Die größten Betrüger der Geschichte

Es gibt Menschen auf der Welt, die dank ihrer intellektuellen Fähigkeiten Verbrechen begangen haben, bei denen keine Waffen zum Einsatz kamen, und denen es dennoch gelungen ist, große Geldsummen zu erbeuten; das liegt daran, dass es ihnen sehr leicht fiel, ihre Opfer zu überzeugen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die größten Betrüger der Geschichte.

Die großen Betrüger der Geschichte

Die größten Betrüger der Geschichte

Als Nächstes erzählen wir Ihnen von den größten Betrügern der Geschichte.

Christopher Rocancourt, der „Hollywood-Betrüger“

Christopher Rocancourt ist einer der bekanntesten Betrüger der modernen Geschichte. Mit Charme, Dreistigkeit und einer ausgefeilten Identitätsfälschung täuschte er wohlhabende Investoren, Prominente und Geschäftsleute. Sein Betrug brachte ihm ein luxuriöses Leben, aber letztlich auch Gefängnisstrafen ein.

Frühes Leben und Karriere

Geboren am 16. Juli 1967 in der kleinen Hafenstadt Honfleur als Sohn eines alkoholkranken Vaters und einer Mutter, die sich der Prostitution hingab, landete er nach fünf Jahren in einem Waisenhaus.

Christopher arbeitete in Paris als Datenerfasser (Keyboarder) in einem renommierten Hotel und eignete sich dort eine gewisse „Etikette und Manieren an, die ihr später helfen sollten, sich als Angehörige einer großbürgerlichen Familie auszugeben, wie etwa der ‚Rockefeller‘-Familie.“

Stars und Promis werden Betrugsopfer

Er wurde als eine eher gesellige Person bekannt, die Prominententreffen oder Partys nutzte, um Kontakte zu knüpfen und Investitionen zu gewinnen.

Seine Betrügereien erstreckten sich über mehrere Länder, darunter Frankreich, Kanada und die USA und umfassten:

  • Finanzbetrug: Er überzeugte Investoren, ihm Geld für angebliche Geschäftsideen zu leihen, das er nie zurückzahlte.
  • Luxusleben auf Kosten anderer: Er mietete teure Villen, reiste in Privatjets und wohnte in Fünf-Sterne-Hotels, ohne die Rechnungen zu bezahlen.
  • Beziehungen zu Prominenten: Er knüpfte Kontakte zu Stars und Models, die ihn für einen wohlhabenden Unternehmer hielten.

Bekannte Opfer von Christopher Rocancourt

Unter seinen Opfern befinden sich bekannte Persönlichkeiten wie:

  • Jean-Claude Van Damme: Auch der belgische Action-Star Jean-Claude Van Damme wurde mit Rocancourt in Verbindung gebracht. Der Betrüger behauptete, geschäftliche Deals mit ihm abzuschließen, was sich jedoch als Täuschung herausstellte. Van Damme verlor angeblich Geld durch diese falschen Investitionen.
  • Michael Polnareff: Sein erstes Opfer in den USA, ohne die Sprache zu sprechen, den er überredete, einen Hummer von Dodi Al-Fayed zu kaufen, den er selbst nie besaß.
  • Mickey Rourke: Der bekannte Schauspieler Mickey Rourke, bekannt aus Filmen wie The Wrestler und Sin City, wurde einer von Rocancourts prominenten Bekannten. Rourke gewährte ihm finanzielle Unterstützung und ließ ihn sogar in seinem Haus wohnen. Erst später wurde ihm bewusst, dass er einem Hochstapler aufgesessen war.

Zahlreiche Identitäten

Eine seiner Fähigkeiten war es, mehrere Namen zu haben, was alle seine Opfer von seiner hohen Kaufkraft überzeugte. Viele Opfer haben ihn angezeigt, aber nie Beweise für seine Verbrechen erhalten.

2. Carlo Ponzi, der Erfinder des „Ponzi-Schemas“

Ponzi wurde am 3. März 1882 in der Stadt Lugo geboren und ist bekannt für die Erfindung der „Pyramiden- oder Ponzi-Methode“.

Nach einer Reihe von Untersuchungen stellte sich heraus, dass die tatsächliche Höhe der Ponzi-Schulden 7.000.000 Dollar betrug, eine Summe, die er nie abdecken konnte.

