Fokus sollte langfristig sein – nicht auf kurzfristige Gewinne.
  • Selbst kleine Beträge können durch Disziplin und Zeit zu einem relevanten Anlagebaustein werden.

⚠️ Hinweis: Vergangene Kursentwicklungen sind kein Garant für zukünftige Renditen. Bitcoin bleibt volatil – der Schlüssel ist, diszipliniert und langfristig zu investieren.

Für wen lohnt sich der Einstieg in Bitcoin?

Ein Investment von 50 Euro eignet sich vor allem für:

  1. Einsteiger, die den Markt verstehen möchten
    → Du kannst die Funktionsweise von Kryptowährungen praktisch lernen, ohne dich finanziell zu übernehmen.
  2. Sparer mit langfristigem Horizont
    → Wer regelmäßig kleine Beträge investiert (z. B. per Sparplan), kann langfristig vom Potenzial digitaler Vermögenswerte profitieren.
  3. Diversifizierer, die ihr Portfolio erweitern wollen
    → Bitcoin kann als Ergänzung zu klassischen Anlagen (Aktien, ETFs, Anleihen) dienen – in moderater Gewichtung.
  4. Technikinteressierte, die an die Blockchain-Technologie glauben
    → Für viele ist Bitcoin nicht nur eine Investition, sondern auch ein Teil einer größeren technologischen Entwicklung.

Nicht empfehlenswert ist ein Einstieg, wenn du:

  • kurzfristig Rendite erwartest,
  • hohe Volatilität nicht aushältst,
  • oder kein Interesse hast, dich mit Wallets und Sicherheit zu befassen.

So kannst du 50 Euro in Bitcoin investieren

Es gibt heute viele Möglichkeiten, auch mit kleinen Beträgen wie 50 € in Bitcoin zu investieren. Entscheidend ist, ob du den Coin direkt besitzen möchtest oder lieber über ein börsengehandeltes Produkt (ETN oder Fonds) an seiner Wertentwicklung teilnimmst. Hier sind die gängigsten Wege im Überblick:

Direkt über Broker oder Apps investieren (z. B. eToro, Trade Republic)

Der einfachste Einstieg für Einsteiger erfolgt über regulierte Broker und Investment-Apps.
Sie ermöglichen den direkten Kauf von Bitcoin - ganz ohne komplexe Wallets oder Krypto-Börsen.

eToro

eToro ist einer der bekanntesten Multi-Asset-Broker Europas.
Du kannst bereits ab 10 € in Bitcoin investieren und über die intuitive App oder Webplattform ganz einfach kaufen, halten oder regelmäßig nachkaufen.
Vorteil: Der Broker ist EU-reguliert (CySEC) und in Deutschland bei der BaFin registriert, was zusätzlichen Schutz bietet.

  • Social Trading und Copy Trading
  • Aktien, ETFs, Kryptowährungen und Derivate
  • Benutzerfreundliche Plattform und Demokonto
Besuchen

61% der Anlegerkonten verlieren Geld durch den Handel mit CFDs bei diesem Anbieter.

Trade Republic

Trade Republic bietet ebenfalls den direkten Bitcoin-Kauf ab 1 € sowie automatische Sparpläne.
Die App ist sehr benutzerfreundlich und ideal für Anleger, die neben Kryptowährungen auch Aktien, ETFs oder Anleihen handeln möchten.
Die Verwahrung der Coins erfolgt über BitGo, einen lizenzierten Kryptoverwahrer.

  • Kostenloses Investieren mit Sparplänen.
  • Breite Auswahl an verfügbaren Vermögenswerten.
  • Sehr niedrige Gebühren: 1 Euro pro Transaktion.
Besuchen

Der Wert von Investitionen kann schwanken.

Über Krypto-Börsen wie Binance oder Bitpanda kaufen

Wer lieber direkt auf dem Kryptomarkt aktiv ist, kann Bitcoin auch über eine Krypto-Börse erwerben.
Der Vorteil: Du besitzt echte Bitcoins und kannst sie in ein eigenes Wallet übertragen.

