Initial Public Offering ist ein Akronym für I.P.O., was auf Italienisch „Offerta Pubblica Iniziale“ bedeutet. Es handelt sich um ein geregeltes Instrument, bei dem ein Unternehmen oder eine Firma, die beabsichtigt, erstmals an die Börse zu gehen, ihre Aktien der Öffentlichkeit oder möglichen Investoren anbietet, die an den Aktien des Unternehmens selbst interessiert sind.

IPO: Was ist ein IPO und wie funktioniert es?
In technischer Hinsicht muss der Emittent den Vorgang unter Berücksichtigung der Grundsätze des „Testo Unico della Finanza“ organisieren (Gesetzesdekret 58/1998), dessen Zweck es ist, die Transparenz der Informationen für die Empfänger des Angebots zu gewährleisten. Darüber hinaus muss das Unternehmen, das den Börsengang durchführen will, der CONSOB (Commissione Nazionale per le Societá e la Borsa) eine aufsichtsrechtliche Mitteilung vorlegen, in der alle Merkmale des Angebots aufgeführt sind und in der alle Unternehmen, die an der Operation teilnehmen werden, sowie die Rolle eines jeden von ihnen angegeben sind.
Darüber hinaus muss die Gesellschaft das Informationsblatt gemäß dem von CONSOB angegebenen Vorschlag erstellen. Die an diesem Manöver beteiligten Stellen sind also der Emittent, der globale Koordinator, der Sponsor, der Spezialist, der Finanzberater, die Anwaltskanzleien und die Mitglieder des Platzierungskonsortiums.
Der Börsenzulassungsprozess dauert 4 bis 6 Monate, in denen sich die Phasen der Planung, der Due Diligence, der Erstellung des Prospekts und der Pflichtdokumente für die Börsenzulassung, der Börsenzulassung, der Bildung des Platzierungskonsortiums, der Marketingaktivitäten, der Roadshow, des Bookbuilding, der Platzierung und des anschließenden Handels abwechseln. All dies geschieht mit dem Ziel, die Aktien so an die Öffentlichkeit zu bringen, dass ein sogenannter „Marktplatz“ entsteht.
Mittel zum Markteintritt
Das Angebot kann aus drei Modi bestehen
1. durch ein O.P.S. (Public Subscription Offer), d.h. ein öffentliches Zeichnungsangebot, bei dem ein Unternehmen vor einer Kapitalerhöhung neu ausgegebene Aktien an Investoren anbietet. Die neu emittierten Wertpapiere können für das allgemeine Publikum oder nur für institutionelle Anleger bestimmt sein, oder sie können einigen wenigen ausgewählten Unternehmen vorbehalten sein. Ein O.P.V. für Einzelpersonen oder die Allgemeinheit kann Aktien vorsehen, die bestimmten Kategorien vorbehalten sind, z. B. den Mitarbeitern des Unternehmens.
2. durch einen O.P.V. (Public Offer for Sale), das den Verkauf bestehender, von Aktionären gehaltener Aktien ermöglicht: d.h. durch das OPV bietet die Gesellschaft Investoren alle oder einen Teil ihrer stimmberechtigten Aktien an. Diese können der breiten Öffentlichkeit oder institutionellen Anlegern angeboten werden oder einer begrenzten Anzahl ausgewählter Unternehmen vorbehalten sein.
3. durch O.P.V.S., ein öffentliches Verkaufs– und Zeichnungsangebot, das eine Kombination aus O.P.S. und O.P.V. wäre und ein seltener Typ ist: bei dem sowohl bereits ausgegebene Aktien als auch neu ausgegebene Aktien angeboten werden. Der Unterschied zwischen einem OPV und einem OPS ist im Wesentlichen der Erlös, der für das Unternehmen erzielt wird.
Vorteile durch Listing oder IPO
Es gibt wirtschaftliche Vorteile, die sich unterteilen lassen in:
Finanzielle Vorteile:
– Diese Vorteile sind buchhalterischer Natur, da ein börsennotiertes Unternehmen mehr Schuldengarantien hat;
– Ein weiterer Vorteil ist, dass börsennotierte Unternehmen leichteren Zugang zu Risikokapital haben.
– Die versteuerten Aktien können bei zukünftigen strategischen Aktionen des Unternehmens für weitere Fusionen und Akquisitionen verwendet werden, sowie die Verwendung der Aktien kann genutzt werden, um die Mitarbeiter des Unternehmens zu ermutigen, sich durch Einbringung von Aktien am Aktienkapital zu beteiligen.
Betriebliche Vorteile:
– Der Börsengang fördert den Eintritt neuer privater Aktionäre, insbesondere institutioneller Aktionäre, die bei der operativen Führung des Unternehmens mitwirken können;
– Ein Börsengang kann auch ein Marketingschub sein, um Ihren Markt zu erweitern;
– Es ist ein Instrument, um die Qualität eines Unternehmens in den Augen Dritter, wie Kunden und Lieferanten, zu zertifizieren.
Organisatorischer Nutzen:
– Verbesserung des Informationsflusses innerhalb des Unternehmens, um den Informationsbedarf des Marktes besser zu decken.
Nachteile der Durchführung eines Börsengangs
Führen unter dem Einfluss der ankommenden Aktionäre:
Neue Aktionäre werden ihre Meinung zu den Entscheidungen des Unternehmens, dem sie ihr Vertrauen schenkten, zum Ausdruck bringen wollen, indem sie ihr Kapital in das Unternehmen stecken, was zusätzlichen Druck auf den Vorstand ausübt, der gezwungen ist, die Auswirkungen seiner Entscheidungen auf den endgültigen Aktienkurs eines börsennotierten Unternehmens zu berücksichtigen;
Offengelegte Jahresabschlüsse fördern den Wettbewerb:
Finanzielle Transparenz, mit Bilanzen, die im Detail veröffentlicht werden müssen. Dies bringt „freiwillige und obligatorische industrielle Intelligenz für das Unternehmen, die diese Wettbewerber begünstigt.
IPO-Kosten:
Die Kosten eines Börsengangs werden sowohl in Geld (Investmentbanken verlangen bis zu 7% des Erlöses) als auch in Zeitaufwand des Managements für die Erstellung der Unterlagen und die Auswahl der sogenannten Underwriter bewertet.

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