Was ist der PEG (Price/Earnings-to-Growth)? Vollständige Leitfaden
Der PEG (Price/Earnings-to-Growth) ist eine Schlüsselkennzahl in der Finanzwelt, die eine tiefere Dimension der Aktienbewertung bietet. Dieser umfassende Leitfaden wird Sie durch die essenziellen Aspekte des PEG führen, angefangen bei der grundlegenden Definition bis hin zu fortgeschrittenen Anwendungsstrategien. In diesem Artikel werden Sie seine Bedeutung verstehen und wie Sie diese wichtige Kennzahl in Ihrer Investmentstrategie effektiv nutzen können.
Was ist der PEG?
Der PEG (Price/Earnings-to-Growth), Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis auf Deutsch, ist eine Kennzahl, die Anlegern hilft, eine Aktie zu bewerten. Diese Kennzahl berücksichtigt den Marktpreis, die Erträge und die künftigen Wachstumsaussichten eines Unternehmens.
Wie man das Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis berechnet
Um das PEG-Verhältnis zu berechnen, benötigt man nur 3 Dinge:
- Marktpreis
- Ergebnis je Aktie
- Gewinnwachstum (Gewinn letzte 4 Quartale / Gewinn vorherige 4 Quartale)
Die Formel für das PEG-Verhältnis
PEG = KGV / (erwartetes Gewinnwachstumsrate )
In diesem Fall ist die Berechnung des PEG-Verhältnisses einfach. Teilen Sie einfach das Kurs-Gewinn-Verhältnis eines Unternehmens durch seine erwartete Wachstumsrate. Ein Unternehmen mit einem KGV von 20 und einer erwarteten Wachstumsrate von 10 Prozent hätte beispielsweise ein PEG-Verhältnis von 2 (KGV 20 geteilt durch PEG 10).
Bedeutung vom PEG
Der PEG (TTM) ist von großer Bedeutung bei der Bewertung von Aktien, da er Aufschluss darüber gibt, ob ein Unternehmen mit einem hohen Umsatz-, Gewinn- und Cashflow-Wachstum unter sonst gleichen Bedingungen wertvoller ist als ein Unternehmen mit geringen Wachstumsmöglichkeiten.
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Vorteile der Verwendung vom PEG-Verhältnis als Bewertungsindikator
Der PEG (TTM) ist als Bewertungsindikator sehr nützlich, da er einen Vergleich zwischen Unternehmen verschiedener Sektoren ermöglicht, im Gegensatz z.B. zum KGV, das nur zwischen Unternehmen desselben Sektors funktioniert.
Was bedeuten PEG-Raten von unter 1,0 und PEG-Raten von über 1,0 für Aktien?
Ein PEG-Verhältnis von 1 wird als fairer Wert betrachtet, wobei Werte unter 1 als unterbewertet und Werte über 1 als überbewertet gelten.
Wie kann der PEG zur Identifizierung von Unterbewertungen und Überbewertungen von Aktien verwendet werden?
Das PEG-Verhältnis kann verwendet werden, um die Leistung des KGV zu überprüfen. Ein niedriges KGV ist ein erster Hinweis auf eine Unterbewertung und damit ein mögliches Kaufsignal. Ist das erwartete Gewinnwachstum des Unternehmens jedoch gering, kann die Kennzahl das Ergebnis des KGV wieder relativieren und gegen einen Kauf der Aktie sprechen.
Umgekehrt kann ein hohes KGV ein Hinweis auf eine Überbewertung sein. Bei starken Wachstumsaussichten kann diese Aussage jedoch relativiert werden, da das Unternehmen wahrscheinlich an Wert gewinnen kann.
Mögliche Probleme bei der Interpretation von PEG-Raten
Einige mögliche Probleme bei der Interpretation von PEG-Raten sind:
- Das erste mögliche Problem besteht darin, dass der PEG unterschiedliche Wachstumsraten nicht berücksichtigt, was zu einer Auswahl von Unternehmen führen kann, deren niedriger Gewinnmultiplikator auf geringere Wachstumserwartungen zurückzuführen ist.
- Ein weiteres Problem liegt in der Festlegung, welches KGV in den Zähler und welche Wachstumsrate in den Nenner einbezogen werden sollte.
PEG vs. KGV
Der größte Nutzen des PEG liegt in der Möglichkeit, Unternehmen aus verschiedenen Sektoren zu vergleichen, im Gegensatz zum Kurs-Gewinn-Wachstum (KGV), das nur zwischen Unternehmen desselben Sektors funktioniert. Der PEG ist ein nützlicher Indikator für Anleger, die in Wachstumsunternehmen investieren.
Vergleich von PEG mit dem Price/Earnings (P/E)
Das PEG-Verhältnis, auch bekannt als Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis, vergleicht das KGV eines Unternehmens mit dem erwarteten Gewinnwachstum. Der Indikator stellt eine Erweiterung des Kurs-Gewinn-Wachstums (P/E) dar.
Mit anderen Worten: Das KGV gibt an, wie viel man für das Halten einer Aktie erhält, die Gewinne ausweist, wobei die Auswirkungen der Gewinne auf den Kurs und die Art und Weise, wie sie an die Aktionäre ausgeschüttet werden, berücksichtigt werden.
Unterschiede inszwischen PEG und Price-to-Book-Verhältnis (P/B)
Ein weiteres nützliches Instrument ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), das den Preis der Aktien eines Unternehmens mit dem Wert seiner Aktiva in der Bilanz vergleicht. Ein niedrigeres Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) kann manchmal ein Hinweis darauf sein, dass die Aktie fair bewertet ist. Manche Anleger bewerten eine Aktie anhand des Cashflows, den das Unternehmen erwirtschaftet.