Binance

Binance ist die weltweit größte Kryptobörse mit mehr als 400 handelbaren Coins.
Hier kannst du Bitcoin bereits ab 0,10 € kaufen, die Gebühren liegen bei nur 0,1 % pro Trade.
Achtung: Die Benutzeroberfläche ist komplexer, und ein eigenes Wallet-Management ist erforderlich.

Bitpanda

Bitpanda ist eine europäische Alternative mit Sitz in Wien und FMA-Regulierung.
Sie bietet Einsteigerfreundlichkeit, SEPA-Zahlungen und auch automatische Sparpläne ab 10 €.
Für Anleger in Deutschland ist Bitpanda oft eine der komfortabelsten Börsen, um Bitcoin sicher und unkompliziert zu erwerben.

Mit einem Bitcoin-Sparplan ab 10€ pro Monat starten

Ein Bitcoin-Sparplan ist ideal, wenn du regelmäßig kleine Beträge investieren möchtest.
Dabei kaufst du automatisch in festen Intervallen (z. B. monatlich) und profitierst vom Durchschnittskosteneffekt (DCA).

Vorteile eines Bitcoin-Sparplans:

  • Keine Markt-Timing-Entscheidung nötig
  • Konstantes Aufbauen einer Bitcoin-Position
  • Ideal für langfristiges Investieren

Bei deutschen Anbietern wie Trade Republic kannst du schon ab 1 € monatlich einen Sparplan auf Bitcoin einrichten.
Auch eToro bietet die Möglichkeit, wiederkehrende Käufe zu automatisieren.

Alternative: Über Bitcoin-ETNs oder Fonds investieren

Wenn du kein eigenes Wallet führen möchtest oder lieber über regulierte Wertpapiere investierst, kannst du auf ETNs (Exchange Traded Notes) oder Krypto-Fonds setzen.
Diese Produkte bilden den Bitcoin-Kurs 1:1 ab, ohne dass du echte Coins besitzt.

Trading 212

Trading 212 ermöglicht Investitionen ab 1 € in verschiedene Bitcoin-ETNs und thematische Krypto-Fonds.
Die Plattform ist einfach zu bedienen, bietet keine direkten Coins, aber hohe Sicherheit und BaFin-Regulierung.
Ideal für Anleger, die eine passive, unkomplizierte Exponierung suchen.

  • Keine Gebühren für Aktien und ETFs.
  • Intuitive Plattform: Benutzerfreundliche Oberfläche.
  • Bruchteilsinvestitionen: Für Aktien und ETFs.
Besuchen

Wenn Sie investieren, ist Ihr Kapital gefährdet.

XTB

XTB bietet ebenfalls Bitcoin-ETNs und andere Krypto-bezogene Produkte über seine Webplattform an.
Der Broker ist BaFin-reguliert, bietet deutsche Kundenbetreuung und eignet sich gut, wenn du Krypto mit Aktien oder ETFs kombinieren möchtest.

  • Regulierung in allen präsentierten Ländern.
  • Verzinsliches Konto ab 2 % (in Euro).
  • Keine Provisionen auf Aktien und ETFs bis 100.000€ monatlichem Handelsvolumen
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71% der Anlegerkonten verlieren Geld beim Handel mit CFDs über diesen Anbieter.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: 50 Euro in Bitcoin kaufen mit eToro

eToro zählt zu den bekanntesten Multi-Asset-Brokern Europas und ermöglicht den direkten Kauf von Bitcoin ab 10 € – einfach über die App oder den Desktop.
Die Plattform ist EU-reguliert (CySEC), BaFin-registriert und daher auch für deutsche Anleger eine der sichersten und intuitivsten Optionen, um erste Erfahrungen mit Kryptowährungen zu sammeln.

Im Folgenden siehst du Schritt für Schritt, wie du 50 € in Bitcoin investieren kannst:

Schritt 1: Konto eröffnen und verifizieren

Besuche die Website oder App von eToro und klicke auf „Jetzt anmelden“.
Du gibst eine E-Mail-Adresse, ein Passwort und ein paar persönliche Daten an.

