ETFs sind Investmentfonds, die niedrigere Verwaltungskosten haben als andere Fonds. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, wie Sie ein reines ETF-Portfolio erstellen können.

Wie baut man ein reines ETF-Portfolio auf?
Es gibt kein einheitliches Handbuch für die Erstellung eines ETF-Portfolios. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass ETFs Vehikel für eine bestimmte Anlagestrategie sind. Bevor wir Ihnen das von Experten empfohlene Verfahren erläutern, sollten Sie sich überlegen, welche Anlageziele Sie verfolgen und inwieweit Sie bereit sind, ein Risiko einzugehen.
Wenn Sie also mit dem Gedanken spielen, ein All-ETF-Portfolio zu erstellen, sollten Sie die folgenden Schritte befolgen, um ein solches zu erstellen:
Bestimmung des Zwecks
Der erste Schritt besteht darin, das Ziel der Portfoliokonstruktion klar zu definieren, z. B. unter Berücksichtigung von Renditeerwartungen, Risiko, Zeithorizont und Einkommensanforderungen (Sie können sich für festverzinsliche ETFs oder Aktien-ETFs entscheiden, die höhere Dividenden zahlen).
Ebenso sollten Sie Ihre steuerlichen und persönlichen Umstände analysieren und bestimmen, wie Ihr Portfolio in Ihre allgemeine Anlagestrategie passt, um Ihre Vermögensaufteilung festzulegen.
In diesem Stadium ist es am wichtigsten, einen Finanzberater zu engagieren, der bei diesem Prozess sehr hilfreich sein kann, und auch zu berücksichtigen, was der Markt zurückgibt.
Marktrenditen
Nach den Forschungen von Eugene Fama und Kenneth French wurde ein 3-Faktoren-Modell zur Bewertung der Marktrenditen entwickelt:
- das Marktrisiko in die Rendite von Aktien einbeziehen (z. B. haben Aktien ein höheres Marktrisiko als Anleihen).
- Aktien schneiden im Laufe der Zeit besser ab als Wachstumswerte, weil sie von Natur aus risikoreicher sind.
- Small-Cap-Aktien besser abschneiden als Large-Cap-Aktien. In diesem Fall können Anleger mit einer höheren Risikotoleranz einen Teil ihres Portfolios in wertorientierte Small-Cap-Aktien investieren.
Strategieentwicklung
Zu diesem Zeitpunkt ist es wichtig, die verfügbaren Fonds zu analysieren und festzustellen, welche Fonds die Allokationsziele am besten erfüllen.
Überwachung und Bewertung
Einmal im Jahr sollten Sie die Wertentwicklung Ihres Portfolios überprüfen. Nun, für die meisten Anleger ist der ideale Zeitpunkt der Anfang oder das Ende des Kalenderjahres.
Es ist wichtig, die Performance eines ETFs mit der seiner Benchmark zu vergleichen und das Portfolio im Lichte sich ändernder Umstände zu bewerten, ohne dabei die langfristige Perspektive aus den Augen zu verlieren.
Aufbau eines vollständigen Portfolios von ETFs
Um ein vollständiges ETF-Portfolio zu erstellen, ist es notwendig, mehrere Vermögenswerte zu berücksichtigen und somit eine Diversifizierung zu erreichen. Berücksichtigen Sie die folgenden Bereiche:
– Internationale ETFs
Diese ETFs decken alle Regionen ab, von den Schwellenländern bis zu den entwickelten Märkten. In diesem Fall müssen bei der Wahl sowohl grundlegende als auch technische Aspekte des Sektors und seiner Zusammensetzung berücksichtigt werden.
– Sektorale ETFs
Diese Art von börsengehandelten Fonds findet man hauptsächlich im Finanz- oder Gesundheitssektor. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Notwendigkeit der Anlagediversifizierung im Auge zu behalten, d. h. Sie können beispielsweise nicht einen ETF für Biotechnologie und einen anderen für Medizinprodukte wählen (dies wäre keine Diversifizierung).
– Rohstoff-ETFs
Diese ETFs sind ein wichtiger Bestandteil des Portfolios eines Anlegers, das unter anderem Gold, Mais und Baumwolle enthalten kann. Denken Sie daran, dass einzelne Rohstoffe sehr volatil sind.
Mit diesen Informationen haben Sie die richtige Grundlage für den Aufbau eines All-ETF-Portfolios. Vergessen Sie nicht, sich von einem Experten beraten zu lassen und die Empfehlungen in diesem Artikel zu lesen. Sie können Ihnen eine große Hilfe sein.

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