Der Geldflussindex (Money Flow Index (MFI) ist ein Momentum-Indikator, der den Geldfluss in und aus einem Wertpapier über einen bestimmten Zeitraum misst. Der Geldflussindex ist dem Index der relativen Stärke (Relative Strength Index (RSI) ähnlich, fügt aber das Handelsvolumen zur RSI-Preisaktionsanalyse hinzu.

Wie hoch ist die Geldflussrate?
Der Geldflussindex ist ein technischer Oszillator, der den Zu- und Abfluss von Geld in einem Vermögen über einen bestimmten Zeitraum misst. Es analysiert sowohl den Preis als auch das Volumen, um den Kauf- und Verkaufsdruck in einem bestimmten Markt zu beurteilen.
Analysten haben erkannt, dass das Volumen allein kein eindeutiger Indikator für das Momentum ist: Was Investoren interessieren sollte, ist die Reaktion des Marktes auf die Preisbewegungen. Daher betrachtet der Geldflussindex auch die Kursbewegung, um festzustellen, ob es ein stärkeres Aufwärts- oder Abwärtsmomentum gibt, das die Marktstimmung anzeigt.
Der Geldflussindex funktioniert, indem er auf einer Skale von 0 bis 100 oszilliert. Die am Ende der Geldflussindex Berechnung erhaltene Zahl wird auf dieser Skale aufgetragen, um überkaufte und überverkaufte Signale zu liefern. Wenn der Geldflussindex Wert über 80 liegt, wird der Markt als überkauft betrachtet, während ein Wert von 20 oder weniger ein Zeichen für überverkaufte Bedingungen ist.
Auf der IG-Plattform wird die Linie rot angezeigt, wenn der Geldflussindex 80 überschreitet, und grün, wenn er unter 20 fällt.
Die Theorie hinter dem Geldflussindex ist, dass, sobald diese Niveaus erreicht sind, der Marktpreis sich bald umkehren kann und Händler die Eröffnung einer Position in Betracht ziehen sollten, um von dem Momentum zu profitieren.
Es ist auch wichtig, auf Punkte zu achten, an denen der Vermögenspreis und der Geldflussindex widersprüchliche Signale erzeugen, was als Divergenz bezeichnet wird. Wenn der Kurs beispielsweise neue Höchststände erreicht, der Geldflussindex jedoch nicht die entsprechenden Werte erreicht, handelt es sich um eine bärische Divergenz. Dies deutet darauf hin, dass es bald zu Verkaufsdruck kommen könnte. Wenn der Kurs jedoch auf neue Tiefststände fällt, der Geldflussindex dieser Bewegung jedoch nicht folgt, könnte dies ein Indikator für eine zinsbullische Divergenz und aufkommenden Kaufdruck sein.
Es ist zu beachten, dass eine Divergenz nicht immer eine Trendumkehr bedeutet. Der Geldflussindex kann falsche Signale erzeugen, die auftreten, wenn der Indikator eine gute Handelsmöglichkeit präsentiert, aber der Marktpreis sich nicht wie erwartet bewegt. Dies kann zu unerwarteten Verlusten führen, wenn der Händler keine angemessene Risikomanagementstrategie implementiert hat.
Der Geldflussindex wird normalerweise für einen Zeitraum von 14 Tagen berechnet. Der Geldflussindex wird anhand einer komplexen Formel berechnet, die positive und negative Geldflusse (Volumen an Tagen mit steigendem und an Tagen mit fallendem Kurs) berücksichtigt.
Das Ergebnis ist eine Punktzahl zwischen 0 und 100, die den Grad des Kauf- oder Verkaufsdrucks in einem Aktiengeschäft angibt.
Fazit Geldfluss-Indikator
Der Geldflussindex ist ein Momentum-Indikator, der die jüngsten Preis- und Volumentrends bei Wertpapieren misst. Der Geldflussindex bewertet Wertpapiere auf einer Skale von 0 bis 100. Ein niedrigerer Wert zeigt starke Abflüsse und ein höherer Wert starke Zuflüsse an.
Momentum-Indikatoren, wie der Geldflussindex, sind Messgrößen für die reine Marktstimmung, unabhängig von anderen technischen Indikatoren und der Fundamentalanalyse. Daher werden sie oft als Ergänzung zu anderen Formen der Analyse verwendet, um festzustellen, ob die aktuelle Marktstimmung einen Handel unterstützt. Einige Händler verwenden jedoch Indikatoren wie den Geldflussindex, um auf eigene Faust zu handeln.

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