Anschließend folgt eine kurze Identitätsprüfung (KYC-Verfahren):

  • Personalausweis oder Reisepass hochladen
  • Adressnachweis (z. B. aktuelle Rechnung oder Kontoauszug)
  • Kurze Risiko- und Erfahrungseinschätzung ausfüllen

💡 Tipp: Die Verifizierung dauert meist nur wenige Minuten. Danach ist dein Konto aktiv und du kannst einzahlen.

Schritt 2: Euro einzahlen

Nach der Kontoeröffnung klickst du auf „Geld einzahlen“.
eToro bietet verschiedene Einzahlungsmethoden an:

  • Banküberweisung (SEPA)
  • Kreditkarte oder Debitkarte
  • PayPal oder Sofortüberweisung

Für den Start reicht es, 50 € einzuzahlen.
Die Mindesteinzahlung kann je nach Land variieren – in Deutschland liegt sie derzeit bei 10 €.

💡 Hinweis: Bei SEPA-Überweisungen dauert die Gutschrift in der Regel 1–2 Werktage, per Karte oder PayPal ist sie sofort verfügbar.

Schritt 3: Bitcoin suchen und Kaufauftrag erteilen

Sobald das Guthaben auf deinem Konto ist, gehst du oben in die Suchleiste und gibst „Bitcoin“ oder „BTC“ ein.
Klicke auf das entsprechende Ergebnis und dann auf „Traden“.

Im Kauf-Fenster:

  • Betrag eingeben (z. B. 50 €)
  • Position „Kaufen“ auswählen
  • Hebel auf X1 setzen (damit du echte Bitcoins und keine CFDs kaufst)
  • Auf „Trade eröffnen“ klicken

Fertig – du besitzt jetzt Anteile an Bitcoin, die in deinem eToro-Portfolio angezeigt werden.

💡 Tipp: Wenn du Bitcoin langfristig halten möchtest, verwahre sie einfach im eToro-Konto oder übertrage sie später in dein eigenes Wallet.

  • Social Trading und Copy Trading
  • Aktien, ETFs, Kryptowährungen und Derivate
  • Benutzerfreundliche Plattform und Demokonto
Besuchen

61% der Anlegerkonten verlieren Geld durch den Handel mit CFDs bei diesem Anbieter.

Schritt 4: Optional – automatischen Sparplan aktivieren

Wenn du regelmäßig investieren möchtest, kannst du bei eToro wiederkehrende Käufe einrichten.
Das funktioniert direkt in der App oder Webplattform:

  • Betrag und Häufigkeit festlegen (z. B. monatlich 50 €)
  • Automatische Ausführung aktivieren

So baust du Schritt für Schritt deine Bitcoin-Position auf und profitierst vom Durchschnittskosteneffekt (DCA) – ohne dich um das Markttiming kümmern zu müssen.

Schritt 5: Bitcoins sicher aufbewahren

Nach dem Kauf kannst du deine Bitcoins direkt im eToro-Portfolio behalten oder sie in ein eigenes Wallet übertragen.

eToro bietet dazu zwei Möglichkeiten:

  1. eToro Money Wallet – integrierte App, in der du deine Coins sicher verwahren oder an andere Adressen senden kannst.
  2. Externe Wallet (Hardware oder Software) – für zusätzliche Sicherheit und vollständige Kontrolle über deine Private Keys.

💡 Best Practice:

  • Kleine Beträge können problemlos bei eToro verbleiben.
  • Für größere Positionen oder langfristige Aufbewahrung empfiehlt sich ein Hardware-Wallet (z. B. Ledger oder Trezor).
  • Aktiviere 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) und sichere deine Zugangsdaten offline.

Chancen und Risiken kleiner Bitcoin-Investitionen

Wer mit 50 Euro in Bitcoin startet, profitiert von der geringen Einstiegshürde – sollte aber auch die Besonderheiten dieses Marktes kennen. Kryptowährungen bieten Chancen auf überdurchschnittliche Renditen, sind jedoch auch mit erheblichen Schwankungen verbunden.

Im Folgenden erfährst du, welche Vorteile, Risiken, steuerlichen Besonderheiten und Sicherheitsaspekte du als Einsteiger unbedingt beachten solltest.

