Erfahrungsberichte

Finst wirbt mit extrem niedrigen Gebühren und dem Versprechen: Krypto kaufen – ohne versteckte Spreads.
Doch ist Finst damit wirklich eines der günstigsten Krypto-Depots für Nutzer in Deutschland?
In diesem Test schauen wir uns Kosten, Angebot, Sicherheit/Regulierung und die wichtigsten Funktionen an – inklusive der Punkte, die in der Praxis oft entscheidend sind: Ein- und Auszahlungen, Wallet-Transfers und Bundles.
Finst ist in erster Linie eine Krypto-Plattform für Einsteiger und langfristige Anleger. Der Fokus liegt auf einfacher Bedienung, transparenten Kosten und einer großen Coin-Auswahl – nicht auf „Pro-Trading“.
| Merkmal | Beschreibung | ||
| Regulierung & Sicherheit | MiCA-Lizenz über die niederländische AFM (EU-reguliert) Proof of Reserves (externe Prüfung, Stand: August 2023) | ||
| Einlagensicherung | Nein. Kryptowährungen sind nicht durch eine Einlagensicherung geschützt; Kundengelder/Assets sind laut Anbieter getrennt verwahrt. | ||
| Angebot | 340+ Kryptowährungen | ||
| Kontomodell | Ein Konto (App-basiert) | ||
| Mindest-Einzahlung | 0 € | ||
| Gebühren | 0,15% pro Trade Bundles: 0,10% pro Monat Ohne zusätzlichen Spread und ohne versteckte Kosten, keine Inaktivitätsgebühr, keine Gebühren für EUR-Ein- und Auszahlungen (SEPA) |
| Merkmal | Beschreibung |
| Regulierung & Sicherheit | MiCA-Lizenz über die niederländische AFM (EU-reguliert) Proof of Reserves (externe Prüfung, Stand: August 2023) |
| Einlagensicherung | Nein. Kryptowährungen sind nicht durch eine Einlagensicherung geschützt; Kundengelder/Assets sind laut Anbieter getrennt verwahrt. |
| Angebot | 340+ Kryptowährungen |
| Kontomodell | Ein Konto (App-basiert) |
| Mindest-Einzahlung | 0 € |
| Gebühren | 0,15% pro Trade Bundles: 0,10% pro Monat Ohne zusätzlichen Spread und ohne versteckte Kosten, keine Inaktivitätsgebühr, keine Gebühren für EUR-Ein- und Auszahlungen (SEPA) |

Investitionen in Krypto-Assets sind mit Verlustrisiken verbunden.
Jetzt zum Kernpunkt – und ehrlich gesagt zum stärksten Argument von Finst: ein extrem simples Gebührenmodell, das du sofort verstehst.
| Gebührentyp | Prozent | ||
| Für Käufe / Verkäufe | 0.15% | ||
| Für Krypto-Bundles | 0.10% monatlich |
| Gebührentyp | Prozent |
| Für Käufe / Verkäufe | 0.15% |
| Für Krypto-Bundles | 0.10% monatlich |

Und damit ist das Grundprinzip schon erklärt: keine Maker/Taker-Stufen, kein Volumen-Gestaffel, keine komplizierten Tabellen.
Ein- und Auszahlungen in Euro sind auch kostenlos.
Wenn du dagegen Krypto auszahlen lässt (z.B. auf ein externes Wallet), können Netzwerkgebühren anfallen. Diese Gebühren hängen vom jeweiligen Blockchain-Netzwerk ab und werden vor der Auszahlung angezeigt – das ist kein „Finst-Aufschlag“, sondern die übliche Network Fee.
Finst positioniert sich klar über die Breite: Laut Rankia sind es über 340 Kryptowährungen – von den großen Namen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) bis zu vielen Altcoins. Das Praktische für deutsche Nutzer: Diese Coins lassen sich direkt in EUR handeln und du kannst sie in der App auch untereinander tauschen (Swaps).

„Auto Invest“ ist im Kern ein Krypto-Sparplan (DCA): Du legst Betrag und Rhythmus fest (z. B. wöchentlich, zweiwöchentlich oder monatlich) – und die Käufe laufen automatisch.
Spannend (und in Deutschland ein echtes Argument für die „Not your keys“-Fraktion): Finst kombiniert das als „Paket“ aus Auto Buy (automatische Käufe) und Auto Withdraw (automatische Auszahlung auf deine eigene Wallet), damit du langfristig ansammeln kannst, ohne ständig manuell nachzusteuern.
Finst bietet Staking direkt in der App für eine Auswahl an Coins. Das Programm ist flexibel: keine Mindestbeträge und keine Lock-up-Fristen – du bleibst also beweglich.
Die Rewards werden wöchentlich ausgezahlt (Zinseszinseffekt lässt grüßen). Die genaue Rendite hängt vom Coin ab; Finst bewirbt je nach Asset bis zu 11% p. a. APY.