Ponzi verbrachte einige Zeit im Gefängnis und wurde dann nach Italien deportiert. Später zog er nach Brasilien, wo er am 18. Januar 1949 in einer Wohltätigkeitseinrichtung starb.

Pyramiden- oder Schneeballsystem-Methode

In dieser Pyramide sammelte Carlo Investitionsgelder und gab sie an ältere (Senior) Investoren weiter.

Dieses Schneeballsystem wurde von vielen Betrügern auf der ganzen Welt verwendet. Insgesamt waren über 8.500.000 $ in seinem Besitz. Kapital, das ihm nach Abzug der Beträge, die er all seinen Gläubigern schuldete, ein beträchtliches Vermögen bescheren würde.

Das Ponzi-Schema in der modernen Welt

Heutzutage gibt es zahlreiche Beispiele für Ponzi-Systeme, die durch das Internet und digitale Plattformen verstärkt wurden. Kryptowährungsbetrügereien und „High-Yield Investment Programs“ (HYIPs) sind häufige Formen moderner Ponzi-Systeme. Prominente Beispiele wie Bitconnect oder OneCoin zeigen, wie Betrüger moderne Technologien nutzen, um Milliarden von Dollar zu ergaunern.

3. Bernard Madoff, Ponzis Erbe

Bernard „Bernie“ Madoff war ein US-amerikanischer Finanzmakler und Investmentmanager, der das größte Ponzi-System (Schneeballsystem) der Geschichte betrieb. Über Jahrzehnte hinweg täuschte er Anleger und Institutionen und verursachte einen Schaden von rund 65 Milliarden US-Dollar.

Frühes Leben und Karriere

Madoff wurde 1938 in New York geboren und begann seine Karriere an der Wall Street in den 1960er-Jahren. Er gründete seine eigene Investmentfirma, die Bernard L. Madoff Investment Securities LLC. Er war ein Pionier im elektronischen Börsenhandel und diente sogar als Vorsitzender der NASDAQ in den 1990er-Jahren, was ihm zusätzliche Glaubwürdigkeit verschaffte.

Das Ponzi-System à la Madoff – Betrug in gigantischem Ausmaß

Madoff versprach seinen Anlegern hohe und stetige Renditen, unabhängig von der Marktlage. In Wirklichkeit investierte er das Geld jedoch nicht, sondern zahlte ältere Anleger mit den Einlagen neuer Kunden aus – ein klassisches Schneeballsystem.

Wie funktionierte der Betrug?

  • Falsche Renditen: Madoff behauptete, mit einer geheimen Strategie konstant Gewinne zu erzielen.
  • Täuschung der Anleger: Bekannte Banken, Hedgefonds und wohlhabende Privatpersonen investierten Milliarden bei ihm.
  • Gefälschte Dokumente: Seine Firma fälschte Kontoauszüge, um den Betrug zu verschleiern.

Zusammenbruch und Verhaftung

Die Finanzkrise von 2008 führte zum Zusammenbruch des Systems. Als Anleger begannen, größere Summen zurückzufordern, konnte Madoff die Zahlungen nicht mehr leisten. Er gestand den Betrug im Dezember 2008 seinen Söhnen, die ihn der Polizei auslieferten.

Im Jahr 2009 wurde er zu 150 Jahren Gefängnis verurteilt. Seine Firma wurde liquidiert, um Gelder an die Opfer zurückzuzahlen.

Opfer und Folgen

  • Bekannte Opfer: Banken wie HSBC, die Royal Bank of Scotland und zahlreiche wohlhabende Privatpersonen verloren Milliarden.
  • Persönliche Tragödien: Mehrere betroffene Investoren begingen Suizid, darunter sein eigener Sohn Mark Madoff.
  • Strengere Finanzregulierungen: Der Skandal führte zu Reformen bei der Finanzaufsicht, um ähnliche Betrügereien zu verhindern.

Tod im Gefängnis

Madoff starb 2021 im Alter von 82 Jahren in einem US-Gefängnis. Sein Fall bleibt eine der größten Warnungen vor blinder Gier und mangelnder Kontrolle im Finanzsektor.