Vorteile: Niedrige Einstiegshürde und langfristiges Potenzial

  • Kleine Summen reichen aus: Dank sogenannter Satoshis (die kleinste Einheit eines Bitcoins) kannst du bereits ab wenigen Euro echte Anteile erwerben. Das senkt das Risiko und macht den Markt auch für Einsteiger zugänglich.
  • Einfache Verfügbarkeit: Über regulierte Broker wie eToro oder Trade Republic lässt sich Bitcoin innerhalb weniger Minuten kaufen – oft ohne komplizierte Wallet-Einrichtung.
  • Langfristiges Wachstumspotenzial: Historisch hat Bitcoin, trotz starker Schwankungen, eine der besten langfristigen Renditen unter allen Anlageklassen erzielt.
  • Wertspeicher-Eigenschaften: Durch das begrenzte Angebot von maximal 21 Millionen Coins gilt Bitcoin als „digitales Gold“ und wird von immer mehr Investoren als Absicherung gegen Inflation betrachtet.
  • Diversifikation: Eine kleine Bitcoin-Position kann ein Portfolio ergänzen und die Abhängigkeit von klassischen Märkten (Aktien, Anleihen) verringern.

Risiken: Hohe Volatilität und mögliche Gebühren

  • Starke Kursschwankungen: Bitcoin kann an einem Tag 5–10 % steigen oder fallen – kurzfristige Verluste sind normal. Wer investiert, sollte Schwankungen aushalten können.
  • Psychologisches Risiko: Viele Anleger verkaufen in Panik bei Kursrückgängen. Wer langfristig plant, sollte emotionale Entscheidungen vermeiden und eine klare Strategie verfolgen.
  • Gebührenunterschiede: Die Kosten variieren je nach Anbieter – bei Brokern meist als Spread (0,1–1 %), bei Börsen zusätzlich Transaktionsgebühren.
  • Regulatorisches Umfeld: Der Kryptomarkt entwickelt sich ständig weiter. Änderungen durch die MiCA-Verordnung (EU-Regulierung) können in Zukunft Auswirkungen auf Gebühren, Verwahrung oder Handel haben.
  • Kein garantierter Werterhalt: Bitcoin ist kein gesetzliches Zahlungsmittel und unterliegt keiner Einlagensicherung wie bei Bankkonten.
  • Keine Einlagensicherung oder Anlegerentschädigung: Kyptowerte werden weder von der Einlagensicherung noch der Anlegerentschädigung abgesichert. Eine Absicherung kann bestehen, wenn der Kryptowert selbst als Wertpapier zu klassifizieren ist oder es sich beispielsweise bei der Anlage um Anteile eines Fonds handelt, der in Kryptowerte investiert.

Steuerliche Aspekte: Wann Gewinne steuerfrei sind

In Deutschland werden Gewinne aus dem Handel mit Bitcoin als private Veräußerungsgeschäfte (§ 23 EStG) behandelt.
Das bedeutet:

  • Haltedauer > 1 Jahr: Gewinne sind steuerfrei.
  • Haltedauer ≤ 1 Jahr: Gewinne sind steuerpflichtig zum persönlichen Einkommensteuersatz.
  • Freigrenze: Bis 600 € Gesamtgewinn pro Jahr (aus allen privaten Verkäufen) bleiben steuerfrei. Wird sie überschritten, ist der gesamte Gewinn steuerpflichtig.
  • Verluste können mit Gewinnen aus anderen privaten Veräußerungsgeschäften verrechnet werden.

💡 Beispiel:
Wenn du 2025 für 50 € Bitcoin kaufst und 2026 für 200 € verkaufst, ist der Gewinn steuerfrei – vorausgesetzt, du hast ihn mindestens 12 Monate gehalten.

Sicherheit: Warum Wallets unverzichtbar sind

Sicherheit ist einer der wichtigsten Punkte bei Kryptowährungen.
Während Broker wie eToro oder Trade Republic deine Coins bei lizenzierten Verwahrstellen (z. B. BitGo) speichern, lohnt sich bei größeren Beträgen die eigene Aufbewahrung in einem Wallet.