Bundles sind vorgebaute Krypto-Körbe zur Diversifikation: Statt einzelne Coins nacheinander zu kaufen, kaufst du ein Bundle und bekommst damit sofort Exposure auf mehrere Kryptos gleichzeitig.
Der Kernvorteil ist simpel: Diversifikation ohne Bastelarbeit. Du musst nicht selbst zusammenstellen, gewichten und später wieder „aufräumen“. Dazu kommt: Wenn du sonst viele Einzelkäufe machen würdest, sparst du dir vor allem Komplexität (und in der Praxis oft auch unnötige Fehler durch Hin-und-Her-Trading).
Es gibt insgesamt acht Bundles. Diese sind die drei wichtigten:
| Hervorzuhebende Bundles | Zusammensetzung | Gewicht | |||
| Top 2 | Bitcoin und Ethereum | 80 / 20 | |||
| Top 25 | Die 25 Kryptowährungen mit der höchsten Marktkapitalisierung | Bitcoin: 47% Rest: 53% | |||
| DeFi | 13 Kryptowährungen | Chainlink: 21% Avalanche: 14% Rest: 65% |
| Hervorzuhebende Bundles | Zusammensetzung | Gewicht |
| Top 2 | Bitcoin und Ethereum | 80 / 20 |
| Top 25 | Die 25 Kryptowährungen mit der höchsten Marktkapitalisierung | Bitcoin: 47% Rest: 53% |
| DeFi | 13 Kryptowährungen | Chainlink: 21% Avalanche: 14% Rest: 65% |
Finst gibt an, als Crypto-Asset Service Provider unter der EU-Verordnung MiCA (EU 2023/1114) durch die niederländische Finanzaufsicht AFM zugelassen zu sein (u. a. Reg.-Nr. 41000015).
Das bedeutet: Es gelten EU-Vorgaben zu Organisation, Compliance und Kundenschutz.
Die Verwahrung erfolgt über eine separate Einheit Stichting Finst Custody. In den Unterlagen wird beschrieben, dass diese SPV rechtlicher Inhaber der Wallets (Krypto-Assets) und der Bankkonten ist, auf denen Kundengelder eingehen.
Die Idee dahinter: Bei einer möglichen Insolvenz von Finst sollen Kundengelder abgetrennt sein und nicht Teil der Insolvenzmasse werden (theoretischer Schutz durch Struktur).
Finst veröffentlicht einen Proof of Reserves und schreibt selbst, dass die letzte Prüfung im August 2023 durchgeführt wurde und die Seite aktualisiert wird, sobald eine neue Prüfung abgeschlossen ist.
Wichtig für die Einordnung: Ein PoR ist immer eine Momentaufnahme – hilfreich für Transparenz, aber kein Garant „für immer“.

Finst setzt auf eine eigene Oberfläche, mit Fokus auf simples Kaufen/Verkaufen, Portfolio-Übersicht, Watchlists, Bundles und Sparpläne.
Folge diese Schritte un einen Konto zu eröffnen:
Schauen wir uns an, wie die Community die Krypto-App bewertet.
Auf Trustpilot liegt Finst bei 4 von 5 Sternen – bei knapp 300 Bewertungen.
Das ist keine riesige Stichprobe, aber groß genug, um eine erste Tendenz zu erkennen: Insgesamt wirkt das Nutzerfeedback eher positiv.

Wenn ich Finst in einem Satz zusammenfassen müsste: eine Krypto-Plattform für alle, die einfach und günstig investieren wollen – ohne Gebühren-Dschungel.
Die 0,15% pro Trade sind leicht zu verstehen und zu vergleichen, und Finst wirbt damit, keine versteckten Aufschläge zu berechnen.
Pluspunkt aus deutscher Sicht: MiCA-Regulierung und die Struktur mit separater Verwahrung über „Stichting Finst Custody“ erhöhen das Grundvertrauen gegenüber komplett intransparenten Anbietern.
Wo Finst für viele wirklich glänzt, sind die Krypto-Bundles: Du diversifizierst mit einer einzigen Transaktion, statt dir 10–25 Coins einzeln zusammenzuklicken. Dazu kommen Auto-Invest/Sparpläne für DCA und ein Staking-Angebot als Zusatzfeature.
Was ich verbessern würde: Der Proof of Reserves ist ein positives Signal – aber nur, wenn er regelmäßig aktualisiert wird. Wenn die letzte Prüfung (wie kommuniziert) aus August 2023 stammt, verliert das im Alltag an Aussagekraft.
Klar ist auch: Wer „Pro-Trading“ sucht (viele Indikatoren, komplexe Ordertypen, Bot-Programmierung etc.), ist hier nicht richtig. Das wirkt aber auch nicht wie die Zielgruppe von Finst.
Unterm Strich: Finst passt sehr gut für Einsteiger und ruhige Anleger, die langfristig Krypto aufbauen, regelmäßig investieren und dabei übersichtlich bleiben wollen – ohne sich an einer überladenen Trading-Oberfläche aufzuhängen.

Investitionen in Krypto-Assets sind mit Verlustrisiken verbunden.