4. Victor Lusting, der „Eiffelturm-Verkäufer“

Victor Lustig war ein berühmter Betrüger des 20. Jahrhunderts, der besonders für seinen außergewöhnlichen Coup bekannt wurde, bei dem er zweimal den Eiffelturm „verkaufte“. Diese spektakuläre Täuschung fand Anfang der 1920er Jahre statt, als Lustig vorgab, ein hochrangiger Regierungsbeamter zu sein, der mit dem Verkauf des Eiffelturms an ein Schrotthändlerunternehmen beauftragt wurde.

Verkauf des Eiffelturms: Vorbereitung

Lustig wusste, dass er für einen Betrug dieser Größenordnung die perfekten Voraussetzungen brauchte. Zu dieser Zeit war der Eiffelturm in Paris ein Symbol der französischen Kultur und ein Wahrzeichen, das zwar von den meisten Menschen bewundert wurde, aber auch als überflüssig und teuer zu erhalten galt.

Der Eiffelturm wurde 1889 für die Weltausstellung in Paris gebaut und war ursprünglich nur als temporäre Struktur gedacht. Auch die französische Regierung erwog zu dieser Zeit, ihn irgendwann abzubauen. Dies war der entscheidende Punkt, den Lustig ausnutzte.

Der Betrug: Der Verkauf an die Schrotthändler

Lustig reiste nach Paris und setzte sich mit einer Gruppe von Schrotthändlern in Verbindung. Er arrangierte ein Treffen in einem exklusiven Pariser Hotel und präsentierte sich als der „Vorsitzende eines geheimen Ausschusses“, der mit dem Verkauf des Eiffelturms beauftragt war. Um glaubwürdig zu wirken, brachte er sogar Dokumente mit, die auf die angebliche Geheimoperation hinwiesen.

Er erklärte den Schrotthändlern, dass der Eiffelturm abgebaut und in Stahlteile zerlegt werden sollte, die an verschiedene Industriekunden verkauft werden könnten. Die Schrotthändler, die auf den großen Gewinn hofften, waren bereit, das Angebot anzunehmen. Lustig forderte sie auf, in einem geheimen Prozess ein Angebot für den Turm abzugeben.

In einer geschickten Verhandlung überzeugte er sie, dass der Abbau des Eiffelturms eine lukrative Gelegenheit sei, und setzte einen relativ hohen Preis an. Am Ende wurde ein Deal abgeschlossen, und Lustig erhielt das Geld von den Schrotthändlern – allerdings war das alles Teil seines Plans, sie zu betrügen.

Das Verschwinden und die Entdeckung

Nachdem Lustig das Geld von den Schrotthändlern erhalten hatte, verschwand er auf geheimnisvolle Weise und ließ die Opfer ohne ihren „Vertrag“ zurück. Doch das war noch nicht das Ende des Betrugs. Lustig kehrte später nach Paris zurück und fand erneut eine Gruppe von Schrotthändlern, denen er dieselbe Geschichte erzählte. Auch dieses Mal gelang es ihm, die Schrotthändler zu überlisten und erneut eine beträchtliche Summe zu erhalten, ohne dass jemand Verdacht schöpfte.

Es war erst später, als die Schrotthändler herausfanden, dass sie betrogen worden waren, dass sie versuchten, die französische Polizei zu alarmieren. Doch zu diesem Zeitpunkt war Lustig bereits weit weg – und die Polizei konnte ihn nicht fassen. Victor Lustig war der einzige Mensch, der je den Eiffelturm verkauft hat – und zwar an niemanden anderen als an Schrotthändler, die glaubten, er sei ein offizieller Vertreter der französischen Regierung.

Die Genialität des Betrugs

Was diesen Betrug so außergewöhnlich machte, war nicht nur die Idee, den Eiffelturm zu „verkaufen“, sondern auch die Art und Weise, wie Lustig den Eindruck von Legitimität erweckte. Er verstand es, sich als vertrauenswürdiger, hochrangiger Beamter darzustellen und durch seine charismatische Art die Schrotthändler davon zu überzeugen, dass der Verkauf des Eiffelturms ein vollkommen legitimes Geschäft war.

Es war ein glänzendes Beispiel für die Kunst der Täuschung, und Lustig wusste, dass der Glaube an den Betrug der Schlüssel zum Erfolg war. Niemand konnte sich vorstellen, dass jemand so etwas Großes wie den Eiffelturm einfach verkaufen könnte – und genau das war der Trick.

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