Hot Wallets (online)

  • Beispiele: App-Wallets, Browser-Wallets oder integrierte Anbieter-Wallets.
  • Vorteile: Einfacher Zugriff, ideal für kleine Beträge und häufige Transaktionen.
  • Nachteil: Anfälliger für Hackerangriffe oder Phishing.

Cold Wallets (offline)

  • Beispiele: Hardware-Wallets wie Ledger oder Trezor.
  • Vorteile: Offline-Speicherung, höchste Sicherheit für langfristige Anlagen.
  • Nachteil: Etwas teurer in der Anschaffung und weniger praktisch im Alltag.

💡 Best Practice für Einsteiger:

  • Kleine Beträge können sicher beim Broker liegen bleiben.
  • Ab etwa 500 – 1.000 € Investitionssumme lohnt sich eine eigene Hardware-Wallet.
  • Unbedingt 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren und deine Wiederherstellungsphrase offline sichern (niemals digital speichern oder weitergeben!).

Hinweis: Zu Informationszwecken. Keine Anlageberatung. Überprüfe deine Anlageentscheidungen selbst.

Tipps für Einsteiger mit 50 Euro Budget

Auch mit einem kleinen Budget kannst du beim Investieren in Bitcoin viel richtig machen – vor allem, wenn du systematisch und langfristig vorgehst.
Die folgenden Tipps helfen dir, Fehler zu vermeiden, Risiken zu reduzieren und eine nachhaltige Strategie aufzubauen.

Sparpläne statt Einzelinvestition bevorzugen

Statt einmalig 50 Euro zu investieren, lohnt es sich meist, regelmäßig kleine Beträge anzulegen – zum Beispiel per monatlichem Sparplan.
So profitierst du vom sogenannten Durchschnittskosteneffekt (Dollar-Cost-Averaging):
Du kaufst automatisch zu verschiedenen Kursen und glättest so den Einstiegspreis über die Zeit.

Vorteile eines Bitcoin-Sparplans:

  • Kein Timing-Druck – du musst den „richtigen Moment“ nicht treffen.
  • Du investierst diszipliniert, unabhängig von Emotionen oder Marktschwankungen.
  • Schon ab 1 € pro Monat (z. B. bei Trade Republic) möglich.

💡 Tipp: Ein Sparplan eignet sich besonders gut für Einsteiger, die langfristig Vermögen aufbauen wollen, ohne täglich die Kurse zu beobachten.

Regelmäßig kleine Beträge investieren

Selbst kleine, konstante Beiträge können langfristig viel bewirken.
Wer beispielsweise monatlich 50 Euro in Bitcoin investiert, hat nach fünf Jahren 3.000 Euro eingezahlt – und profitiert potenziell von Kurssteigerungen, falls sich der Bitcoin-Preis positiv entwickelt.

Regelmäßigkeit ist dabei wichtiger als die Höhe des Betrags:

  • Nutze feste Zeitpunkte (z. B. 1. oder 15. jeden Monats).
  • Behalte den Plan bei, auch wenn der Markt kurzfristig schwankt.
  • Erhöhe deine Beiträge schrittweise, wenn dein Budget es erlaubt.

Nicht von kurzfristigen Kursschwankungen verunsichern lassen

Bitcoin ist bekannt für seine Volatilität.
Kurse können an einem Tag 5 % steigen und am nächsten 8 % fallen – das gehört dazu.
Für Einsteiger ist es wichtig, sich davon nicht verunsichern zu lassen.

So bleibst du ruhig:

  • Langfristig denken: Über 3, 5 oder 10 Jahre betrachtet war der Trend historisch positiv.
  • Emotionen ausschalten: Kurse beobachten ist okay, aber nicht täglich notwendig.
  • Plan beibehalten: Schwankungen sind kein Zeichen von Scheitern, sondern Teil des Marktes.

💡 Tipp: Wenn du dich von Kursbewegungen gestresst fühlst, richte einen automatischen Sparplan ein und schau nur einmal im Monat hinein.

Hinweis: Zu Informationszwecken. Keine Anlageberatung. Überprüfe deine Anlageentscheidungen selbst.

Coins sicher verwahren (z. B. Hardware-Wallet oder App-Wallet)

Sicherheit ist ein zentraler Punkt bei Kryptowährungen.
Wenn du deine ersten 50 Euro in Bitcoin investierst, kannst du sie zunächst beim Anbieter (z. B. eToro oder Trade Republic) lassen.
Sobald dein Bestand wächst, solltest du dich aber mit Wallets beschäftigen – also der sicheren Aufbewahrung deiner Coins.

Hot Wallets (Online-Wallets)

  • Ideal für kleine Beträge oder den täglichen Zugriff.
  • Beispiele: Mobile Wallets (z. B. eToro Money, Bitpanda Wallet).
  • Einfach in der Nutzung, aber anfälliger für Hackerangriffe.

Cold Wallets (Offline-Wallets)

  • Beste Wahl für langfristige Aufbewahrung größerer Beträge.
  • Beispiele: Ledger oder Trezor.
  • Sie speichern deine Coins offline – außerhalb des Internets und damit deutlich sicherer.

🔒 Grundregeln für Wallet-Sicherheit:

  • Private Keys nie weitergeben – sie sind dein Eigentumsnachweis.
  • Seed Phrase (Wiederherstellungscode) offline und mehrfach sichern.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren, wo immer möglich.

Hinweis: Zu Informationszwecken. Keine Anlageberatung. Überprüfe deine Anlageentscheidungen selbst.

Fazit: Lohnt sich ein Bitcoin-Investment mit 50 Euro?

Die kurze Antwort lautet: Ja, ein Bitcoin-Investment mit 50 Euro kann sich lohnen – unter bestimmten Voraussetzungen.

Wer langfristig denkt, regelmäßig investiert und die Risiken kennt, kann selbst mit kleinen Beträgen am Wachstumspotenzial von Bitcoin teilhaben.
Der Schlüssel liegt nicht in der Höhe der Summe, sondern in Disziplin, Sicherheit und Strategie.

  • Mit Sparplänen ab wenigen Euro pro Monat lässt sich Schritt für Schritt ein Vermögensbaustein aufbauen.
  • Wer Geduld hat und seine Position langfristig hält, profitiert vom Durchschnittseffekt und möglichen Kurssteigerungen.
  • Und wer auf Sicherheit und Verwahrung achtet, minimiert die größten Risiken dieses noch jungen Marktes.

Bitcoin bleibt ein volatiler, aber faszinierender Vermögenswert, der sich in einem diversifizierten Portfolio als kleiner, strategischer Anteil eignen kann – besonders für Anleger, die an die Zukunft digitaler Werte glauben.

Hinweis: Zu Informationszwecken. Keine Anlageberatung. Überprüfe deine Anlageentscheidungen selbst.

FAQ: Häufige Fragen zu Bitcoin

Haftungsausschluss:

* eToro ist eine Multi-Asset-Plattform, die sowohl Investitionen in Aktien als auch den Handel mit CFDs anbietet. Bitte beachten Sie, dass CFDs komplexe Instrumente sind und aufgrund der Hebelwirkung mit einem hohen Risiko verbunden sind, schnell Geld zu verlieren. 61 % der Konten von Privatanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Überlegen Sie, ob Sie die Funktionsweise von CFDs verstehen und sich das hohe Risiko leisten können, Ihr Geld zu verlieren. Diese Mitteilung dient ausschließlich Informations- und Bildungszwecken und stellt keine Anlageberatung oder Empfehlung dar. Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse. Copy Trading stellt keine Anlageberatung dar. Der Wert Ihrer Investitionen kann steigen oder fallen. Ihr Kapital ist einem Risiko ausgesetzt. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse. Krypto-Investitionen bergen ein hohes Risiko und sind sehr volatil. Der Krypto-Handel von eToro (Europe) Ltd wird über DLT Finance abgewickelt, die Krypto-Verwahrung erfolgt durch Tangany. Es können Steuern anfallen. eToro USA LLC bietet keine CFDs an, übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Inhalte dieser Veröffentlichung und gibt keine Zusicherungen ab. Diese wurde von unserem Partner unter Verwendung öffentlich zugänglicher, nicht unternehmensspezifischer Informationen über eToro erstellt.
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